Der Zusammenhang mit der Inzahlungnahme ist mMn auch gering.
Hier spielt Region und Vertriebsstruktur eine viel größere Rolle als die Art der Finanzierung.
Sicherlich ist die Sicht eines "kleinen" Händlers und einer Niederlassung anders. Die größeren "Corporate" Strukturen werden aus meiner Sicht aber immer ineffizienter mit dem Glauben alles per Datensammlung erfassen zu können, und allein daraus Schlussfolgerungen zu treffen.
Common Sense unter Erfahrung fallen hintenüber. Dort wo "früher" eine oder wenige Person auf der Basis seiner Erfahrung und Kenntnisse der Gesamtzusammenhänge "educated decisions" getroffen hat, setzt man "heute" hunderte von unerfahrenen Analysten an die Auswertung von Daten, die sie im Prinzip sehr wenig verstehen und schon gar nicht kritisch hinterfragen. Die Mitarbeiter funktionieren per durch corporate Zentralabteilungen festgelegte Regeln, sie kennen nur ihren Mikrokosmos.
Das System kommt aus den USA.
Dies führt zu einem Verlust des Begreifen der Zusammenhänge mit entsprechendem Mangel an Informationsaustausch und vor allen Dingen BEWERTUNG. Und as selbst in mittleren Strukturen: Ein "prominentes" Besipiel dafür war die Fehlentscheidung des Mercedes F1 Teams, bei einem Rennen im letzten Jahr, Lewis Hamilton aufgrund von einer Computerauswertung an die Box zu holen und das Rennen zu verlieren - wo ein erfahrener Strategie-Chef seine eigene Erfahrung komplett ausblendet und auf den Daten zur Fehlentscheidung folgt.
Um auf die Autobranche zurückzukommen - die Trennung von Neukauf und Gebrauchtverkauf, Ankauf und Verkauf - führt aus meiner Sicht zu Erfahrungsdefiziten in den getrennten Bereichen, zu Fehlbewertungen und -entscheidungen und zu einem "Cost Center" Denken, dass die Eigeninteressen der Bereiche über die Interessen des Gesamtbetriebs stellt und allein aus diesem Grund schon ineffizient ist.
Der Kreis schliesst sich auch beim "kleinen Händler" wieder, da wo er sein interface mit dem corporate system, in diesem Fall den Banken hat.
Bei Leasing sind die Banken Eigentümer der Fahrzeuge, der Händler ist nur noch Vermittler.
Was die Kunden betrifft - sie sind in diesem System nur noch Schafe, die in das Regelsystem zwischen Händler und Banken gepresst werden und nur noch ja oder nein sagen können - "ja aber" ist nicht mehr vorgesehen.
Eine der wenigen Aktionsmöglichkeiten ist der Wechsel der Marke, der - aber auch nur beim "Neueinstieg" eine gewisse Flexibilität erlaubt.
Und das führt zu einer von Kunden in vielen Konsumbereichen gemachten Erfahrung: Der Bestandskunde ist den Unternehmen nichts wert, nur der Neukunde zählt. Kann das wirklich im Interesse der Unternehmen liegen? Wofür dann noch die Datensammelwut über die Kundenzufriedenheit?
Alles Zeichen von Ineffizienz.