MINI Cooper Agenturmodell 2024 - Neu Kauf eines MINI F66, F65, J01 Electric oder U25

  • Der Händler ist jetzt eine Agentur und er kann am Preis nichts ändern. Das bringt also gar nichts. Wer also in Deutschland bestellen/kaufen/leasen will, der fährt nicht schlechter, als vorher. Die UVPs wurden ja gesenkt. Man spart nur das nervige Verhandeln. Sie können jetzt die UVPs wieder 10 % hochsetzen und das als Rabattpuffer nutzen. Aber das wäre dann auch kein Vorteil mehr für die Kunden. Genau wegen der Leute, die immer noch einen gefunden haben, der noch 0,3 % mehr Rabatt gab und noch einen und noch einen…, haben dann 10 Händler ein Angebot unterbreitet. Jetzt reicht dafür ein Händler; bei gleich billigeren Preisen.

    MINI F57 2022/09, midnight black, leather chester malt brown, premium plus, …

  • Das sind 9 %. Das durchschnittliche Rabattniveau lag höher. Außerdem ist es Markenzeichen der Marktwirtschaft, dass man handeln und Preisvergleiche anstellen kann. Dies wird durch das Agenturmodell unterwandert.

  • Ja. Aber es ist auch in der Marktwirtschaft legitim, einen festen Preis zu verlangen. Es ist so eigentlich einfacher, Vergleiche anzustellen. Ich mag feste Preise. Dann kann ich sehr leicht im Markt vergleichen und muss nicht immer mit 3-4 Verkäufern/Anbietern meine Lebenszeit für Verhandlungen zu verschwenden.

    Wenn man 9 % runterging, hatten vorher halt manche 15 % verhandelt und manche nur 2-3 % Skonto.

    Über kurz oder lang werden Autos aller Hersteller bis ca. 50k nur im Online-Shop angeboten werden, Verkäufer/Berater ist dann eine KI. Schon jetzt braucht man in der Regel keinen Verkäufer mehr, außer bei Details. Die Konfiguratoren sind mittlerweile sehr übersichtlich.

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  • Ja. Aber es ist auch in der Marktwirtschaft legitim, einen festen Preis zu verlangen.


    Legitim ist Alles, MINI kann auch 60k statt 40k

    verlangen, wie beim SE Cabrio zu sehen…


    Legitim, wenn es der Markt her gibt.

    Letztendlich muss es MINI entscheiden, was gewünscht ist.


    Es wird Kunden geben, welche das Agenturmodell

    bevorzugen, u.A. da es früher schon Käufer gab,

    die lieber direkt verfügbare Autos gekauft haben,

    zu einem Preis X, statt frei konfiguriert, mit einer

    Wartezeit Y und daraus ggf. generierter Emotion.


    Das Agenturmodell lockt ggf. Neue Kundschaft an.

    Andere Kunden gegen verloren, siehe Seite zuvor.

    Wird spannend, ob es sich unter dem Strich lohnt…


    Ich habe Gespräche mit Verkäufern sehr genossen.

    Ob mir ein zukünftiger MINI Experte die gleiche

    Emotion bieten kann, wird sich zeigen.

  • Die Argumente habe ich vor ca. 25 Jahren schon einmal gehört. Meine Schwiegermutter meinte, dass Geldautomaten furchtbar seien. Sie habe sich immer gerne mit dem Geld auszahlenden Bankmitarbeiter unterhalten.

    Ich respektiere, dass du das Gefühl haben willst, dich gut unterhalten und noch was rausgeschlagen zu haben. Ich glaube aber, dass Autos bis 50k künftig keine Berater mehr brauchen und es immer weniger Kunden gibt, die nicht selbst den Konfigurator bedienen können.

    Das Agenturmodell beseitigt ja nicht den Markt und schließt Sonderaktionen nicht aus. Aktuell gibt es ja z.B. die Cooper-Wochen. Es beseitigt aber den sehr teueren Wettbewerb innerhalb der eigenen Marke, der sehr viel Zeit gefressen hat und entsprechende Kosten und zusätzlich noch Margen gekostet hat. Also viel mehr Arbeit für viel weniger Geld.

    Dabei ist es einfach sinnvoller, sich die Arbeit zu sparen oder für das Arbeiten gegen echte Wettbewerber/andere Marken zu verwenden.

    Du kannst dich auch weiterhin gut mit den MINI-Verkäufern unterhalten. Noch gibt es sie ja. Nur nicht über den Preis, was dir und ihm Zeit spart, zumal es ja die ganz schlauen Interessenten gab, die bei 5-6 BMW-Autohäusern oder Niederlassungen Zeit und Kosten verursacht haben. Also 5-facher Aufwand beim Verkauf - und am Ende weniger Umsatz und weniger Marge. Das wird sich rechnen.

    Der Rückgang bei MINI erklärt sich imho dadurch, dass das Interieur und die Individualisierungsmöglichkeiten nicht mehr der Preisklasse entsprechen. Mit Ausnahme des runden Zentral-Displays wirkt das Interieur einfach billig, insbesondere in den Türen. Auch unterhalb des Stoffes und was die Türöffner sowie die Knöpfe in der Mittelkonsole betrifft.

    Echtes Leder gibt es nicht mehr und auch keine Stoffsitze für Menschen, die leicht schwitzen und auf Kunstleder- oder Ledersitzen gefühlt schnell festkleben.

    Ich habe kürzlich den Renault 5 probegefahren. Dessen Innenraum wirkt nicht schlechter, als das des neuen MINI, eher eine Stufe besser. Optik und Haptik der Schalter und Griffe sind besser. Und der Wagen ist voll ausgestattet dann ca. 15 k günstiger.


    Im Autohaus ist es nicht so chic wie bei BMW und der Verkäufer ist nicht so gut. Aber der Konfigurator ist vorhanden und Rabatt machen Renault-Verkäufer noch.


    Ich hoffe, dass das Interieur beim künftigen Facelift eine deutliche Aufwertung erfährt. Wenn nicht, werde ich wohl die Marke nach über 20 Jahren wechseln. Wenn ein 15k günstigerer Renault mindestens gleichwertig daher kommt, ist es mir dann auch egal, wie toll der BMW-Berater ist. Seine 1-2h Gespräch sind keine 15k Kaufpreisdifferenz wert. Ich bin echt erstaunt, was sich bei Renault getan hat.

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  • Der Vergleich hinkt doch sehr, weil für Bargeld kein echter Marktpreis gefunden werden muss. Für Neuwagen kann er aber gefunden werden, nicht jedoch über das Agenturmodell.

  • Diese zeitraubenden Preisverhandlungen bei diversen Händlern sind mir schon immer auf den Senkel gegangen.

    Mit dem Agenturmodell kann man sich wenigstens auf die wichtigen Dinge im Verkaufsgespräch konzentrieren, wie Ausstattung und Extras.


    Mini in Bozen ist übrigens mit den Verkäufen mehr als zufrieden, da durch die günstigeren Listenpreise mehr Interessenten kommen.


    Im übrigen war ich auch mit dem Angebot für meinen Gebrauchten sehr zufrieden. Ein 4 Jahre alter Countryman Cooper D All4, den ich 2021 als 0km bei der gleichen Firma für 33,5K gekauft habe, hat mir noch 21K eingebracht, mit 65.000 km.