Additive für Öl und Kraftstoff - sinnvoll oder unnütz ?

  • Vor längerer Zeit hatte ich gelesen, dass die Beigabe wenig bringt und sogar schädlich sein kann, deshalb habe ich mich nicht mehr damit befasst. Jetzt bin ich in einem Zeitschriftenartikel darauf gestoßen, dass Additive doch ganz nützlich sind, den Verbrauch senken, Ventile und Düsen reinigen, Ablagerungen vermeiden usw. usw.
    Bei YouTube gibt es etliche Videos, die sich mit dem Thema befassen, aber meist ist dabei ein Produktname zu sehen, ich weiss nicht, wie neutral die Bewertung dann ist.

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    Wie sind Eure Erfahrungen und Empfehlungen? Wenn Additive empfehlenswert sind, ab welcher Laufleistung?

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Auf YouTube gibt es eine Reihe mit Videos, in der ein Spezialist von Ravenol unterschiedliche Aspekte rund ums Öl sehr gut und fundiert erklärt.


    Hier der Link zum Video zu Additiven:

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    - F56 Mini One Blackyard Autom. in Melting Silver Bj. 02/2019

    - F56 Mini One (Chili) 6-Gang in Moonwalk Grey Bj. 05/2019

  • Im Mini habe ich bislang keine Additive verwendet. In meinen alten 3l 6 Zylinder BMW, 2x130i und 530i habe ich vor jedem Wechsel Ölwechsel (15tkm) Motorreiniger verwendet und anschließend Hydrostößeladditiv. Die Motoren liefen fast vollständig vibrations- und klapperfrei (N52B30) und hatten einen wunderbaren Durchzug... dass kann jetzt alles Einbildung sein oder an den Ölwechseln oder den Additiven liegen.


    Für den Wechsel der Haubendichtung des Zylinderkopfes, konnte ich einen Blick in das Innere erhaschen... Das war das Ergebnis (178tkm):


    IMG_8778.jpg

  • Liqui Moly ist leider selbst Hersteller solcher Additive und versucht damit freilich, dir solche Sachen zu verkaufen. Deshalb auch der überaus positive Ton in dem Artikel.


    Im oben verlinkten Video ist das wie ich finde deutlich besser erklärt. Additive im Öl können einen Vorteil bringen, es kommt aber auf das spezielle Fahrzeug und das spezielle Öl an. Einfach Pauschal immer ein Additivpaket mit rein zu machen, kann sogar sehr negative Auswirkungen haben.

    Im Video spricht jemand aus der Entwicklung bei Ravenol. Die haben sehr wenige Additive selbst im Programm, weil sich bei vielen Additiven der Nutzen gegenüber einem "voll formulierten Öl" bisher nicht nachweisen ließ.

  • Der Zusatz von Additiven ist/war für mich immer eine "Glaubenssache".


    Mein Schulfreund, der seine Autos immer mit minimaler Motorisierung und Behördenausstattung ;) gekauft hat, ist dagegen bis heute von solchen Zusätzen (insbesondere Mathy aber auch andere) überzeugt. Seine immer lange gefahrenen Autos (160.000 -250.000 km) haben nie Probleme motorseits gehabt.Aber auch hier gilt, lag es an dem Zusatz oder der schonenden Fahrweise.


    Ein Projekt von ihm mit einem alten 60 PS Punto (Familienschlörre) hat mich zum Grübeln gebracht. Beim Kauf des Autos (ca. 140.000 km) hat er das Öl gewechselt und dabei auch den Motor gespült. Dann gab es frisches Öl mit dem Mathy Zusatz und keinen Ölwechsel mehr bis zur rostigen Scheidung bei ca. 210.000 km. Wie geschrieben es war der Rost der die Scheidung verursachte. Ein Nachbar hat die Karre für 200 Euro gekauft, geschweißt und fuhr noch eine Weile damit. Mehr als 70.000 km ohne Ölwechsel oder dauerhaft hohen Nachfüllmengen finde ich beachtlich.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Einfach Pauschal immer ein Additivpaket mit rein zu machen, kann sogar sehr negative Auswirkungen haben.

    Im Video spricht jemand aus der Entwicklung bei Ravenol. Die haben sehr wenige Additive selbst im Programm, weil sich bei vielen Additiven der Nutzen gegenüber einem "voll formulierten Öl" bisher nicht nachweisen ließ.

    Das sind genau die Gründe, warum ich seit langer Zeit keine Additive mehr nutze. Aber nun denke ich eben neu darüber nach. Einerseits haben sich ja die Motorentechnik, die Kraftstoffe und die Öle weiter entwickelt, sicher aber auch die Wirksamkeit der Additive. Das macht die Bewertung nicht einfacher.
    Noch eine grundsätzliche Frage: macht die Zugabe von Additiven erst bei höheren Laufleistungen (wie immer das definiert wird) Sinn, oder auch schon in jungem Autoleben?

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.