sport auto mit F56 JCW im Bild Etikettenschwindel "Das Problem ist der Mini selbst, der weder mini noch Mini ist"

  • DIE BILD-AUTOREDAKTION HAT GEWÄHLT| DAS sind unsere Tops von 2014



    zu den Tops gehörte der MINI Cooper




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    "(Florian Meidenbauer (27): Was kleines, feines: Mein persönlicher Held 2014 heißt Mini Cooper (136 PS, ab 19 700 Euro). Sicher geht’s schneller, größer, weiter. Aber (inzwischen) eben auch kleiner und vieeel biederer. Und weniger vielseitig: Wenn er mag, schüttelt der Kleine mich so wild wie ein Go-Kart. Dank seiner inzwischen 3,82 Meter Länge schleppt er mir mit der Anmut von Keira Knightley inzwischen aber auch mein Regal von IKEA heim. Ich sage: Many thanks, Kleiner"


    Quelle:


    http://www.bild.de/auto/auto-n…s-2014-38990284.bild.html

  • Der Identitätsverlust bei Mini
    Verliert der Mini seinen Charakter?


    Stefan Helmreich hat nichts gegen den Ausbau von Modellpaletten, solange der Kern der Marke authentisch bleibt. Mini hat das beim jüngsten Modellwechsel nicht geschafft - und wird die Quittung kriegen
    Aus unserem vornehmlich emotionalen Blickwinkel übersehen wir ganz gern mal einen wichtigen Aspekt: nämlich dass es der Automobilindustrie nicht ausschließlich um Bespaßung geht - weder um unsere noch um die der Kunden -, sondern, so tragisch das sein mag, auch ums Geldverdienen.


    SUV eignen sich zum Beispiel noch immer hervorragend dazu. Bentley wird deshalb einen bringen, Lamborghini auch, und Porsche führt mittlerweile sogar schon deren zwei. Keine Frage, das muss keiner gut finden, selbst innerhalb der jeweiligen Unternehmen tun das längst nicht alle, aber man kann es verstehen - zumindest mit Blick auf Marktentwicklung und Verkaufsstatistik. Außerdem erfüllen solche Volumenmodelle auch noch einen anderen Zweck, einen sehr edlen sogar: Sie schützen und finanzieren den Markenkern. Im Klartext: So ein Cayenne verkauft sich zwar auch deshalb so prima, weil es einen 911er gibt, mit seiner Rendite stellt er andersrum aber auch sicher, dass es weiterhin noch einen 911er gibt.


    Keine Marke ohne Werte
    Eine Win-win-Situation? Nein, in Wahrheit ist es eine Abhängigkeit, und eine, die nur funktioniert, solange beide Seiten ihren Teil dazu beitragen: die Ikonen die Markenwerte, alle anderen das Volumen. Mit Mini gibt es jedoch einen Hersteller, der das anscheinend ganz anders sieht – und gerade mit Feuereifer an dem Ast sägt, auf dem mittlerweile eine ganze Horde an Modellen sitzt. Das Problem sind dabei nicht die ganzen Country- und Pacemänner, die man heutzutage – wie gesagt – wohl einfach fürs Überleben braucht. Das Problem ist der Mini selbst, der Dreh- und Angelpunkt, der nunmehr weder mini noch Mini ist.


    Nicht falsch verstehen, es geht mir nicht darum, den Ur-Mini herbeizusehnen, da wird ja auch viel verklärt. Nein, es geht einzig und allein um seine Reinkarnation, den New Mini, der Sorgen bereitet – ernste Sorgen, und nicht nur uns Autotestern, sondern auch vielen, vielen Fans. Dabei ist er bis zuletzt so ein großartiges Auto gewesen, ein herzerfrischendes. Ja, er war nie ganz der Alte, wie sollte er auch, aber er war dessen perfekte Übersetzung in den Kontext des 21. Jahrhunderts. Klein, quirlig, zuckersüß und im Benehmen schon mal ein bisschen frech. Wie ein Gokart würde er fahren, haben einige Kollegen gern über ihn geschrieben, was grundsätzlich natürlich Käse ist, aber er fuhr wie ein Mini, fühlte sich so an und sah so aus.


    Mini - Feeling geht bei aktuellen Modellen verloren
    Letzteres gelingt – mit Abstrichen – auch der neuen dritten Generation, alles andere gelingt ihr nicht. Was stört, ist vor allem die Distanz zwischen Fahrer und Schnauze. Bis zuletzt klebte man direkt hinter der Scheibe, die Füße praktisch auf Höhe der Vorderachse, die Räder in greifbarer Nähe. Und jetzt plötzlich geht der Mini auf Abstand: Die Knollennase, die klobigen Zweilitermotoren der Sportversionen, die unförmige Viertür-Version – all das könnte man ihm womöglich noch verzeihen. Nur verlagerte man auch die Fahrersitzposition, und zwar nach hinten, sodass du dir darin nun wie – und das ist der Punkt – in jedem anderen stinknormalen Kleinwagen vorkommst.


    Freilich gibt es Gründe dafür: gleichteilpolitische, plattformstrategische und infolgedessen betriebswirtschaftliche, nur dürfen die nicht zum Selbstzweck werden. Konkret: Mini teilt sich mit den künftigen BMW 1er-Modellen die Architektur. Und auch wenn das zunächst wie eine rentable Maßnahme aussieht, kostet es die Identität – für beide Seiten, aber mit unterschiedlichen Folgen. Für den 1er ist das – in Anführungszeichen – nur der Hinterradantrieb. Klar, dessen Wegfall wird Gezeter geben, doch das wird sich legen. Für den Mini ist Identität jedoch Existenzgrundlage – und deshalb muss sie schleunigst wieder her.



    Quelle: Auto motor & sport

    Racing ist Life. Anything else ist just waiting

    ~ Mini JCW - Midnight Black - Sparco Assetto Gara 7,5x17 ET35 - JCW Pro Auspuffanlage - KW V3 ~

    Einmal editiert, zuletzt von dan7007 ()

  • Puhh das muss ich jetzt erstmal verdauen! aber für mich, der bis jetzt alle generationen gefahren ist, muss sagen, dass ich den F genauso wenig missen möchte wie die anderen davor! klar ist alles größer geworden, aber für mich ist der MINI immer noch ein echter MINI! nicht so langweilig und bieder wie alle anderen in dem Segment! Jede generation hat und hatte seine vor und Nachteile! aber trotz allem ist der MINI immer noch 'not normal', auch wenn ich nicht mehr in der Vorderachse sitze!

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  • Echt? Oh Scheisse sorry! Der war grad aktuell im netz bei denen! Dann kann man den thread schließen!

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  • Ist kein Problem.


    Wir werden bei Gelegenheit die beiden Threads zusammenführen.


    Was ich persönlich jetzt rückblickend nicht verstehe ist, dass man nicht bei einer doch so polarisierenden Meinung bleiben kann, denn beim Test des Works waren diese Vorwürfe alle wieder vergessen.


    Desweiteren wurde mit keiner Silbe erwähnt, dass es inzwischen deutlich strengere Vorschriften für den Füssgängerschutz gibt und damit die Front höher und länger gemacht werden musste.


    Sprich es ist nicht alles nur dem finanziellen geschuldet. Im Gegenteil hat MINI sogar das Optimum aus der Lage gemacht.

  • Seh ich genauso Göran!
    Finde diese Diskussion alt gegen neu blöd, wenn es um dieses generelle Urteil "der alte war besser", "der neue ist besser" geht.
    Interessant ist immer die Detaildiskussion, was hat sich verändert, wie funktioniert was etc.
    Denn im Grunde genommen lieben doch fast alle Mini Fans ALLE Generationen.
    Wenn ich den Platz hätte, stände bei mir ein Classic, und jeweils ein Hatch, Cabrio und Clubman aller drei neuen Generationen. Ähhh und ein Country....und...


    Alt gegen neu ist meistens ein beliebtes Verkaufsthema der Medien, das insbesondere von denen gern gelesen und kommentiert wird, die noch einen (in diesem Fall Mini) gehabt haben.

  • Ich kann beide Standpunkte verstehen - die einen, die einem sehr kompakten, knackig zu fahrenden Mini hinterhertrauern und die andern, die auch gern mit der Zeit gehn und das Neue so schlecht gar nicht finden.


    Ein schlauer Mann hat mal gesagt: Ein technisches Produkt kann nur so gut sein, wie seine Randbedingungen es zulassen. Was meint er damit? Erstmal die gesetzlichen Vorschriften (oben wurden schon Crash-Gesetze zum Fußgängerschutz genannt), aber auch das Marktumfeld und der Zwang für die Hersteller, trotz Modellvielfalt profitabel zu bleiben. Hier kommen nun Baukasten-Ansatz und Plattform-Bauweise ins Spiel, und so musste der F mit dem Modellwechsel deutlich wachsen.


    Aber ganz ehrlich - es hätte viel schlimmer kommen können: Hut ab vor BMW, dass es im F56 S einen 2,0-Liter-Motor gibt, der eigentlich überdimensioniert ist (der i8 macht vor, wo die Reise hingeht). Ich sehe darin ein Zugeständnis an die Fans der Marke, die eben gern einen Klappenauspuff nachrüsten und mit fettem Sound (das Brabbeln ist ja schon ab Werk appliziert) belohnt werden!


    Ehrlich gesagt leben wir autotechnisch in einer Zeit, die für uns Kunden so gut ist wie selten zuvor: riesen Modellangebot, lange Wartungsintervalle, niedrige Verbräuche, Autos, die besser ausgestattet sind als unser Zuhause....Klar müssen wir uns von Hubraum-Dinosauriern verabschieden und manche monieren dicke A-Säulen...aber wenn sie einen (womöglich unverschuldeten) Crash mit Beinen dran überleben, ändern sie vielleicht auch darüber ihre Meinung.

    Kleines Auto - Dicker Motor - Große Klappe... it WORKS! ^^