Strom an CEE Dose messen

  • Ahoi

    Wir haben einen Cooper SE und laden über 90% zu Hause. Haben eine Senec PV Anlage mit einer PV-Überschuss-Schuko Dose, eine normale Schuko Dose und eine CEE 16A Dose. Wallbox haben wir keine, da die Platzverhältnisse das nicht sinnvoll hergeben und dank FFC ja auch kein Bedarf besteht. Habe mir das 16A CEE Kabel dazu gekauft und wenn es mal schnell gehen muss, lade ich halt an der Dose. Macht unterm Strich keinen Unterschied.


    Jetzt hat mich aber gerade für den Winter mal interessiert, wie viel höher die Ladeverluste an der Schuko Dose ggü der CEE Dose (also 1 phasing ggü 3 phasig) sind. Jetzt gibt es ja für die Steckdose Stromzähler für 10-15€, die angeblich 3,7kW (also 16A) aushalten. Selbst 20€ WLAN Steckdosen haben heutzutage eine Leistungsmessung drin. An der Schuko wäre das also soweit safe.

    Aber an der CEE Dose bin ich fast aus den Socken gefallen. Habe auf die schnelle nur geeichte gefunden, ab 150€ aufwärts. Wtf.

    Die Steckdose ist soweit ich weiß einzeln abgesichert, d.h. Ich könnte versuchen, im Garagen Sicherungskosten noch so einen Hutschienenzähler dazwischen zu hängen. Die Kosten so ab 30€, für 50 bekommt man schon was recht brauchbares. Aber der Schrank ist ziemlich voll, den müsste ich also irgendwie draußen hängen lassen. Gefällt mir nur mittelmäßig gut.


    Daher die Frage: hat hier noch jemand kreative Ideen, wie man die Leistungsaufnahme beim 3 phasigen Laden messen könnte? Gibt's noch irgendwelche Zwischenschaltgeräte, die das gut können und dabei bezahlbar bleiben? Muss nicht geeicht sein oder sowas. Brauche nur einen Richtwert


    Danke schonmal

  • Also ich würde keinen Billigstromzähler verwenden, sowohl für die Schuko als auch für die CEE. Und zwar beides mit Hutschienen Stromzählern messen die auf die Dauerbelastung ausgelegt sind.

    Normale Schukos sind nicht gemacht um dauerhaft so viel Strom durch die Gegend zu schieben.. Da muss nur mal ein bisschen Widerstand in der Steckverbindung sein und dir fackelt der Stecker weg. Gleiches gilt für die billigen Stromzähler.


    Außerdem: Wie willst du die Ladeverluste messen? Du weißt doch mit einem Stromzähler lediglich was durch die Leitung ging.

  • Mich interessiert eher der Unterschied der beiden zueinander. Das Auto an beiden mal von X auf Y % laden und dann sehen, wie viel Leistung durch ging. Die absoluten Verluste sind nicht übermäßig interessant, nur der relative Unterschied der beiden zueinander.

  • Das haben doch viele andere schon gemessen. Siehe Anhang.


    Die Leitungsverluste werden bei dir vermutlich gleich sein.

    Es ergeben sich dann höhere Verluste durch den Betrieb des Bordnetzes, weil bei nur einer Phase die Ladedauer einfach länger ist. mit der Tabelle kannst du dir den relativen Verlust zwischen den beiden varianten näherungsweise herleiten.

  • Doch, natürlich. Ich kann mich dann dafür entscheiden, im Winter statt an Schuko an der CEE Dose zu laden. Mit Schuko-Laden ist es wesentlich einfacher, den Akku nicht versehentlich bis 100% zu laden, deshalb laden wir bisher immernoch an Schuko. Wenn jetzt aber die Verluste wesentlich höher sind, würde ich vielleicht doch auf die CEE umschwenken. So richtig verlässliche Messwerte habe ich dazu nämlich bisher noch nirgendwo gesehen. Nur diverse auffällig "runde" Werte, die ganz offensichtlich keine Messungen, sondern Schätzungen zur Grundlage haben.

    Auch die Übersicht oben ist halt leider totaler Mumpitz. Der Unterschied zwischen Schuko und CEE liegt laut dieser Übersicht zwischen 0 und 25%. Bei 0 würde ich definitiv weiter Schuko laden. Bei 25 vielleicht nicht. Hilft daher überhaupt nicht. Auch, dass Batterieheizung bzw Kühlung bei beiden gleich sein soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da der Ladevorgang mit 11kW deutlich "lauter" ist, als der mit 2,3kW (Lüfter geht häufig an). Und - das ist eine Berufskrankheit - ohne vorlegen der tatsächlichen Messwerte und Rahmenbedingungen glaube ich solche Zahlen sowieso erstmal nicht. Dafür machen zu viele Leute, auch welche die sich eigentlich mit der Materie auskennen sollten, zu viele Fehler beim Handling dieser Werte

    Zum Beispiel die Frage, wie lange das Auto beim jeweiligen Ladevorgang angesteckt war, wurde bisher noch nirgends beantwortet. In der Praxis ist nämlich die Ansteckzeit zwischen Schuko und CEE gerne mal die gleiche (Abends bis morgens). Da dürfte der Gesamtverbrauch des 12V Bordnetzes zwischen beiden sehr ähnlich sein.

  • Vielleicht hilft Dir bei der Beurteilung ja auch ein ADAC Artikel weiter: klick


    Quintessenz:

    ADAC.PNG

    Umso langsamer desto höher die Verluste

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Klar ist der Ladevorgang lauter wenn du das 3 fache an Energie rein schiebst... und ja die Heizung wird geringer ausfallen weil genügend Verlust da ist um zu heizen.. dafür wird bei warmen Temperaturen auch ein bisschen mehr Kühlung notwendig sein.

    Das ist immer ein Gesamtsystem dass man im gesamten Bewerten muss.

    Außerdem wird in der Übersicht von mir eine Wallbox mit der Schuko verglichen... Da kann der Stromwandler auch in der Wallbox sitzen.. die Dinger haben andere Effizenzwerte als die onboard Teile.


    Woher kommen jetzt 2,3KW bei dir? Ich dachte du hast eine 16er Schuko die du voll belastest? oben hast du von 3,7KW geschrieben.


    Die Frage ist wieso du nicht einfach mit CEE lädst, das wird auf jeden Fall weniger Verluste erzeugen, weil die Ladedauer einfach deutlich geringer ist und der Wandler im Fahrzeug bei der Energiemenge einfach in einem deutlich effizienteren Bereich unterwegs ist.

    Die Dinger in den Autos sind halt so ausgelegt, dass sie bei 11kw optimal bezüglich Ladeverluste arbeiten.

    Bei den ganzen PV Anlagen mit Akku ist das auch nicht anders.. die Wechselrichter dort sind auch nur bei einer bestimmten Strom/Spannungsmenge so richtig effektiv.

  • Doch, natürlich. Ich kann mich dann dafür entscheiden, im Winter statt an Schuko an der CEE Dose zu laden. Mit Schuko-Laden ist es wesentlich einfacher, den Akku nicht versehentlich bis 100% zu laden, deshalb laden wir bisher immernoch an Schuko. Wenn jetzt aber die Verluste wesentlich höher sind, würde ich vielleicht doch auf die CEE umschwenken. So richtig verlässliche Messwerte habe ich dazu nämlich bisher noch nirgendwo gesehen. Nur diverse auffällig "runde" Werte, die ganz offensichtlich keine Messungen, sondern Schätzungen zur Grundlage haben.

    Auch die Übersicht oben ist halt leider totaler Mumpitz. Der Unterschied zwischen Schuko und CEE liegt laut dieser Übersicht zwischen 0 und 25%. Bei 0 würde ich definitiv weiter Schuko laden. Bei 25 vielleicht nicht. Hilft daher überhaupt nicht. Auch, dass Batterieheizung bzw Kühlung bei beiden gleich sein soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da der Ladevorgang mit 11kW deutlich "lauter" ist, als der mit 2,3kW (Lüfter geht häufig an). Und - das ist eine Berufskrankheit - ohne vorlegen der tatsächlichen Messwerte und Rahmenbedingungen glaube ich solche Zahlen sowieso erstmal nicht. Dafür machen zu viele Leute, auch welche die sich eigentlich mit der Materie auskennen sollten, zu viele Fehler beim Handling dieser Werte

    Zum Beispiel die Frage, wie lange das Auto beim jeweiligen Ladevorgang angesteckt war, wurde bisher noch nirgends beantwortet. In der Praxis ist nämlich die Ansteckzeit zwischen Schuko und CEE gerne mal die gleiche (Abends bis morgens). Da dürfte der Gesamtverbrauch des 12V Bordnetzes zwischen beiden sehr ähnlich sein.

    Einfach immer mit CEE Laden und anstatt teure Messhardware das Geld in einen Wecker investieren, der dich bei 90% erinnert den Stecker zu ziehen ;)