Ich tendiere mal zum Reifendruck.
MINI F56 "schwimmt" beim Bremsen in Kurven?
-
-
Bei dem Vorführ-Works, den ich damals gefahren bin waren auch RFT Winterreifen verbaut.
Dieser hatte ein sehr eigenwilliges, verzögertes Einlenkverhalten.Fühlte sich an, wenn man Einlenkt, als ob sich zuerst die Profilblöcke verschieben würden und dann erst der Lenkbefehl umgesetzt werden würde. Bei dem könnte man sagen, der schwimmt.
Bei mir wird nur das Heck leicht und tanzt dann etwas aus der Spur.
-
Es fühlt sich an, als ob der Mini beim bremsen mit der Hinterachse irgendwelchen Spurrillen nachläuft, stimmt´s?
So ein ähnliches Gefühl hatte ich bei der Probefahrt mit dem Cooper auch bei einer stärkeren Bremsung. Allerdings in einer Kurve bei gerade mal Tempo 100. Hat mich schon ziemlich irritiert, weil ich das vom GT86 jetzt so gar nicht kenne, selbst mit ausgeschaltetem Stabilitätsprogramm und der hat auf der Hinterachse auch nur 47% (offiziell, inoffiziell hat mal einer im Forum mit einer Radlastwaage 44-45% gemessen, wenn ich mich recht erinnere).
Aber da beim F56 in dieser Situation das Stabilitätsprogramm nicht eingegriffen hat (zumindest hat es sich nicht so angefühlt und es leuchtete auch nichts), habe ich es als lediglich "komisches Gefühl" abgetan und nicht als ernstes Problem.
-
Der Mini ist sehr schlecht ausbalanciert. Der hat auf der Vorderachse mehr als 60% und das spürt man beim fahren.
-
Gerade nachgeschaut: Laut AMS-Test hat der JCW sogar eine Verteilung von 64,1% zu 35,9%. Das ist schon krass und eine ganz andere Hausnummer als bei meinem GT86.
Was das angeht, bin ich ja geradezu froh, den leichten Dreizylinder bestellt zu haben.
-
Oooooch, und was sollen da ersten die armen Leute wie ich mit dem Carrera sagen, der über 60% auf der Hinterachse hat???
-
Der Mini ist sehr schlecht ausbalanciert.
Warum schlecht?
Damit erreicht man, dass das Heck mitlenkt, was gerade beim MINI gewünscht ist.
Klar hat das auch seine Nachteile und wenn man sich darauf einlässt kann man gut unterwegs sein.
-
Schon ein Golf I bis III hatte ähnlich viel Gewichtsanteil auf der Vorderachse und war am Pass sehr gut und schnell zu fahren.
Auch dabei musste man etwas auf den Reifen-Luftdruck aufpassen und ähnlich einstellen, wie es @UnionChuck empfohlen hat.
An den Grenzbereich in Kurven sollte man sich vorsichtig herantasten, je nach Untergrund. Ich kann da auch eintägige Fahrseminare empfehlen.
Wenn ich - als Beispiel- von Vorderradantrieb auf Hinterradantrieb umsteigen würde, würde ich diese auch unbedingt für mich nehmen.
Aber wir sind ja bei Mini - und da darf geschmunzelt werden
Daher - ich kann mich da schon hineinversetzen ... Auf meinen ersten Fahrten hatte ich doch Respekt vor dem leichten Heck, er fährt sich eben doch anders als ein Polo oder Golf aus den 80ern.Der 3-Türer lässt unter- und übersteuern zu, und zwar bei aktivem Stabilitätsprogramm. Edit:
Das Warnsymbol zeigt an, wenn es stark eingegriffen hat - steht so im HandbuchSorryWem das zu wild ist, der kann den 5-Türer oder den Clubman probieren. Dort ist das "leichte Heck" weniger ausgeprägt.
-
Von schlecht ausbalanciert kann bei meinem JCW nicht die Rede sein.
Selbst jetzt mit den DS alles bestens. -
An den Grenzbereich in Kurven sollte man sich vorsichtig herantasten, je nach Untergrund. Ich kann da auch eintägige Fahrseminare empfehlen.
Ich teste den Kurvengrenzbereich gerne in Autobahnkreuzen. Die Straße ist dort oft recht breit, Gegenverkehr ist ausgeschlossen und so eine 270 Grad Kurve ist schön lang.
Allerdings habe ich diverse Fahrtrainings schon hinter mir. So was ist als Einstieg definitiv sehr empfehlenswert. Mit dem MINI werde ich wohl auch wieder eins machen, da ich mich nach vielen Jahren von Heck- auf Frontantrieb umstellen muss.