ok nicht ohne aber Serie
MINI F56 "schwimmt" beim Bremsen in Kurven?
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Der war gut - fliegender Teppich - Drohne Willi
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Hallo Leute,
bin schon jahrelang den R56 gefahren und habe jetzt einen F56 mit Sportautomatik. Mir fällt immer wieder ein Problem auf, kann das jemand von euch erklären?
Wenn ich mit höherer Geschwindigkeit (120-160 km/h) in eine leichte Kurve fahre und dann mittelstark bremse, fühlt es sich an als würde der Mini "weg schwimmen". Es ist kein richtiges ausbrechen, aber irgendwas passiert da. Ein Eingriff des Stabilitätssystems? Nicht falsch verstehen, es geht nicht um eine Situation im Grenzbereich sondern um etwas ziemlich alltägliches! Oder ist der Eingriff diverser Systeme einfach komplett anders und früher beim F56?
Heute hatte ich diese Situation wieder - danach leuchtete so ein Unfall-Symbol im Display auf. Das ging auch nicht weg, bis der Motor aus war, siehe Foto. Kennt das jemand?
ich behaupte aus meiner persönlichen Erfahrung vom CooperS und JCW, das F56 Fahrwerk ist einfach schlecht. Fast kann man sagen gemeingefährlich schlecht. Ein sportlich orientierter Fahrer weiss mit dem mitgehenden Heck vielleicht umzugehen. Dem durchschnittlichen, der "neuen" MINI Zielgruppe entsprechenden Fahrer treibst da schon die Schweissperlen auf die Stirn. Mit sportlich hat das nichts zu tun! Die Beschreibung "schwammig" trifft es eigentlich auf den Punkt! Und das ist ein reines Fahrwerksproblem.
Luftdruck, Bremsen, Winter/Sommer Bereifung, Lastverteilung können das nur am Rand beeinflussen. Hier hilft nur nachbessern mit Aftermarket Produkten. Die gibt es für jeden Geschmack Fahrwerke von komfortabel bis extrem sportlich. Aus meiner Sicht jedoch ein MUSS für jeden MINI F56. Dann bekommen wir den F56 wieder weniger untersteuernd, bei der Gaswegnahme in Kurven neutraler und wenn das Heck kommt, dann leichter kontrollierbar, und bei Hochgeschwindigkeitsbremsmanövern gibt es kein nervöses Springen des Hecks mehr. So muss MINI. Allerdings lässt der MINI dann ganz unspektakulär Kurvengeschwindigkeiten zu, die einen in Staunen versetzen. Vielleicht ist dies "Unspektakuläre" genau was die MINI Strategen nicht wollen. Vielleicht wollen die für "Otto Normalo" genau diesen Spring /Hoppel / Lastwechsel wow Effekt bereits bei Geschwindigkeiten weit weg von Grenzbereichen? Vielleicht reicht das einer zum "Einkaufenden" fahrenden Zielgruppe? Ich finde das Original Fahrwerk genau aus diesem Grund grenzwertig weil unsicher. Mit neuem Fahrwerk wird er dann sicherer weil handelbarer, aber auch mit viel höher gestecktem Grenzbereich. Auch da muss man wissen, was man tut.
Und um endlich die Frage zu beantworten: wenn der nicht mehr schwimmt oder schlingert, dann gibts auch keine Warnmeldung mehr. -
Kurze Erklärung zum Bremssystem des MINI: Der MINI besitzt ein CBC Cornering Bracke Control
Dieses CBC sorgt dafür, dass bei einer Bremsung in einer Kurve das Heck nicht ausbricht. Dazu wird zu erst das vordere kurveninnere Rad angebremmst um einen Drehimpuls in die Kurve zu erzeugen. Ein paar Milisekunden später greifen die restlichen Bremsen am Fahrzeug.
Zum Thema Anbremsen in Kurven bei hoher Geschwindigkeit: Mir stellt sich zwar grundsätzlich die Frage, warum man das machen sollte, aber irgendeine Motivation muss es ja gegeben haben. Der F56 hat eine deutlich weichere Hinterachse als seine Vorgänger. Das hat etwas mit Komfort zu tun und ist keinesfalls als schlecht zu bezeichnen. Man merkt zwar, dass das Heck schmiert, aber nicht mehr! Es bleibt danach absolut stabil und läuft der Vorderachse hinterher. Die Elektronik macht den Rest. Die Bremsen haben sich wesentlich weiter entwickelt. Nicht nur, dass die Bremswege kürzer geworden sind, die MINI's bremsen auch wesentlich stabiler. Hoppeln tut da garnix! Heute braucht sich keiner mehr in die Hose zu k....., wenn er bei 240 eine Vollbremsung machen muss, das sah beim R53 noch ganz anders aus. Grundsätzlich finde ich diesen Fred hier als jammern auf ganz hohem Niveau. Wem das Fahrwerk zu weichgespült vorkommt, der möge zu Veränderungen seiner Wahl greifen, für jeden "Normalfahrer" sind die ab Werk angebotenen Fahrwerksabstimmungen perfekt zum zügigen MINI-fahren.
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Servus @OOWIE,
zuerst einmal sehr ausführlich geschrieben und genau auf den Punkt gebracht.
Das original Mini Fahrwerk ist Käse. Ich hatte dieses Phenomen Schwimmen beim abbremsen in schnell genommen Kurven. Sowohl beim Cooper S als auch beim Works vor meinem Umbau. Es hat mir/uns anfangs die Sprache verschlagen, weil ich/wir Angst hatten, jetzt abzufliegen. Selbst bei meiner ersten Ausfahrt im neuen Works, sind wir da sehr weit ins Kurveninnere abgetriftetet. Autsch und zum Glück kein anderes Fahrzeug hinter und vor uns gewesen.
Auch bei über 200 auf der AB habe ich mich im Auto nicht mehr wohl gefüllt, und ich fand es teils schon sehr Grenzwertig. Das war auch der Grund warum ich mich im Anschluss gleich um die Fahrwerksgeschichte gekümmert habe. Neues Fahrwerk trotz DSC? Ja, da konnte auch das DDC nicht mehr viel ausrichten. Im Mid zu schwammig, im Sport zu Straff. Klar ist das alles Subjekt und jeder nimmt das anders war, aber das hätte man auch besser lösen können. Ich kann Sportlich ambitionierte Fahrer nur raten in ein vernünftiges Fahrwerk zu investieren. Nicht nur das Tiefe zählt, sondern auch die Sicherheit ist nicht zu vernachlässigen.
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Ich weiß nicht was ihr für kurven fahrt, flach hoppeln oder was auch immer. Ich wohne auf dem Land und muss sagen ich habe auch bei noch so schneller kurvenfahrt keine Probleme. Bis auf dass die 175er Winterreifen an ihre Grenzen kommen. Ich finde das DDC genial. Sowohl im normal als im harten Modus.
Ich bin zufrieden es haben sich hier sogar diverse Leute über die flotte Fahrweise des grünen minis beschwert.
Durch eine 70er Kurve wo jeder 50 60 fährt.... 80 ist mit meinem kleinen kein Problem. -
Ich will hier nix schönreden, oder jemanden seine Meinung bestimmen, sondern nur zum nachdenken anregen.
Wer meint ihr sind die Kunden eines MINI und wer von denen fährt regelmäßig im Grenzbereich?
Deswegen finde ich Aussagen, von wegen das Auto ist mit dem Serienfahrwerk nicht sicher nicht richtig.
Im Gegenteil ist es besser wenn das Fahrzeug weit vor dem Grenzbereich anzeigt, dass es kritisch werden könnte.
Was macht ein Sportfahrwerk wie zum Beispiel KW, sie bringen Stabilität bis an den Grenzbereich ran, aber ist dass dann auch noch wirklich für ungeübte Fahrer händelbar?Das bringt einen dann wieder zu Frage oben, für wen das Fahrzeug konzipiert ist.
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Ich fand zumindest beim Cooper während meiner 150 Km Probefahrt das Fahrwerk ganz gut (insbesondere für ein Serienfahrwerk) und ich bin auch die ein oder andere Kurve flotter angegangen. Das seltsame Gefühl beim schärfer Bremsen in Kurven ist mir auch aufgefallen, aber das dürfte für die meisten Fahrer kaum eine Rolle spielen und selbst für die Schnellfahrer sollte eine scharfe Bremsung in einer Kurve die Ausnahme sein, außer sie haben vom sportlichen Fahren weniger Ahnung, als sie durch ihr Tempo vorzugeben versuchen.
Wer das Fahrwerk vom F56 schlecht findet, sollte mal Fiat 500 fahren...
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@01goeran, das würde auch nie behaupten ein Mini wäre nicht sicher! Schließlich kosten die kleinen helferlein ja eine Menge Geld. Ich empfinde es halt so subjektiv und mir hat es halt nicht gefallen. Auch zähle ich mich nicht zu den Schleichern und fahre demnach schon sehr rasant Tag für Tag. Wäre das nicht der Fall wäre der Wörks hier ganz klar fehl am Platz. Wenn alle andere mit Ihren original Fahrwerken zufrieden sind, ist das doch toll, und so soll das ja auch sein oder? Ich möchte hier ganz bestimmt niemanden was madig reden.
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Also ich bin auch nicht zufrieden. Die Rückmeldung vom Fahrwerk ist irgendwie, wie soll ich sagen, indirekt. Ich habe immer das Gefühl, der Mini verwindet sich in der Kurve. Ein sehr instabiles Fahrverhalten.
Man müsste das ganze auf einer abgesperrten Strecke probieren und auch an die Grenze bringen um zu sehen, was nach dem einknicken passiert.