20151113 MINI JCW im Sportauto Supertest

  • Frage des Autors:


    wann ist die Marke Mini sportlicher Sicht falsch abgebogen.


    "Ende 2011 beendet Mini beispielsweise sein Markenpokal-Engagement mit der Clubsport-Rennserie "Mini-Challenge" ..."


    Quelle :sport auto 12/2015



    Vielleicht auch hier nochmal ein Hinweis auch wenn schon woanders hier im Forum geschehen


    MINI F56 bei Rennen


    in England:



    Mini Challenge UK


    https://www.facebook.com/MINIChallengeUK/




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    Ergebnisse
    http://www.minichallenge.co.uk/results.html


    F56 steht besser da als der R56 JCW



    und in den USA:


    THE IMSA CONTINENTAL TIRE SPORTS CAR CHALLENGE


    http://www.minijcwteam.com

  • Nachdem ich sowohl den Vorgänger R56 gefahren bin und nun den aktuelleren F56 fahre, kann ich den Test zwar Teilweise nachvollziehen, dennoch ist der F56 ein schönes Auto.
    Was man mit einem gut hergerichteten R56 auf der Rennstrecke so alles anstellen kann ist erstaunlich, keine Frage.
    Anfangs muss ich auch zugeben war ich vom F56 was die Performance angeht doch etwas enttäuscht. Das deutlich höhere Gewicht, schmale Runflat Reifen und viel mehr Komfort Extras gehen nun mal auf die Performance.
    Doch wenn man ehrlich ist, ist der Spagat zwischen einem Auto für die Rennstrecke und für den Alltag kaum hinzubekommen. Es ist hier immer ein Kompromiss.
    Alles was auf der Rennstrecke einfach gesagt schneller macht, misst man dann im Alltag. Ob nun einfache Sachen wie Sitzheizung oder Head Up Display oder etwas kompromisslosere Sachen wie Innenverkleidung und Klimaanlage.
    Ist man ehrlich, so fährt man doch im Alltag deutlich mehr als auf der Strecke. Im Alltag ist der Mini und vieles was hier neu ist ein tolles Auto.
    Gesteht man sich ein, das auf der Rennstrecke meistens man selbst der begrenzende Faktor ist, relativiert sich das ganze doch ein wenig. Ich habe mit meinem 1er M in Hockenheim schon mit einem Audi R8 und einem Ford GT 40 gekämpft und es steht sicherlich außer Frage das diese Autos aus sportlicher Sicht mehr können als mein 1er. Umgekehrt war ich für jede Gerade dankbar um wieder an den Instruktor mit seinem Subaru BRZ heranzukommen. Immerhin ein Auto das für kaum mechanischen Griff bekannt ist und die 200 Saugmotor PS waren vermutlich das meine erste Zylinderbank so zu leisten im Stande war. Egal, Spaß hatten wohl alle.
    Fährt man nur Gelegentlich auf der Rennstrecke spielt die objektive reine Performance also nicht die Hauptrolle, was mich zurück auf die Straße bringt.
    Mit dem F56 kann man auf der Straße sicherlich mehr Spaß haben als je in der STVO vorgesehen oder vom Gewissen her irgendwie noch zu verantworten. Was bleibt ist einfach ein schönes Auto im Alltag.
    Das man den F56 aus sportlicher Sicht noch etwas nachschärfen kann steht außer Frage. Was dann damit möglich ist hat ja MG Performance im Test schon mal gezeigt, obwohl das Auto sicherlich noch nicht endgültig fertig ist.
    Stärkere Stabis, Sperrdifferential und sicher noch das ein oder andere was bisher für den R56 für die Strecke Pflicht war gab es noch nicht zum damaligen Test.
    Hier wird es sicher nächstes Jahr noch einiges zu sehen geben, wenn über den Winter die Autos fit gemacht werden.


    Das die elastizitätswerte schlechter sind, könnte ich mir hingegen schon vorstellen. Denkt man daran das der "alte" JCW mit Handschaltung bei 256 in den Begrenzer gelaufen ist. Beim F56 schaltet die Automatik irgendwann in diesem Bereich erst in den 6 ten Gang. So wie ich den Test gelesen habe, ist die manuelle Schaltung noch länger übersetzt. ....



    Im Alltag gibt es auch positives zu betrachten. Eine Automatik die gut funktioniert. Ein Motor der es nun auch mit größeren Autos auf der Autobahn aufnehmen kann.
    Geiler Sound mit dem Klappenauspuff... und vieles mehr. Dazu das Mini Typische bling bling und fast alles an Extras die es normalerweise nur in größeren Autos gibt.


    Also lasst euch die Freude an dem Mini nicht nehmen. Es ist doch irrelevant ob man damit rein theoretisch "nur" gleichschnell in die Arbeit kommt wie mit dem Vorgänger.
    Für alle die damit nicht leben können hilft der Gang zu einem guten Tuner. Mit breiteren Reifen, Fahrwerk und Sperre, garniert mit etwas mehr Motorleistung, sieht die Sache schon anders aus.


    Alex Stocker

  • Super Analyse @Stocki, volle Zustimmung! :thumbup::thumbup::thumbup:
    Die absolute Leistung (z.B. Rundenzeit) ist wirklich ziemlich unwichtig.
    Viel wichtiger ist "wie" sich das Auto fährt, ob es Spass macht.
    Und Spass hab ich auch mit nem Dodge Charger Mietwagen in den USA gehabt, weil er so schön leicht schon bei niedrigen Geschwindigkeiten "aus der Ruhe zu bringen" war. :thumbsup:

  • Hallo an alle


    Genau deswegen (alltagstauglichkeit) habe ich mir nun den jcw bestellt.
    Der vorgänger war mir persönlich immer zu sportlich straff und gerade in berlin sind die strassen teilweise so bescheiden, daß man doch schnell seine bandscheiben merkt.
    jetzt heißt es warten und mal schauen, wenn er da ist :thumbup:

  • Toller Beitrag! Ist wie immer im Leben, des einen Freud des anderen Leid . Das perfekte Auto gibt es nicht , auch nicht bei Mini ...

  • Hallo an alle


    Genau deswegen (alltagstauglichkeit) habe ich mir nun den jcw bestellt.
    Der vorgänger war mir persönlich immer zu sportlich straff und gerade in berlin sind die strassen teilweise so bescheiden, daß man doch schnell seine bandscheiben merkt.
    jetzt heißt es warten und mal schauen, wenn er da ist :thumbup:

    Welches Fahrwerk hattest Du gewählt?
    Serie, Sport oder DDC?

    Beste Grüße


    Freddie B.



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