F66 erster Eindruck - spürbare Entfeinerung

  • der neue sieht ja von außen ganz gut aus, was auf den ersten Blick nicht so gefällt:


    - seltsamer Häkelstoffbezug an Türen und Armaturenbrett, das sieht sehr merkwürdig aus :/

    - leeres Cockpit für den Fahrer, keine Armaturen

    - enttäuschende Sportsitze: viel weiter geschnitten und vor allem keine ausziehbare Beinauflage mehr =O

    - die ähneln mehr Standardsitzen

    - kein Leder verfügbar! Im F56 Cabrio habe ich die Ledersitze, die sind wirklich top

    - beim Cooper nach wie vor keine Schaltpaddles beim DKG (evtl. beim Cooper JCW - kann ich nicht genau erkennen)

    - Gewicht fast 90 kg mehr gegenüber dem Cooper F56 DKG, EU Angabe sind 1335. Real sind wir dann bei rund 1400~1450 (Prüfmasse)


    Positiv:


    - Navi immer dabei

    - Panoramadach scheint größer zu sein



    Meine persönliche Meinung:


    Die Sitze und der komische Stoffbezug an den Verkleidungen sind für mich bisher ein KO Kriterium muss ich leider sagen.

    Der reduzierte Look innen ist ebenfalls gewöhnungsbedürtig, es sieht mehr nach Tesla-Kostenkontrolle aus und was früher hip war, ist eigentlich schon wieder out.


    Der F56 war innen in der Basis auch nicht der Hit, aber mit den Ledersitzen oder den JCW Sitzen konnte man doch etwas daraus machen. Vor allem will ich bei einem langlebigen Produkt keine Plastiksitze, ob die nun Leatherette, Sensatec oder Artico heißen: es ist und bleibt rissanfälliges Kunstelder und der Sitzkomfort ist deutlich geringer als bei Leder oder guten Stoffsitzen (Schwitzen + fühlt sich einfach billig an). Früher oder später reißen die gerne (bereits nach 4-5J keine Seltenheit) und das wertet das Auto dann entsprechend ab, wobei der Rest noch gut ist oder der Wagen erst 25tkm auf der Uhr hat, das ist ja Unsinn.


    Für den Winter suchen wir noch einen Zweitwagen, es wird dann wohl ein F56 werden, wenn nicht gar ein ganz anderes Fabrikat.

  • RoadJack

    Hat den Titel des Themas von „F66 erter Eindruck - spürbare Entfeinerung“ zu „F66 erster Eindruck - spürbare Entfeinerung“ geändert.
  • Der reduzierte Look innen ist ebenfalls gewöhnungsbedürtig, es sieht mehr nach Tesla-Kostenkontrolle aus und was früher hip war, ist eigentlich schon wieder out.

    Yep. Sehe ich ähnlich.


    Das Thema Reduktion ist für mich, persönlich

    zu weit getrieben worden, sowohl hier im F6x

    als auch im MINI J01/ MINI J05.


    Vor allem will ich bei einem langlebigen Produkt keine Plastiksitze, ob die nun Leatherette, Sensatec oder Artico heißen: es ist und bleibt rissanfälliges Kunstelder und der Sitzkomfort ist deutlich geringer als bei Leder oder guten Stoffsitzen (Schwitzen + fühlt sich einfach billig an). Früher oder später reißen die gerne (bereits nach 4-5J keine Seltenheit) und das wertet das Auto dann entsprechend ab, wobei der Rest noch gut ist oder der Wagen erst 25tkm auf der Uhr hat, das ist ja Unsinn.

    Das sehe ich anders.


    „Unsinn“ liegt im Auge des Betrachters, aber der Großteil

    der Kundschaft möchte wohl kein echtes Leder mehr,

    von meiner Seite erst einmal völlig ohne Wertung.


    Was feststeht, Leatherette gibt es bereits im F56

    und da sollen einige MINIs schon älter sein ;) als

    5 Jahre und einige Kilometer auf dem Buckel haben.


    Für den Winter suchen wir noch einen Zweitwagen, es wird dann wohl ein F56 werden, wenn nicht gar ein ganz anderes Fabrikat.


    Klar, warum auch nicht? Auch andere Hersteller

    bauen gute Autos, halt nur keine MINIs :MINI_02:

  • Unsinn“ liegt im Auge des Betrachters, aber der Großteil

    der Kundschaft möchte wohl kein echtes Leder mehr,

    von meiner Seite erst einmal völlig ohne Wertung.

    Das gleiche Argument kam bei matten Bildschirmen: die Hersteller verkauften nur noch spiegelnde und alle: „die Kunden wollen das“. Wollten die nicht.


    Die Gründe gegen Leder:

    - als Naturmaterial ist es schwer gleichbleibende Qualität zu erhalten, das treibt die Kosten. Beispiel Mückenstiche.

    - Leder ist Abfall aus der Fleischproduktion, mehr Vegetarier = weniger Leder. Das treibt die Kosten.

    - Kunstleder kann mittlerweile optisch und vom Touch her mit echtem Leder konkurrieren, ist aber billiger und gleichbleibend in der Materialqualität

    - ideologisch motivierte Agitation gegen Leder als Tierprodukt, bzw, „Veganes Leder“ als klimaschützendes Produkt. Ich glaube der Begriff „veganes Leder“ darf gar nicht mehr benutzt werden.


    Der Vorteil gegenüber Kunstleder: ein abgegriffenes Lederlenkrad mit Schuhpolitur einreiben und über Nacht einwirken lassen. Sieht wie neu aus. Selbst bereits getan. Mit Kunstleder geht das nicht. Und es gibt weitere Vorteile.


    Für den Winter suchen wir noch einen Zweitwagen, es wird dann wohl ein F56 werden, wenn nicht gar ein ganz anderes Fabrikat.

    Ein anderer Neuwagen wird nicht besser werden. BMW folgt ja nur dem Trend. Die machen alle gerade notgedrungen „Quatsch“. Wegen Ausrichtung auf asiatischen Markt, Klimagedöns, und Kostendruck.

    Am ehesten dann ein Gebrauchter…

    .

  • Kunstleder kommt mir nicht auf die Sitzflächen (ist einfach unangenehm, hatte ich schon), an den Seitenwangen neigt es eben leider auch zur Rissbildung. So ein Auto hält 20J und länger, da macht es keinen Sinn, es mit kurzlebigen Materialien auszustatten.


    Was auch noch fehlt: adaptive Dämpfer konnte ich bisher auch nicht finden. Mag sein, dass viele die nicht bestellen, für mich war es ein mit entscheidenes Kaufkriterium.

    Genauso wie Leder oder wenigstens Alcantara.

  • Aus scheinbar kritischen 4 bis 5 Jahren werden die 20 Jahre oder länger, um kurzlebige Materialien einzuordnen ;)  RoadJack Du machst gerade so als hätte es in der Vergangenheit keine Stoffsitze gegeben. Bist du denn nur einen Meter mit dem MINI gefahren oder auf welchen Werten beruht die Einschätzung der kurzlebigen Materialien?

  • Die Sitze selbst in der JCW Ausstattung sind das Allerletzte, der Körper hat eine Zwangsstellung und man sitzt nie aufrecht sondern immer gebeugt, zusätzlich extrem eng geschnitten, nein nicht sportlich sondern nur eng....

  • Hi,


    Ich habe den neuen Mini nur von Bildern gesehen und die dazugehörigen Beschreibungen. Ich hatte in einigen Dingen einen ähnlichen, wenn nicht gar gleichen Eindruck. Außen ganz OK, innen ist er aber gar nicht unser Fall. Die Leere vor dem Fahrersitz geht für mich gar nicht, auch wenn irgendein Pressefuzzy von „Tesla-ähnlich“ oder so schrieb. Das war für mich dann noch erschreckender als die Bilder und Fotos.


    So haben wir uns ganz schnell um einen neuwertigen F56 gekümmert und einen halbjährigen mit 5Tkm gefunden, der unsren Wünschen entsprach. Wir sind ganz happy über das braune Lederpolster und der uns bekannten Umgebung innen.

  • Die verarbeiteten Materialien im Innenraum fühlen sich einfach nur minderwertig an und sehen auch so aus.


    - Hartplastik Armaturenbrett

    - Häkelstoffoptik Armaturenbrettfront

    - Türverkleidung

    - die Sitze

    - die "Kipp-Drehschalter" StartStopp etc.

    - Handschuhfach

    Das ist mein erster Eindruck, gefahren bin ich ihn noch nicht. Vermutlich könnte ich die Liste noch erweitern.

    Aber gefühlt und optisch ist an den Materialien ordentlich gespart worden.

    Auch im Kofferraum läßt sich die Klappe für den erweiterten Raum nicht mehr aufgeklappt befestigen.


    Bei dem Verkaufspreis darf man schon einen hochwertigeren Innenraum erwarten oder meine Erwartungen sind einfach zu hoch.

  • So ein Auto hält 20J und länger, da macht es keinen Sinn, es mit kurzlebigen Materialien auszustatten.

    Naja, je nach Qualität. Man denke nur an das MB Tex Kunstleder von Mercedes. Da gab es schon in den 60ern und ich habe Autos aufbereitet die waren 50 Jahre alt und das Zeug hat immer noch gehalten und war absolut heile. Oder es gibt ehemalige Taxis damit, die haben hunderttausende Kilometer abgespult und die Sitze sind noch heile.

    Da würde ich eher sagen, das bekommst du mit echtem Leder nicht hin.


    Der Vorteil gegenüber Kunstleder: ein abgegriffenes Lederlenkrad mit Schuhpolitur einreiben und über Nacht einwirken lassen.

    Naja gut, Schuhpolitur kann man nehmen, besser ist aber die Ledertönung, die es dafür gibt, um abgegriffene Stellen wieder nachzufärben. Aber so was geht mit Kunstleder ja genauso. Wobei es unter Umständen gar nicht nötig ist. Bei Kunstleder sollte doch eigentlich das Material komplett durchgefärbt sein. Selbst wenn man was abrubbelt, dann sollte trotzdem nicht die Farbe weg sein.

    Leder wird zwar durchgefärbt, aber die satte Farbe kommt durch eine Lackierung der Oberfläche, sogar mit soetwas wie "Klarlack" oben drauf. Wenn da die Deckschicht weg ist, sieht man das auch deutlich. Kann man dann aber nachtönen.


    Fazit: Ich sehe keine Nachteile im Kunstleder. Wenn es gut gemacht ist, kann es sich genauso anfühlen und wird ewig halten.