Automarkt in Deutschland - BMW MINI Kauf und die Inzahlungnahme - Preis - Katastrophe?

  • Also schönrechnen brauch da nix. Wenn ich jetzt 22K bekommen würde, verlier ich die nächsten 10 Jahre so gut wie nichts mehr.
    Beim Carrera hab ich nen monatlichen Wertverlust über die letzten 10 Jahre von 290 EUR. Dafür hätt' ich kaum nen Leasing bekommen :D

  • Was für ein BMW war das denn, vor dem MINI?
    In 4 Jahren 23,6k ist ordentlich...

    Ich habe die Rate vom R60S auf vier Jahre hochgerechnet (unter der Annahme, dass beim Nachfolger die Rate gleich geblieben wäre). Ich hatte vor dem R60S einen E87 118d, der war um etwa ein Drittel günstiger bei gleicher km-Leistung.


    Für mich war das Leasing vom MINI nicht lohnenswert. Darum habe ich den F56 bar bezahlt.

  • Mein Leasing war auf 30T km jährlich berechnet. Mit meiner Gurke komme ich über die letzten vier Jahre sogar auf gut 40T km jährlich.


    Der R60S hat mich im Jahr rund 9T EUR gekostet, all inclusive.

  • - Bin sehr sicher, dass vergleichbares auch in einem anderen Bereich ums Auto passieren wird: Die KFz-Versicherung haben schon und werden sehr schnell in viel größerem Umfang Produkte anbieten, die Tarife auf Basis des "Fahrverhaltens des Fahrers" (per Black Box) anbieten.
    Was wird passieren? Die Oberschlauen werden glauben (subjektiv), dass sie ja sowieso die schlechte Fahrweise der anderen mit subventionieren - es lebe die "Verursachungsgerechtigkeit" und sich auf solche Tarife stürzen. Die Normaltarife werden dann langsam immer weiter gesteigert, um immer mehr Personen in die überwachten Tarife zu schieben. Wenn die Masse sich dann in diesen Tarifen befindet, ist der Normaltarifnutzer der Außenseiter.
    Und dann kann man subtil die Tatbestände im Rahmen der Überwachung die zu höheren Prämien führen ausweiten, teurer machen etc.

    Nee, das glaube ich nicht. In anderen Ländern gibt es das bereits und die Technik dazu existiert. Ich glaube, einzelne - ich nenne es mal - Gag-Tarife gibt es in D sogar schon. Praktisch alle größeren Versicherer beschäftigen sich mit dem Thema, aber keiner rollt es großflächig aus. Warum? Weil es sich nicht lohnt. DIe Technik ist teuer (also die Einführung und vor allem ist das strukturierte Auslesen und Verwerten der Daten sehr aufwändig) und die Tarife im K-Bereich - believe it or not - sind am unteren Rand dessen, was gerade noch so auskömmlich ist, bzw. liegen darunter. Für weitere Preissenkungen (das würden sich die oberschlauen Möchtegern-Idealfahrer ja davon erhoffen, die anderen wechseln ja eh nicht) ist praktisch kein Raum. Der Tarifwettbewerb im K-Bereich ist brutal, so einfach die Preise erhöhen geht da nicht. Schaut Euch mal an, wie billig man hierzulande ein Auto versichern kann und was das im Ausland kostet. Dem gegenüber stehen immer höhere Kosten für Schadenaufwendungen durch z.B. exorbitant steigende Pflege- und Behandlungskosten.


  • Aus dem gleichen Grund warum sich Leute Handys auf Vertrag für 1€ "kaufen" -> die Massen sind halt ......

    Das will ich mal nicht stehen lassen. ;) Ich mache das relativ oft so, jedoch auch nur, wenn das Vertragsangebot mir über die Laufzeit im Zusammenhang mit meinem Nutzungsverhalten in absoluten Zahlen finanzielle Vorteile bringt.


    Dabei vergleiche ich den Vertrag über 24 Monate mit einem Handykauf und dem meinen Nutzungsverhalten zugehörig günstigstem Handy(prepaid)tarif über 24 Monate gegenüber. Nur wenn der Vertrag das EINDEUTIG geringere Volumen aufweist, dann binde ich mich. :)


    Der Vertrag wird sowieso zu 100% gekündigt. Nach 2 Jahren schaue ich dann, ob es ein neues Angebot gibt oder nicht. Falls nicht Wechsel ich mit dem noch funktionstüchtigen Handy in den oben beschriebenen Prepaidtarif.


    Genau so würde ich es auch immer beim Auto machen. Leasing würde ichnie ganz ausschließen. Wichtig: Vorverkaufsrecht und rechnen. Die für mich günstigste Alternative gewinnt. Beim MINI war es der Barkauf. :)


    Was du jedoch über die "Masse" gesagt hast/sagen wolltest stimmt jedoch zu 100%. Wieder Analogie zum Handy. Während früher (10a+) ein Vertragsangebot eigentlich IMMER günstiger war als Handykauf, zahlt man Heute zu 99% nur drauf. Einen Vertrag der künftiger ist zu finden, ist echt Glückssache und ohne subventionierte Zwischenhändler eigentlich gar nicht mehr möglich. :/


    Die Mehrheit macht es trotzdem und das meiner Meinung nach aus dem selben Grubd wie beim Auto.


    40k habe ich nicht, aber x Euro im Monat kann ich schon irgendwie stemmen. Ohne zu rechnen und über Alternativen nachzudenken einfach unterschreiben. ;)


    So macht die Wirtschaft heutzutage den größten Gewinn.

  • Die Mehrheit macht es trotzdem und das meiner Meinung nach aus dem selben Grubd wie beim Auto.


    40k habe ich nicht, aber x Euro im Monat kann ich schon irgendwie stemmen. Ohne zu rechnen und über Alternativen nachzudenken einfach unterschreiben.


    So macht die Wirtschaft heutzutage den größten Gewinn.

    So seh ich es auch. Konsequenz ist dann aber, dass ein grosser Teil des monatlichen Einkommens gefressen wird. Wirtschaftlich kann es auch keinen Sinn (objektiv) machen, Autos wie Handys zu kaufen.
    Problem ist "heute" für mich ein Mangel an Selbst-Disziplin der Käufer ("will haben, bin angefixt") und eine sehr kurzfristiges Gewinnstreben der Industrie, eigentlich auch ein Mangel an Disziplin. Da es wenn's schief geht, die Arbeiter am Band trifft und nicht das Management, ist auch kein automatischer Kontrollmechanismus im System. Dazu die Banken, die den ganzen Quatsch finanzieren.
    Wahrscheinlich war dieser Mangel an Disziplin tendenziell immer da, es gab nur mehr "Grenzen". In den 80ern und 90ern hätte kaum jemand mit kleinem Einkommen einen Autokredit für 40.000 bekommen.
    Dafür wird dann heute in drei Jobs parallel gearbeitet...

  • Dazu die Banken, die den ganzen Quatsch finanzieren.

    Das ist meiner Meinung nach das größte Problem. ;)


    Wahrscheinlich war dieser Mangel an Disziplin tendenziell immer da, es gab nur mehr "Grenzen". In den 80ern und 90ern hätte kaum jemand mit kleinem Einkommen einen Autokredit für 40.000 bekommen.

    Das auch, aber ich denke dieser "Mangel an Disziplin" ist eher einem allg. Wohlstandsdenken gewichen. Und dieses hat sich meiner Meinung nach seit dem 2. Weltkrieg langsam entwickelt. Seit den 80/90ern wurde jedoch begonnen dieses Gefühl wirtschaftlich zu unterstützen, was zu einer rascheren Entwicklung des Konsumdenkens geführt hat.

  • ... in den 80ern hast Du dafür auch einen 7er BMW bekommen und heute einen trendigen Kleinwagen ;)


    Ich bin über 10 Jahre in der Branche tätig und Ursachen für Barkauf/Finanzierung/Leasing sind so unterschiedlich, dass eine Verallgemeinerung kaum möglich ist.


    Der Zusammenhang mit der Inzahlungnahme ist mMn auch gering.
    Hier spielt Region und Vertriebsstruktur eine viel größere Rolle als die Art der Finanzierung.