Konkurrenz oder chancenlose Mitbewerber - was würdet ihr fahren, wenn es Mini nicht geben würde

  • Wenn Dreizylinder so gut sind wie der vom Cooper, habe ich damit kein Problem. Aber mit dem RWD begibt sich BMW eines fundamentalen Alleinstellungsmerkmals und Wettbewerbsvorteils. Ich kann mich seit Erfindung des 1ers an keinen Pressebericht erinnern, in dem dieser und die damit verbundenen Fahreigenschaften/Fahrgefühl nicht lobend hervorgehoben worden wären. Für mich gab es bisher in der Golf Klasse allein aus diesem Grund null Alternative zum 1er. Mit dem Modellwechsel steht er aber in einer Reihe mit den ebensowenig von schlechten Eltern stammenden A3, Golf etc. etc.


    Schade, dass charakteristische und spezifische Produkteigenschaften auch bei BMW (MINI natürlich desgleichen) in der Unternehmensstrategie immer mehr der Bedienung von Mainstream und Aktionären untergeordnet werden.

  • ich sehe das mit einem FWD 1er nicht so tragisch. natürlich finden wir autonerds den RWD 1er geil, wenn er als diesel oder benziner ordentlich dampf hat (der M135i ist für mich immer noch einer der besten & erschwinglichsten sleeper), doch seien wir ehrlich: kauft sich ein 114i- oder 116d-kunde wirklich den 1er, weil er RWD hat oder weil es ein BMW ist? ich glaube zweiteres. die masse juckt es nicht, wo der antrieb ist und sie spüren es auch nicht. sie spüren aber: der 1er ist ein grundsolides & wertiges auto.


    beim 2er AT & GT haben auch alle geschrieen, dass dies der untergang ist und der verlust der markenwerte. das ergebnis: diese gruseligen kisten sind ein bombiger erfolg. denn trotz fwd, trotz van-konzept, trotz langeweile empfinden die kunden diese fahrzeuge als grundsolide & wertige autos, die genau die spur mehr sportlichkeit verkörpern (aber nicht wirklich groß haben), als eine b-klasse


    wichtig ist nur, dass BMW den RWD gral nicht aufgibt. aber glaubt jemand von euch, dass der M2 wirklich der letzte RWD M in dieser klasse ist? ich nicht.

  • @bigagsl
    Da kann ich jedes Wort nur unterschreiben. Genau das sage ich ja: Den Bedürfnissen des Mainstreams wird entsprochen, was der Martkterfolg beweist. Und wer sich mit sportlichem Touch schmücken will, bestellt etwas entsprechend Etikettiertes und bekommt dann bspw. bei MINI mit der DDC eine "sportliche" Dämpferhärte, die nur für niedrige und mittlere Geschwindigkeiten geeignet ist, weil sie den Wagen bei hohem Tempo in einen Australischen Springbock verwandelt - toll! Gekauft wird's trotzdem. Super, BMW - unternehmerisch alles richtig gemacht!

  • Ganz ehrlich, ob FWD anstelle RWD macht für mich den Kohl nicht mehr fett.


    Hatte den den 1er sowie 3er mit dem Dreizylinder als Ersatzfahrzeug.
    Natürlich fahren die und man kommt auch damit komfortabel von A nach B.
    Aber einen "Preimum" Aufschlag ist das nicht mehr wert und mit BMW hat das trotz RWD nichts mehr zu tun.
    Als ehemaliger BMW Fan geht diese Politik für mich gar nicht.
    Es gibt genug Fahrzeuge anderer Hersteller bei denen die Einstiegsmotorisierungen im Verhältnis zum Rest nicht so daneben sind.

  • @Minimax das ist eine kopfgeschichte. auch ich finde es gruselig, dass in einem BMW 330i, 525d oder mercedes c300 keine 6-zylinder mehr werkeln, sondern aufgeblasene 4-zylinder. aber ganz schlecht fahren diese autos trotzdem nicht. und ich vermute, dass uns 3-zylinder in der unteren mittelklasse nur zur zeit irritieren. wir werden uns daran gewöhnen - aber nicht lieben.