Neue KfW Förderung Lade / Wallbox / Photovoltaik/ Speicher-Infrastruktur ab 26.09.23

  • Ich habe meinen Solarcarport gerade fertig geplant, mit 12 Modulen hat die Anlage nur 4.4 kwp. Wenn ich richtig verstehe, fehlt der Anlage noch 0.6 kwp an Leistung, damit sie förderfähig sein wird?


    Ich zitiere den Text aus KFW:

    Mit dem Zuschuss „Solarstrom für Elektroautos“ fördern wir den Kauf und die Installation einer Lade­station für Elektro­autos in Kombi­nation mit einer Photo­voltaik­anlage und einem Solar­strom­speicher. Ziel der Förderung ist es, dass Sie Ihr Elektro­auto mit selbst­erzeugtem klima­freund­lichen Solar­strom aufladen können.

    Zu den geförderten Maßnahmen gehören:


    • der Kauf einer neuen Lade­station (z. B. Wallbox) mit mindestens 11 Kilowatt (kW) Lade­leistung
    • der Kauf einer neuen Photo­voltaik­anlage mit mindestens 5 Kilowatt­peak (kWp) Spitzenleistung
    • der Kauf eines neuen Solar­strom­speichers mit mindestens 5 Kilowatt­stunden (kWh) nutz­barer Speicherkapazität
    • der Einbau und Anschluss der Gesamt­anlage, inklusive aller Installations­arbeiten
    • ein Energiemanagement-System zur Steuerung der Gesamt­anlage

    Erfüllt Ihre Ladestation die Anforderungen für die Förderung? Das finden Sie ganz schnell heraus:


  • das hast du korrekt verstanden. Förderfähig wird es nur, wenn du noch mindestens 600Wp dazu baust. Das darf aber soweit ich weiß auch in einer physisch getrennten Anlage sein. Wenn du also zum Beispiel gleichzeitig noch 2-3 Module auf den Schuppen baust und das Teil des selben Angebots ist, wäre das wieder förderfähig.


    Wobei das ganze nur gilt, wenn du auch einen Speicher mit mindestens 5 kWh einbaust. Davon hast du jetzt nichts erwähnt

  • Danke für die Tipps, überlege ich mir auch gerade, dass ich auf dem Garagedach daneben noch ein paar Module zulege. Den Speicher habe ich bereits auf 8 kWh geplant, der passt. Zum Glück habe ich bisher noch nichts unterschrieben. Mir fehlt nun noch ein elektrisches Fahrzeug. Ich wollte vorletztes Jahr schon einen F56 SE bestellen, aber die reale Reichweite von 150 km ist lächerlich, am Ende wurde ein Mini Cooper S. Der neue J01 SE mit 400 km Reichweite ist mir hoch interessant. Ich muss noch den Verlust dazu berechnen, wenn ich meinen ein Jahr alten Mini Cooper S verkaufe, und gleich den J01 SE bestelle. In 3 Wochen ist der neue Mini SE schon konfigurierbar.

  • Bei der realen Reichweite von 150km beim alten und 400km beim neuen würde ich bei beiden widersprechen wollen, aber das gehört hier nicht ins Thema. Aber nur für die Förderung jetzt ein anderes Auto kaufen ist mehr oder weniger Blödsinn. Zumal bei deiner Anlage nur eine Förderung von nicht ganz 6k€ raus kommen würde. 5kWp * 600€ = 3.000€; 8kWh * 250€ = 2.000€ und 600€ für unidirektionale WB (weil die birirektionalen absurd teuer sind, machen die keinen Sinn).

  • elektrisches Fahrzeug wollten wir schon haben, deswegen haben wir Solarcarport geplant, also sind vorbereitet. Nur sind die meisten E-Fahrzeuge entweder überteuer oder haben zu kurze Reichweite, oder zulange Ladezeit. Der neue SE passt, sowohl mit der Reichweite als auch Ladegeschwindigkeit Nun auf Grund Kfw überlege ich mir den Umsteigen vorzuzehen, wenn der Verlust nicht allzu groß ist. BABF 2024 darf man noch dazu rechnen?

    Wie gesagt, wenn der Verlust kompensiert werden kann, würden wir sehr gerne kleinen Mini Cooper SE habe. Wir gehen häufig in Alpen zum Wandern als Tagesausflug. Mit dem F56 SE geht nicht, mit dem neuen passt.

  • Zumal bei deiner Anlage nur eine Förderung von nicht ganz 6k€ raus kommen würde. 5kWp * 600€ = 3.000€; 8kWh * 250€ = 2.000€ und 600€ für unidirektionale WB (weil die birirektionalen absurd teuer sind, machen die keinen Sinn).

    Da sind noch Optimierungsmöglichkeiten vorhanden. Aber keinesfalls bidirektionales Laden, auch wenn das gegebene Fahrzeug die Rückspeisung unterstützt. Wenn ich richtig verstehe wird der teuere Akku des Fahrzeugs als eine erweiterte Speicherkapazität oder Stromquelle genutzt. Außerdem würde der Autohersteller keine Garantie an Akku für solche Nutzungsart geben. Ich werde stattdessen den Speichermodul auf 10 kWh erhöhen, damit zum einen eine zukünftige Erweiterung der PV-Anlage berücksichtigt wird, und zum anderen die Rückspeisung vom Solarstrom ans öffentliche Netz im Hochsommer minimiert wird.

  • Erstmal geht es bei der Förderung nur darum, dass die WB das kann. Von tatsächlich Nutzen ist noch keine Rede. Tendenziell wäre der Gedanke aber, dass nicht du deinen Akku für deine persönlichen Lastspitzen nutzt, sondern, dass das Netz deinen Akku für Lastspitzen im Netz nutzt. Das kann aber sowieso erst passieren, wenn man einen Stromvertrag hat, der diese Möglichkeit vorsieht. Davon gibt es noch keine.


    Ansonsten waren Akkus in E Autos tatsächlich eher günstig verglichen mit stationären Akkusystemen, das hat sich aber in der kürzeren Vergangenheit gewandelt. 10 kWh haben noch vor 2-3 Jahren locker 10.000€ gekostet. Der Tesla Model 3 LR kostet ca 50.000€ mit 75 kWh Akku.


    Ansonsten wenn du sowieso vor hast nochmal zu erweitern wäre es nicht sinnvoll, das jetzt gleich mit zu machen? So viel Förderung bekommst du dafür nie wieder denke ich