Geschafft - mein rot/weißer Cooper ist endlich da!

Ich habe hier ja lange kein Update mehr eingepflegt. Heute gibt es allerdings viel zu berichten:

Erst hat mein Cooper eine Autowäsche erhalten, damit die Sommerräder relativ sauber eingelagert werden können. Danach habe ich die Räder gewechselt, den Luftdruck eingestellt und dann ein erstes Foto mit den 16" Loop Spoke Felgen geschossen. Ich bin sehr zufrieden mit der Wahl. Hätte es dieses Styling in 17" gegeben, hätte ich mir das auch durchaus für die Sommerräder vorstellen können.

Und ganz nebenbei habe ich heute dann auch die 10.000 Km geknackt. Da ich nach der Autowäsche immer mit einem kleinen Handtuch den Wagen etwas trockenrubbele, kann ich ihn mir dabei ganz gut aus der Nähe angucken. Bis auf einen kleinen Steinschlag vorne steht er noch ziemlich gut da, aber wäre ja auch schade, wenn es bei der geringen Laufleistung anders wäre.

Der Verbrauch in Spritmonitor legt jetzt leider kontinuierlich zu. Die Zeit der Langstreckenfahrten ist erst einmal vorbei und die kälter werdende Witterung tut derzeit ihr Übriges. Noch bin ich aber zufrieden und ich denke, dass sich der Verbrauch im mehrjährigen Mittel bei knapp über 5 Litern einpendeln wird, womit ich insgesamt recht zufrieden wäre, auch wenn die 4 vorm Komma schon nett ist.

Achja, von der HUK24 kam heute die Rechnung fürs nächste Jahr. Ich habe direkt das gleiche Spiel wie jedes Jahr gemacht und mir den Tarif neu berechnen lassen und kam so auf 11 Euro weniger Beitrag. Ich kann jedem nur ans Herz legen, das Gleiche zu tun. Es lässt sich zwar in der Regel nicht viel sparen, aber viel Aufwand ist es ja auch nicht.

Wir sind auch bei der Huk24 und ich mache das auch jedes Jahr wieder. Gleicher Tarif, weniger Kohle

Heute habe ich den Cooper schon acht Monate. "Schon" vor allem deshalb, weil die durchschnittliche Haltedauer meiner Autos in den letzten 16 Jahren bei nur einem Jahr lag.

Es ist auch tatsächlich schwer, diesen "Wechselwahnsinn" aus dem Kopf zu bekommen. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich nach anderen Autos gucke, vor allem sportlich-elegante Limousinen wie 3er BMW F30 oder Alfa Romeo Giulia haben es mir angetan. Am Ende lande ich jedoch immer wieder bei der Feststellung, dass es mir die höheren Kosten eigentlich nicht wert sein kann. Ich mag die Optik dieser Autos sehr und sehne mich nach einem etwas "seriöseren" Innenraum (die Vorgänger vom F56 waren für mich deswegen immer ein No-Go, beim F56 war es dann zumindest grenzwertig aber OK), aber dafür dann deutlich mehr Geld ausgeben und sogar noch Alltagstauglichkeit aufgeben? Man denke nur an Parklücken und die unpraktische Kofferraumöffnung eines Autos mit Stufenheck.

Ich ärgere mich total über mich selber, dass ich es nicht einfach genießen kann, mit dem F56 Cooper das für mich eigentlich perfekte Auto gefunden zu haben, sondern stattdessen in meinem alten "ich gönne mir öfter mal ein neues Auto" Schema festhänge.

Vielleicht hätte es geholfen, wenn ich doch die hellen Ledersitze bestellt hätte, weil es den Innenraum einfach edler (und somit ein Stück seriöser) gemacht hätte, aber der Pflegeaufwand hat mich abgeschreckt.

Naja, mal gucken, wohin die Reise geht. Noch habe ich mich im Griff und ein Wechsel ist nicht abzusehen.

Ich gucke einfach mal, was das Facelift so bringen wird. Wenn mich da vielleicht ein paar Punkte ohnehin reizen würden (neues HUD-Design mit Spiegelung in die Frontscheibe wäre super, aber das ist vermutlich ein frommer Wunsch), dann könnte ich ja nach Ablauf des dreijährigen Servicepakets und mit frischem TÜV für den jetzigen Cooper mal einen Wechsel ins Auge fassen und dann direkt mit Leder bestellen. Falls ich vorher keine Dummheiten gemacht und den F56 verkauft habe, versteht sich.

Ja, der Countryman ist schon sehr reizvoll. Mehr Auto sollte man in den seltensten Fällen brauchen. Objektiv betrachtet ist der für mich aber eigentlich auch schon zu groß, da ich praktisch nie mit mehr als zwei Leuten fahre und auch selten viel transportieren muss.

Trotzdem hat so ein "Schweizer Taschenmesser" für jede Lebenslage natürlich seinen Reiz.

Und führe mich nicht in Versuchung...

Ich habe ja schon mehrfach angedeutet, dass ich meine Autos sehr gerne wechsele und nachdem mein Oldtimer-Zweitwagen-Wunsch aufgrund logistischer Probleme (fehlender zweiter Tiefgaragenstellplatz und ich selber kann nicht schrauben) und teilweise auch finanzieller Unwägbarkeiten (~2500 Euro zusätzlich im Jahr sind mir vielleicht doch etwas zu viel) erst mal begraben wurde, habe ich mich mal auf dem Markt umgesehen und bin seit mehreren Wochen durchaus heiß auf ein 125i Coupé. Für mich ein super gelungenes Design und in dieser Baureihe wurde der letzte "ehrliche" Reihensechser (N52) ohne Turbo und DIrekteinspritzung am längsten verbaut.

Zwei große Probleme bestehen aber:

1. Ich habe den Mini erst seit einem Jahr und würde somit den größten Wertverlust mitnehmen (für 25,5k gekauft, Verkauf vermutlich für 20-21k an privat, wenn ich den Markt so beobachte). Das tut natürlich schon weh

2. Ich bin mit dem Mini grundsätzlich zufrieden und brauche auch kein größeres Auto mit so viel Leistung, was im Unterhalt auch noch sicher einen Hunderter mehr im Monat kosten würde

Das ändert aber nichts daran, dass ich nun mal seit ich den Führerschein habe, eine recht ausgeprägte BMW-Affinität habe und dieses 1er Coupé für mich eine der letzten Bastionen darstellt, was den "klassischen" BMW so auszeichnet. Reihensechser, kein Turbo, Heckantrieb (obs den beim nächsten 2er Coupé noch geben wird, darf ja auch bezweifelt werden). Das sorgt natürlich für ein ausgeprägtes Haben-Wollen-Gefühl. Ob ich damit dann so viel zufriedener wäre als mit dem Mini, wenn ich den 1er erst mal hätte, sei dahin gestellt, das kann ich schwer abschätzen...

Und dann findet man auch noch einen 125i, der in Sachen Ausstattung so gut wie alles erfüllt, was man sich wünscht:

- EZ 02/2011
- 2. Hand (1. Hand Werksmitarbeiter, danach 5 Jahre 2. Hand)
- 60.000 Km
- Scheckheftgepflegt bei BMW
- unfallfrei
- Schaltgetriebe
- Leder
- Navi Prof
- Xenon
- M-Paket innen und außen
- Schiebedach
- Motor freigeschaltet auf 260 PS (der 25i ist ja nur ein gedrosselter 30i gewesen)
- Street Comfort Fahrwerk
- und genau die Felgen, die ich am besten finde

Ich weiß, ich bin bekloppt mit meinen Autowechseln, aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben. Die Sache ist auch definitiv noch ergebnisoffen. Was mich so frustriert, ist die Tatsache, dass beide Entscheidungen (pro BMW und pro Mini) das Potential für späteren Frust bergen. Kaufe ich den BMW, stelle ich nach ein paar Monaten vielleicht fest, dass mich das Design und der Sound nicht genug erfreuen, um die 100 Euro mehr pro Monat Unterhaltungskosten zu rechtfertigen, zumal ich ja eh inzwischen recht gemütlich fahre (ob sich der Reihensechser auch bei unter 3000 Upm akustisch lohnt?), aber wenn ich den Mini behalte, dann denke ich in absehbarer Zeit vielleicht doch wieder, dass mir da ein wahnsinnig tolles Auto durch die Lappen gegangen ist. Und wenn ich in 2-3 Jahren doch noch einen Rappel bekomme und wechseln will, dann wird es ja auch nicht mehr einfacher, ein passendes Auto zu finden, da die bestehenden mehr Km bekommen und vielleicht im Schnitt nochmal einen Halter mehr auf dem Buckel haben.

Blöd...