Erfahrungsberichte: MINI Fahrwerk, die Evolution

  • Der Neue steht ja quasi schon fast beim Händler und jeder ist gespannt, wie sich die verschiedenen Fahrwerksoptionen (Serie, Sport und Adaptives) anfühlen.


    Deswegen hab ich mich mal auf die Suche nach Berichten der Fachpresse gemacht und folgendes gefunden:


    Mini R50:

    Zitat

    Hatte man solche Meriten angesichts der Zielsetzung vielleicht noch erwartet, istder gebotene Federungskomfort wirklich erstaunlich. Souverän federt der Mini über Unebenheiten aller Art hinweg. Selbst die von vielenKleinwagenbekannten Bewegungen um die Längsachse bleiben aus. Ein Vorteil des langen Radstandes. Gehoppelt wird also nicht mehr; insofern ist beim Fahrwerk schon eine gewisse Charakteränderung spürbar.
    Quelle: Focus.de


    Mini R56:

    Zitat

    Mit dem Normalfahrwerk ist auch der Federungskomfort normal bis gut. Eine gesunde Straffheit macht dasSportfahrwerk aus unserer Sicht überflüssig. Zwar fährt sich der Mini damit noch agiler, was seinem Charakter entgegenkommt. Aber das ruppige Ansprechverhalten nervt – gerade im Diesel – vermutlich öfter, als die Kurvenhatz Freude bereiten kann.
    Quelle: Focus.de


    Mini F56:

    Zitat

    So geht Fahrwerk


    Sein größtes Lob hat sich der neue Mini ob seiner Fahrwerkskonstruktion verdient. Dieser gelungene Unterbau wird in modifizierten Versionen späterauch dem 2er Active Tourer oder der nächsten 1er-Generation als Basis dienen. Bereits die Ausfahrt im Mini macht deutlich: Den Ingenieuren ist es mit dieser neuen UKL-Architektur (das steht für „untere Klassen“) in sehr überzeugender Weise gelungen, Komfort mit Fahrspaß in Einklang zu bringen. Neben dem hervorragend austarierten und für wilde Kurven-Experimente gutmütigen Setup konnte beim Mini zugleich der Komfort im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesteigert werden.


    Doch entscheidender ist das hervorragende Handling in Kurven: Extrem willig, mit diesem verblüffenden Hang, sich regelrecht in Biegungen hinein zu saugen, mit steifer Karosserie und einer vorzüglich abgestimmten elektromechanischen Lenkung bietet der Mini weit mehr Fahrfreude als sonst im Kleinwagen-Segment üblich.
    Quelle: autoscout24.at


    Der Fortschritt ist da klar zu erkennen und ich bin gespannt, was wir für Eindrücke mit dem neuen MINI sammeln können.


    Göran

  • Doch und sogar hier im Forum zu lesen:


    Hmmmm.. Naja, lahm ist er nicht. 0.100 in 6.8 sekunden. Sein 192ps Vier-Zylinder ist nett, aber nicht herausragend unt der heutige 2.0 Turbo-sippe. Und, vielleicht durch das extra Gewicht auf der vorderachse, gibt es weniger feedback wenn du in schnelle Kurven eindrehst. Die Federung ist straffer, aber auf den Straßen die zum testen zur Verfügung standen, gab es nur mehr durchschläge - nicht wirklich eine steigerung der agilität. Und dies trotzt der ausstattung mit den optionale adaptive dämpfer. Es gab ein bisschen mehr untersteuern und ein bisschen weniger sensibilität beim lenken. Ich bin mir also nicht sicher ob der S sein aufpreis wert ist, außer wenn du viel überholst auf Landstraßen.


    Hier der Thread dazu:
    Top Gear Paul Horrell drive the brand new Mini

  • Ich weiß nicht was ich davon halten soll!?


    Zitat

    Die Federung ist straffer, aber auf den Straßen die zum testen zur Verfügung standen, gab es nur mehr durchschläge - nicht wirklich eine steigerung der agilität. Und dies trotzt der ausstattung mit den optionale adaptive dämpfer. Es gab ein bisschen mehr untersteuern und ein bisschen weniger sensibilität beim lenken. Ich bin mir also nicht sicher ob der S sein aufpreis wert ist, außer wenn du viel überholst auf Landstraßen.


    Was hat das Fahrwerk mit dem Cooper S zu tun und wo ist der Erfahrungsbericht? Der Schreiber relativiert ja schon vor dem Schreiben ;)

  • Nach gut 33.000 Kilometern bin ich immer noch total begeistert vom Fahrwerk!


    Der Kleine liegt so schön auf der Straße und selbst Tagesstrecken von über 1.000 Kilometern werden nicht zur Strapaze

  • ich habe jetzt über 1 woche meinen neuen cooper s mit sportfahwerk und 17 zoll rft winterreifen.
    mein erster eindruck das fahrwerk ist ein traum nicht zu hart und mit super rückmeldung.
    ich denke das ich einen sehr guten vergleich habe da ich bis jetzt immer cooper s mit 17 zoll und rft und sportfahrwerk (siehe history) gefahren habe, welche sich alle viel hölzerner gefahren haben.
    das fahrwerk ist auch wesentlich angenehmer zufahren als das serien fahrwerk mit 19 zoll (ohne rft) meines boxsters und das ist ja zweifellos eines der besten fahrwerke.
    ....ich würde sowieso nur genau diese einstellung fahren wollen deswegen bräuchte ich kein adaptives fahrwerk.
    mit diesen fahrwerk fährt der mini jetzt mindestens eine klasse höher !

    LG aus Bayern cooper von Bayern


    meine mini history: das original cooper grün 61 ps, cooper s blau 163 ps, cooper s weiss 175 ps, mini cooper s cm all4 z.z. cooper s 192 ps.
    meine sommer spaß history: 318i cabrio, z3 1,9i, slk 200 k, z4 3,0i, audi tt 2,0 tfsi, boxster 987 z.z. boxster 981.

  • In unserem Thread zu den persönlichen Erfahrungsberichten mit dem MINI haben sich in den letzten Monaten sehr viele gute Berichte angesammelt unter anderem auch Rückmeldungen zu Erlebnissen, die das Fahrwerk betreffen. Aus diesem Grund habe ich einige davon rauskopiert und sammel diese hier, denn Erfahrungen der Nutzer sind oft noch besser für eine Entscheidung wie die von bezahlten Testern:


    Modell: F56 Cooper S
    Fahrwerk: adaptives Fahrwerk
    Reifen/Felgen: keine Angabe

    Das Fahrwerk hat mich am meisten beeindruckt, das hätte ich nicht gedacht. Die Spreizung des Dynamischen Fahrwerks ist sehr gut gelungen. Von Comfort bis Biest ist alles möglich. Ganz nach Lust und Laune.


    Modell: F56 Cooper
    Fahrwerk: Serienfahrwerk
    Reifen/Felgen: 17" RFT

    Die Runflat habe ich stark bemerkt. Obwohl das FW wieder das Serien-FW war, hat es sich mit Runflat härter angefühlt. Auf guter Straße nicht negativ, jedoch bei Gulli-Deckeln poltrig. War mit normalen Reifen eindeutig komfortabler.


    Modell: F56 Cooper
    Fahrwerk: keine Angabe
    Reifen/Felgen: 17" (RFT?)

    Fahrwerk.Straff. Es sind die 17" Felgen auf dem Fahrzeug. und das Fahrzeug gibt viele unebenheiten der Straße an die Passagiere weiter. Na ja. Kartfeeling halt. Ich gehe davon aus, dass die 15" Zöller etwas weicher sind, könnte aber mit der Härte ganz gut leben.Bei dem Kurzen Radstand und der Fahrerorientierensitzposition kann man kaum den Fahrkomfort eines A6 mit 4,90 m erwarten. Wir mögen den MINI doch weil wir die Fahrbahn spüren wollen.


    Modell: F56 Cooper S
    Fahrwerk: adaptives Fahrwerk
    Reifen/Felgen: 17" RFT

    Adaptives Fahrwerk:für mich ein must-have! Im Sportmodus recht hart schon bei 17", damit kommen 18" mit RFT definitiv nicht mehr in Frage. Die beiden Modi sind sehr unterschiedlich spürbar. Toll, dass man je nach Stimmung sportlich oder komfortabel straff fahren kann. Ich habe es auf Kopfsteinpflaster probiert - funktioniert super. Das sportliche Fahrwerk solo - ohne Adaption - wäre mir auf Dauer sicher zu hart. Sportmodus ist gefühlt härter als unser 2008er M-Fahrwerk mit 18" RFT (215/255er Reifen) im 1erCoupe. Es gibt nur zwei Modi (Sport bzw. Mid/Green).


    Modell: F56 Cooper S
    Fahrwerk: sportliche Fahrwerksabstimmung
    Reifen/Felgen: XX" RFT

    Apropos Kurven... die "sportliche Fahrwerksabstimmung ist für mich ideal! Das Fahrwerk ist sehr straff, das Kurvenverhalten macht viel Spaß, und es schluckt bei schnelleren Geschwindigkeiten dennoch viel. Ich empfinde es im Vergleich zu meinem R50 sogar als komfortabel. Ich möchte aber auch kein sich veränderndes Setup.


    Modell: F56 Cooper S
    Fahrwerk: Serienfahrwerk
    Reifen/Felgen: 18" RFT

    Das Fahrwerk , obwohl mit 18" RFT ausgestattet ist nicht mal bretthart . Also für mich noch akzeptabel obwohl ich mir schon etwas mehr Komfort gönnen würde und somit das Variable nehmen werde .


    Modell: F56 Cooper
    Fahrwerk: Serienfahrwerk
    Reifen/Felgen: 18" RFT

    Fahrverhalten:Die oben genannte Kombi hab ich mir extra so geben lassen, da ich gern einen haben wollte, welcher unserer Bestellung entspricht. MINI Frankfurt hat aber leider keinen mit Sportfahrwerk und 17" RFT da gehabt. Lt. Fuchser505 ist die Kombi Serienfahrwerk und 18" RFT aber mit der bestellten Kombi vergleichbar.Da ich den Fahrkomfort testen wollte, bin ich schön über die Hanauer Landstraße raus Richtung Maintal und über die schlechteste Straße hier in der Gegend zwischen Hanau Wilhelmsbad und Hanau Mittelbuchen und was soll ich sagen. Ich find die Kombination überhaupt nicht unkomfortabel. Verglichen mit unserem R56 mit Serienfahrwerk und 18" RFT sogar mit Komfortreserven.Bezüglich Kurvenverhalten und Go-Kart muss sich das Serienfahrwerk nicht verstecken. Er wankt zwar schon, aber nicht zu unangenehm, als das man es sich nicht traut mal schneller durch die Kurven zu gehen. Allerdings freu ich mich hier sehr auf das Sportfahrwerk, wo ich noch mehr erwarte.


    Modell: F56 Cooper S
    Fahrwerk: adaptives Fahrwerk
    Reifen/Felgen: XX" RFT

    Ansonsten bin ich wirklich sehr angetan vom F56. Ich hatte den Clubman S mit Sportfahrwerk, ich fand ihn sogar hart im Vergleich zu dem 135i und dem Z4 die ich beide ebenfalls mit Sportfahrwerk vorher fuhr. Das adaptive Fahrwerk im F56 ist für Opas wie mich sehr praktisch. Von Hoppeln kann ich nichts berichten. Insgesamt finde ich den F56 im "Normalmodus" etwas "golfiger" und im Sportmodus etwas "prolliger" als den R55. Eine Spreizung, die mir sehr gut gefällt. Den Sparmodus hab ich noch nicht ausprobiert.


    Modell: F56 Cooper
    Fahrwerk: Serienfahrwerk
    Reifen/Felgen: 16" RFT

    ...Der Cooper ist vorn auch so leicht, auch ist die Dämpfung der Hinterachse etwas anders abgestimmt als beim Cooper S. Ich denke, auch die Federung ist softer beim Cooper, schwierig zu sagen. Aus dem Video von Puerto Rico kann ich mich erinnern, der Cooper ist nie so sportlich gefedert wie der Cooper S, und sie haben an der Abstimmung der Hinterachsfederung viel gearbeitet, für den Cooper S...Ich kann auch nur Cooper mit 16 Zoll Goodyear gegen Cooper S mit 17 Zoll Dunlop Runflats vergleichen. Und dabei fällt auf:-Die Strassenlage ist erheblich besser und gibt besseres und trotzdem gut gefedertes Feedback der Fahrbahn beim Cooper S.-Beim Beschleunigen geht der Cooper vorne hoch wie ein Pferd, im Normalfahrwerk-Es wirkt so, und es ist ja auch so, dass der Cooper auf der Vorderachse leichter ist, zu leicht im Vergleich zum Cooper S, auch wenn das nur 20kg sind, merkt man das eventuell.


    Modell: F56 Cooper S
    Fahrwerk: Sportfahrwerk
    Reifen/Felgen: 17"

    Die Sportfederung wirkt auf den Teeraufschüben und Spurrillen deutlich härter als die Adaptive Federung. Es stört aber nur beim Hinein-Bremsen in Kurven, dass die Federung vorne weniger Reserven hat. Die Michelin wirken sehr hart und sportlich, leider laufen sie Spurrillen gefühlt mehr nach als die Dunlop Sportmaxx RFT. Aber wegen der Kürze der Probefahrt nur eingeschränkte Aussagekraft...


    Modell: F56 Cooper
    Fahrwerk: adaptives Fahrwerk
    Reifen/Felgen: 15" Winterreifen

    Beim adaptiven Fahrwerk in Stellung weich und hart. Der Cooper geht vorne nicht hoch, er übersteuert auch nicht so schnell beim Hinein-Bremsen in die Kurven. Er ist wunderbar ausbalanciert. Nie gibt es Rebound-Tritte von hinten bei Unebenheiten, wie ich sie beim Serienfahrwerk auf Flicken spürte bei Tempo 80. War allerdings schon eine üble Straße dort.Er steht in weich zwar etwas hoch (SUV-Mode) aber er gleitet damit auch wunderbar über alle Wellen drüber. Bei Einstellung Sport wird deutlich, wie die 15 Zoll Heli - Spoke auf Wellen der Fahrbahn folgen und das Fahrzeug in die Wellentäler hineinzwingt, ist wie auf der Achterbahn. Herrlich - alles beides je nach Wunsch.


    Vergleich F56 vs F55

    Interessant ist im Vergleich auch der 5-Türer: Die härteren hinteren Federn für mehr Traglast spielen eine Rolle und die nach meinem Gefühl auch härtere Druckstufe hinten. Dies beides bewirkt, dass der Cooper 5-Türer auch im Serienfahrwerk überhaupt nicht vorne hoch geht, wie der Cooper 3-Türer. Und das, obwohl ich die Vorderachse, und das ist nur mein Popometer, im 5-Türer Serienfahrwerk noch unterdämpfter spüre als im Cooper 3-Türer.Aber, auch wenn das vielleicht überrascht, ich bin froh, dass die Abstimmung des 5-Türers so anders ausfällt, denn im Serienfahrwerk ergibt das eine tolle Traktion den Berg hoch. Die Ingenieure haben sich schon was gedacht dabei.


    Fühlt euch ermutigt, diesen Beitrag noch weiter zu füllen, damit noch unentschlossene eine Hilfe haben.

  • Nach dem Jack am Dientag in die Werkstatt ging und wir für heute einen fahrbaren Untersatz brauchten (der BMW war auch beim Service), haben wir uns einen F55 mit adaptiven Sportfahrwerk organisiert und konnten diesen von gestern Abend bis heute nutzen und Erfahrungen sammeln.


    Leider stand der 5türer auf den schmalen 175ern und Kurvenräubern war damit leider nicht drin, denn ich fühlte mich damit nicht wirklich sicher, zumal sie auch mit der Leistung des S zu kämpfen hatten.


    Deswegen habe ich mich beim Test mehr auf Komfort der verschiedenen Modi konzentriert. Sprich mit straffen Dämpfern, oder auf Komfort ausgelegter Einstellung.


    Vorab, der Unterschied zwischen straff und komfortabel ist aus meiner Sicht deutlich zu spüren.


    Im Sportmodus ist es vergleichbar mit dem Sportfahrwerk. Direkt, sehr gute Rückmeldung übers Lenkrad und den Popometer.
    Kleine Stöße werden spürbar weiter gegeben, aber für mich keines Wegs unangenehm. Für mich die ideale Einstellung für einen schnellen Ritt, denn er ist angenehm straff und schaukelt nicht nach, was gerade bei hohen Tempi unangenehm sein kann.


    Die Komforteinstellung ist wirklich komfortabel. Kleine Stöße werden sauber weggesteckt und nicht an die Insassen weiter gegeben. Ideal für eine lange Tour im Cruisemode.
    Dabei neigt er aber in einer schnell durchfahrenen Kurve nicht zu sehr mit der Karosse.
    Damit sicher der beste Kompromiss für den Alltag.


    Für wen der MINI nicht nur ein Spassmobil ist, sondern ein alltäglicher Begleiter, der gern auch mal sportlich bewegt werden soll ist das Fahrwerk ideal, sofern man nicht unbedingt auf den letzten Euro achten muss.


    Fazit für mich:
    Das Geld stecke ich in andere Dinge, da der Unterschied zwar deutlich zu spüren ist, aber ich das Sportfahrwerk sehr gut finde und ich deswegen nichts anderes brauche, auch nicht auf langen Strecken. Sprich bei Jack alles richtig gemacht.