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7.12.2015 14:40
Axel Kannenberg
Autobauer prüfen Daten-Freigabe aus vernetzten Fahrzeugen für ihren Kartendienst Here
[Blockierte Grafik: http://www.heise.de/imgs/18/1/7/0/6/5/7/3/A1511729_full-787677e25fc9f323.jpeg]Eine Darstellung der hochauflösenden HERE-Karte von der Autobahn in Michigan.
Bild: Audi AG
Aktuell bezieht der Kartendienst aus rund 80.000 Quellen Informationen für seine Karten. Audi, BMW und Daimler erwägen, künftig auch die Sensordaten aus ihren vernetzten Fahrzeugen zu liefern.
Vom vernetzten zum autonomen Auto
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Das selbstfahrende Auto erlebt eine nahezu wundersame Verwandlung: Von einer verwegenen Idee, mit der sich die Nerds bei Google beschäftigten, zur Vision für die Fortbewegung der nahen Zukunft. Nicht nur Google, auch die Autokonzerne arbeiten unter Hochdruck daran, ihre automatischen Fahrzeuge in die Spur zu bringen.
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Die Autobauer Audi, BMW und Daimler erwägen, Sensor-Daten aus ihren Fahrzeugen für den frisch dazugekauften Kartendienst von Nokia zu öffnen. Aktuell kämen Informationen für den Kartenservice Here aus über 80.000 Quellen, hieß es am Montag. Bei den vernetzten Autos der drei Hersteller ginge es um eine ganz andere Größenordnung von bereits zwei Millionen Fahrzeugen. Mit den anonymisierten Daten können in den Karten zum Beispiel die aktuelle Verkehrslage oder der Zustand der Straßen berücksichtigt werden.
Die Autobauer wollten Here freie Hand für weiteres Wachstum geben, erklärte Audi-Chef Rupert Stadler. "Niemand versteht das Potenzial digitaler Karten besser als das Team von Here mit weltweit 6500 Mitarbeitern."
2,8 Milliarden Euro Kaufsumme
Digitale Karten gelten als ein Schlüsselelement für den zukünftigen Betrieb selbstfahrender Autos. Nokias Here war eine seltene Gelegenheit, einen weltweit agierenden Kartendienst zu kaufen. Der Preis erreichte in einer Auktion 2,8 Milliarden Euro. Die drei Autobauer sicherten sich damit mehr Unabhängigkeit von den wenigen anderen großen Anbietern wie Google oder TomTom. Sie kündigten bereits an, die Plattform solle für andere Hersteller offenbleiben. (dpa) / (axk@heise.de)