Habe nie etwas anderes behauptet. Aber das ist alles immer relativ. Es zählt nicht ausschließlich, immer und in jeder Situation den kürzesten Bremsweg zu haben. Wenn doch würde niemand mehr über 15 km/h fahren und wäre immer mit dem Wetter angepassten "Rennreifen" unterwegs. Die würden dann keine 1.000km mehr halten und man müsste täglich Reifen wechseln. Aber man hätte den kürzest möglichen Bremsweg. Schon der Fakt, dass man "nur" einen Sommerreifen für jedes Wetter im Sommer hat, ist ein Kompromiss. Nehme ich den, der im trockenen am besten ist oder den, der im Nassen am besten ist? Oder den, der das beste Aquaplaningverhalten hat, weil das die gefährlichste Situation ist?
Das sind immer Abwägungen, die man treffen muss, um den für sich besseren Reifen zu finden. Der Bremsweg ist dabei sicherlich einer der wichtigsten, aber nicht der einzige wichtige Faktor. Wenn Person A bei erlaubten 100km/h mit MPS Reifen 103 km/h fährt und Person B mit weniger guten Reifen auf der selben Strecke nur 98 km/h fährt, dann hat derjenige einen kürzeren Bremsweg als Person A obwohl er die weniger guten und mutmaßlich günstigeren Reifen hat. In dem Fall hat diese hypothetische Person B also insgesamt betrachtet verantwortungsvoller gehandelt, als Person A. Man kann nicht sagen die einzige Maxime ist der kürzeste Bremsweg und dann schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren. Also kann man schon, ist aber heuchlerisch.
Daher ist auch der MPS nicht zwingend für jeden der beste Reifen. Zumal der je nach Reifentest und getestete Größe weder trocken noch nass Testsieger war.
Conti Premium Contact Trocken 2,4 Nass 1,7
Michelin Pilot Sport 4 Trocken 1,9 Nass 2,0
Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5 Trocken 1,7 Nass 2,3
Nochmal: Bremsweg ist wichtig. Und der MPS ist auch ein sehr guter Reifen. Aber die Aussage "Der MPS ist der beste Reifen" ist einfach so nicht korrekt. Für dich und deine Anforderungen ist er der Beste.