F56 : Kann ein Verkäufer denn im Werk anrufen und eine Sache niet- und nagelfest klären?

    Hallo.

    Die Frage ist ernst und ehrlich gemeint (*), und ich schreibe dazu auch im Nachgang noch was der Beweggrund ist.

    Aber geht sowas denn überhaupt / grundsätzlich, wenn der Verkäufer/das Autohaus motiviert ist und es im Sinne des Kunden abklären will? Oder ist so etwas grundlegend ausgeschlossen?

    Es geht um die Sicherheit bei einer bestimmten aktuellen F56-Konfiguration. Es geht nicht darum eine Bestellung irgendwie zu priorisieren, oder sonstige unsinnige Aktionen im aktuellen Kontext der Gesamtlage. Es geht wirklich nur um die Sicherstellung einer bestimmten Ausstattung, bzw. dem Versuch diese sicherzustellen. Nichts Verrücktes, wie "bitte baut mir eine Lenkradheizung ein, obwohl es die ja im Moment gar nicht mehr gibt." Nein, es ist etwas was im Konfigurator verfügbar ist, wo dieser aber einfach nicht widerspruchsfrei ist. Und nein, es geht auch nicht darum die nahenden neuen Bestellbedingungen zu umgehen. Es geht wirklich um eine noch für Juni bestätigte Quote.

    Daher hier einfach mal die Frage vorab, ob ein Verkäufer so etwas (wenn er mal angenommen dazu bereit und willens ist - das ist ja auch immer Typ- und Engagement-abhängig) überhaupt tun kann, ob das wie gesagt grundsätzlich möglich ist?

    Danke vorab.

    VG

    (*) Daher bitte nicht löschen, ich hoffe ich stellte die Frage in's richtige Unterforum ein.

    danesi


    Gegenfrage:

    Warum sollte der Verkäufer, selbst wenn er willens ist, im Werk anrufen?

    Er kann lediglich das in einer Bestellung aufnehmen, konfigurieren und bestellen, was ihm seitens MINI

    in der Software zum Zeitpunkt derselbigen zur Verfügung gestellt wird. Nicht mehr und nicht weniger.


    Danach kommt das Fahrzeug in die Produktionsplanung und ab einem bestimmten Zeitpunkt X kann nicht mehr

    umkonfiguriert werden und das Fahrzeug wird so gebaut wie bestellt. Es sei denn, dass es in der Zwischenzeit, aus

    welchen Gründen auch immer, ganz kurzfristig zu Störungen in der Lieferkette von Zubehörteilen kommt.


    Ansprechpartner des Verkäufers ist jedoch nicht das Werk, sondern seine Disposition.


    Sollte das von dir bestellte Fahrzeug dennoch nicht so geliefert werden, wie du es bestellt hast,

    bist du nicht verpflichtet, dass Fahrzeug abzunehmen - § 439 BGB - Nacherfüllung


    Daher würde mich der genaue Hintergrund deiner Fragestellung interessieren? Wenn etwas im Konfigurator verfügbar ist,

    dort aber nicht widerspruchsfrei dargelegt ist, muss ein guter Verkäufer dir das beantworten können ohne im Werk

    anzurufen. Dafür besucht er regelmäßig Schulungen. Bestenfalls nimmt er Kontakt mit MINI Deutschland auf.


    Ich stelle mir auch gerade vor, wie oft dann täglich im MINI-Werk das Telefon klingelt und

    Verkäufer aus aller Welt anrufen, um irgendetwas zu fragen bzw. zu hinterfragen.


    Gruß Ralf

    Bei wem von den 5000 Leuten ruft der Verkäufer denn an? Pforte? Kantine? oder Betriebsrat?

    Eine Stelle ala ach warten sie mal, ich schaue mal eben ins Orderbuch - ja da steht der Flausche- Lenkradbezug steht mit drin. Ich gehe dann zur Sicherheit noch runter ans Band damit der Mechaniker den auch wirklich aufs Lenkrad schiebt…. gibt es nicht.


    Also sorry aber hier hat mancher Vorstellungen…


    VG Sven

    Puh, das klingt sehr eingeschränkt.

    Zitat von MINI-FAN 2020

    ...

    Sollte das von dir bestellte Fahrzeug dennoch nicht so geliefert werden, wie du es bestellt hast,

    bist du nicht verpflichtet, dass Fahrzeug abzunehmen - § 439 BGB - Nacherfüllung

    ...

    Es wäre kein Mangel im eigentlichen Sinne, eher eine Abweichung von der Bestellung, durch HInzufügen einer nicht bestellten und nicht gewünschten Komponente.

    Zitat von MINI-FAN 2020

    ...
    Daher würde mich der genaue Hintergrund deiner Fragestellung interessieren? Wenn etwas im Konfigurator verfügbar ist,

    dort aber nicht widerspruchsfrei dargelegt ist, muss ein guter Verkäufer dir das beantworten können ohne im Werk

    anzurufen. Dafür besucht er regelmäßig Schulungen. Bestenfalls nimmt er Kontakt mit MINI Deutschland auf.

    ...

    Ich schreibe dazu was, da muß ich aber etwas länger ausholen, und das schaffe ich heute und morgen nicht mehr. Werde es am WE nachholen.

    Aber in Kürze: es geht um den analogen Tacho, der (und das mag noch vor Monaten noch genau umgekehrt gewesen sein) häufig einfach durch den digitalen Tacho ersetzt wird. "Keine große Sache" werden manche/viele jetzt vielleicht sagen. Wenn man aber den digitalen bewußt nicht will, und den standard analogen bewußt und explizit möchte, dann kann das schon ein "Issue" sein. Und gerade wir hier als Mini-Freunde wissen doch, oder sollten Verständnis für "Individualität" haben.

    Kurzum, es gibt Anzeichen dafür, daß der analoge ohne Rückmeldung einfach entfernt und durch den digitalen ersetzt wird, während in der Bestellung und in der Auftragsbestätigung, und auch im Konfigurator (noch funktioniert er ja) und in der Preisliste, dem nicht so ist! Diese Abhängigkeiten, wann es dazu kommt, versuche ich nachzureichen. Wie gesagt, es geht um Konfigurationen in denen eigentlich der analoge Tacho verbaut sein sollte - es in Realität aber leider nicht ist.

    Das erste Indiz war aber das hier, ich denke das hat was damit zu tun.

    >> Bei wem von den 5000 Leuten ruft der Verkäufer denn an? Pforte? Kantine? oder Betriebsrat?


    Mal bitte nicht gleich so in's Lächerliche ziehen. Pforte, Kantine, Blödsinn!

    Es gibt auch Stimmen, die sagen bzw. nahelegen, daß es durchaus Wege zu geben scheint:

    Wie gesagt, daß Anliegen it real. Man möchte den analogen Tacho und bekommt, ohne ihn bestellt zu haben, den digitalen (6WB).

    Da gibt es offensichtlich eine gewisse Abhängigkeit zu anderen Konfigurationselementen, die so weder aus der Preisliste, noch aus dem Konfigurator hervorgeht. Ich versuche die Vermutung der Abhängigkeit ("unter welchen Umständen wird einfach der analoge Tacho auch den digitalen ersetzt") nachzureichen.

    Sinn und Zweck meiner Ausgangsfrage ist, ob und wie man genau das verhindern kann. Denn es laufen ja täglich noch genug F56 vom Band mit dem analogen Tacho, also muß das ja gehen. Das gilt es herauszufinden und die Konfiguration so abzuändern oder zu gestalten, daß man "mit Sicherheit" nicht den digitalen Tacho bekommt.

    Ja, ist etwas knifflig das Ganze. Aber dazu ist ja ein Forum mit Spezialisten, die den ein- oder anderen Einblick und Erfahrungshorizont haben, ja da. Daß man sich auch über so etwas mal unterhalten kann.

    Ich bin mir sicher, Wille vorausgesetzt, da gibt es einen Weg!

    4 Mal editiert, zuletzt von danesi () aus folgendem Grund: Rechtschreibung; Inhalt unverändert.

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    Nur so nebenbei, falls Gottweißwoanrufenmöchten nicht helfen sollte: Als man mir im Sommer '20 einfach den digitalen statt den analogen Tacho vorn Latz knallte, war ich für den Moment allen Ernstes kurz vor Stornierungsüberlegungen. Inzwischen halte ich das für das größte Glück im damaligen Bestellprozess überhaupt.


    Sprich: Man gewöhnt sich verdammt schnell und ich will das alte Teil keinesfalls mehr haben.

    Also nachdem ich ein wenig Einblick in die Beschaffungslogistik und Montage der OEMS habe, sage ich Dir das wird nicht funktionieren. Da hängen so viele Systeme dran und auch viele Personen sind in den Prozeß involviert - jeder aber nur für einen kleinen Teilbereich.

    Theoretisch müsstest Du jemanden haben, der extra persönlich beim Lieferanten lange vorher Deinen manuellen Tacho ordert, sich zuschicken lässt, den Bauprozeß im Werk beobachtet und sich dann ein paar Stunden ans Band stellt, um dann dem Werker zu erklären - Achtung nun in den blauen Mini nicht den digitalen Tacho aus dem Fach nehmen, sondern beiseite legen und den hier verbauen, den ich mitgebracht habe. Im Zweifel müssten sie noch das Band anhalten, um das kurz abzuklären. Bandstop kostet dann richtig Geld. Wer soll das machen ???


    Technisch bin ich mir gar nicht sicher, ob es reicht, nur den Tacho zu tauschen oder ob noch andere Komponenten betroffen sind. Bleibt Dir nur die Möglichkeit einer manuellen Nachrüstung, wenn Du das wirklich willst. Aber gib dem digitalen Tacho doch erstmal ne Chance.


    VG Sven

    Habe mir aktuell nicht alles durchgelesen. Aber nur weil aktuell bis 11.05 nichts u. niemand zu den Thema final aussagen kann. Ab den 11.05 ist die neue Angebotsstruktur final und wird ins System eingespielt.

    Daraufhin werden alle bestehenden Order geprüft.


    Je nach Verfügbarkeit so habe ich das verstanden werden bis 01.07 noch Auto gebaut, die eine gewissen Status ( 150) erreicht haben. ( Also alle Teile verfügbar). Persönliche Annahme.


    Ab 01.07 wird dann eine ganze Menge Käufer ( One, Diesel, Schalter ) dann nicht mehr so gebaut. In diesem Fall wird der Verkäufer den "..... Job haben seinen

    aufwendig generieten Kunden mitzuteilen das sein gewünschtes Auto nicht mehr so kommt.

    MINI Cooper R50 05-07,MINI ONE R56 07-08, MINI Cooper S R56 08-15, MINI JCW R56 15-19, JCW R57 19-...

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    Kann ich Boonzay nur zustimmen.


    Aber um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, da ich die Frage sehr gut beantworten kann als Verkäufer.... haben wir Verkäufer keine Möglichkeit selber im Werk anzurufen und gewisse Dinge nachzufragen oder oder oder. Alles läuft über unsere Disposition oder ggf. über den Außendienst der Regionalleiter. Und selbst die können da nicht einfach anrufen und was nachfragen. Man darf nicht vergessen, dass dort nicht eine Produktionsstraße ist, wo täglich 20 MINIs vom Band laufen, sondern wenn man die aktuelle Situation mal ausblendet, dann gibt es da 40 Produktionsstraßen von täglich hunderte MINIs für die ganze Welt vom Band gehen.


    Also Nein. Das Werk gibt vor, was und wie die bauen können und danach muss sich gehalten werden. Wenn MINI das analoge Instrumentendisplay nicht mehr verbauen kann z.B. in der UKL2, da es dort serienmäßig ist, dann ist es halt so. :)


    LG