Die Entwicklung von MINI R50 R53 / R56 zu MINI F56

  • Da muss ich so ein bißchen widersprechen. Wo schlägt denn das Herz höher, was sorgt für Emotionen - auch noch Jahrzehnte später? Ein Vierzylinder-Mustang oder ein 5.0?


    Was war das E36 320i Coupé, das mein Vater 1996 bekam ein geiles Auto... Seidenweich und (Achtung Klischee) turbinenartig hochdrehender Reihensechszylinder. Der Nachfolger, ein E46 318i, war kaum langsamer, aber viel emotionsloser. Der 28i mag kein schlechter Motor sein, aber einen speziellen Reiz im Sinne einer USP entfaltet er imo keinen. Ganz abgesehen davon, dass diversen Testberichten zufolge der Verbrauchsvorteil gegenüber dem Sechszylinder eher theoretischer Natur ist. Aber darauf kommt es im flottenverbrauchstechnischen Sinne wohl auch nur an.

  • Ich kann mich da Jay nur anschließen.


    Sicher braucht man den Sound und die Laufruhe eines R6 nicht zwingend um im Alltag von A nach B zu kommen. Wenn man es hat, ist es aber was ganz feines.
    Ich selbst hatte nie das Glück einen R6 zu besitzen, durfte aber einige Fahrzeuge mit R6 Motoren bewegen und die Emotionen, die dabei geweckt werden sind schon nicht zu unterschätzen. Deswegen kann ich es auch sehr gut verstehen, dass es unter den BMW Fans einen gewissen Schrecken verbreitet, denn BMW steht für Motorenbau und dabei ist gerade der R6-Motor ein großes Aushängeschild der Marke und ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.


    Dies wird jetzt zunehmend immer mehr abgeschafft und damit sehen die Fans der Marke auch einen Teil der Identität verschwimmen.


    Beim Mini dagegen ist es garkein Thema, dass da jetzt ein R3 werkelt, im Gegenteil, denn hier kann es nur gut sein, wenn BMW-Motoren Einzug finden, erst recht wenn sie dabei sparsamer und flinker sind, als die Vorgänger.


    Was mich interessieren würde, wären die Reaktionen der Fans, wenn es heißt, dass z.B. ein Works, oder der Cooper S mit Heckantrieb ausgeliefert werden. Hier wäre die Reaktion sicher genau andersrum, als die Reaktion auf den Frontantrieb im 1er.


    Göran

  • Im Grunde sehe ich beim R3 gegenüber dem Vierzylinder zumindest in kleineren BMW-Baureihen einen imagemäßigen (halber Sechszylinder, besonderes Motorenkonzept) Vorteil. Ein Fünfer mit Dreizylinder-Motor klingt zunächst abenteuerlich, aber vermutlich werden die Vorurteile schnell verfliegen, wenn man damit fährt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass BMW einen Antrieb auf den Markt bringt, der grober Mist ist. Halte ich für ausgeschlossen.

  • <p>Also was die Leistungsdaten des Coopers betrift die sind schon beeindruckend im Vergleich zum Vorg&auml;nger.Beim S finde ich die Leistungsdaten nicht berauschend.Man muss mal &Uuml;berlegen der hat 400 Kubik mehr aber blos 8 PS mehr als der R 56S.Kaum bessere Beschleunigung die im Alltag zu vernachl&auml;ssigen ist.6,7 zu 7,0Sekunden.Die H&ouml;chstgeschwindigkeit ist schon besser aber im Altag nicht oft abrufbar.Meiner Meinung nach h&auml;tte der S mindestens 200PS haben m&uuml;ssen.</p>

  • Beim S hat Mini sicher viel Platz für Spielraum gelassen. Die 200PS-Marke wird sicher recht schnell fallen. Eventuell plant man hier wie bei BMW mit einem "Performance-Kit" noch Absatz zu erzielen.


    Dieses sollte aber unterhalb eines Works-Kit platziert sein, denn für mich ist der JCW der M unter den Minis.


    Göran

  • Stimmt! Die Frage ist, inwieweit Fahrwerk, Bremse und Getriebe das auf Dauer mitmachen
    und wie sich der Verbrauch >= 200PS entwickeln würde...


    Persönlich würde ich mir keinen Serien-MINI mit 250PS o.Ä. kaufen.
    Beim JCW/GP wäre das wieder was Anderes.


    Für mich muss das Paket ausgewogen sein :saint: