20140214: OT - Der Twingo kommt mit Heckantrieb! Warum gibt BMW diesen (teilweise) auf?

Nuller-BMW klingt ja auch nach Looser

im Grunde bin ich ja bei euch, dass an der Hecktriebler-Tradition festgehalten werden sollte ...

Aber so lässt sich kein Automobil-Konzern heute steuern und zukunftsfähig aufstellen...

Eigentlich das Gleiche wie mit unseren F56 --- mit provokanter Front und Heck neu in die 3. Generation gestartet...

Die "Fans" laufen Sturm, was BMW/MINI ihnen da antut --- DAS ist dem Konzern aber tatsächlich egal, denn von den paar Hardcore-Fans kann der Laden nicht leben...

Die Empörung der Fans, die sagen, dass sie die Marke groß gemacht haben, ist zwar verständlich, kann aber an einer Markenausrichtung nichts ändern...

Kenne das von daheim, Mic ist ja in einem Konzern Pressesprecher und jedesmal, wenn da ein Produktwechsel stattfindet, gehen die Fans des alten, auslaufenden Produkts auf die Barikaden...

Man muss allerdings drüber stehen und die Macher sind ja längst ganz woanders...

Zurück zum F56 --- der Wagen ist ja nun schon seid über einem Jahr fertig und dir Entwickler haben ihr Baby an Produktion und Vertrieb übergeben... Die sind nun bereits am Nachfolger dran - Basis die MINI-Designstudie

Zitat von pietsprock

Kenne das von daheim, Mic ist ja in einem Konzern Pressesprecher und jedesmal, wenn da ein Produktwechsel stattfindet, gehen die Fans des alten, auslaufenden Produkts auf die Barikaden...

Nur bei Apple ist es interessanterweise anders. Da ist die Enttäuschung groß, wenn es kein "one more thing" gibt und alle sehnen jedes Jahr neue iPhones herbei.

Der "Nuller-BMW" ist doch im Grunde genommen der MINI. Warum soll denn noch jemand in Zukunft einen 1er kaufen, wenn er im Prinzip das gleiche Package bei MINI bekommt, nur billiger und much more sexy. Insbesondere der Fünftürer wird doch so zum absoluten 1er Kannibalen.

Bei BMW hatte man sich vor gar nicht so langer Zeit entschieden, einen Kompaktwagen allen konzeptionellen Nachteilen zum Trotz mit Standardantrieb zu entwickeln. Man wollte eben in erster Linie einen BMW bauen und keinen Kompaktwagen. Dass man in München nun davon abkehrt, hat alleine betriebswirtschaftliche (=besserwisserische ) Gründe, weil man so für MINI und kleine BMW eine gemeinsame Plattform entwickeln konnte. Nun wird aber plötzlich so getan, als sei das alles viel besser und das Bisherige sei eben überholt und outdated.

Sowas passiert halt, wenn der "Kostenonkel" das Sagen hat. Mein oben genanntes Audi-Beispiel lief noch genau andersrum: Hier hatte Ferdi es geschafft, ein langweiliges Brot-und-Butter Auto mit Spießerimage durch teure technische Finesse und emotionales Aufladen (Ur-Quattro, Traum meiner Kindheit) so zu verändern, dass auch das Basis-Produkt (Audi 80 als Passat-Klon) plötzlich als Premium wahrgenommen wurde. Heute glauben die Jungs mit den Rechenschiebern, sie haben es mit einer so starken Marke zu tun, sie können den Kunden alles andrehen, solange nur ein Propeller oder Stern vorne drauf pappt.

Ich habe ja etliche 1er- und 3er-Fahrer im Freundeskreis, die eingefleischte BMW-Fahrer sind...

MINI käm für die nie in Frage

Tja, die Geister, die man rief.

Der MINI erfährt durch den neuen Motor und die BMW-Plattform eine deutliche Aufwertung und ein 1er als Frontkratzer eben das Gegenteil. Vermutlich ziehen in so einem Konzern auch nicht alle immer am selben Strang und MINI hat halt aktuell gute Karten.

Das ist der selbe Strang...

zum Glück ist mir das alles relativ egal... Ich verfolge es zwar mit Interesse, aber wenn ich meinen MINI habe, bin ich ja (erstmal) glücklich

Ich mag auch beide Marken, ich bin im Grunde genommen in verschiedenen BMW groß geworden. Gerade deswegen ist es mir ja nicht egal.