Steckdosenempfehlung für Ladeziegel

  • Wenn du das nochmal finden könntest das wäre knorke. Ich bin darüber nämlich schon mehrfach gestolpert und konnte bisher nicht mehr als "anecdotal evidence" finden. Und mehr Effizienz bei höherer Leistung klingt erstmal "counter intuitive" für mein Ingenieurshirn.

    Entschuldigt, mir fallen grad keine guten deutschen Phrasen ein.

    Ich hätte erwartet, dass die Ladeverluste bei höherer Ladeleistung eher nach oben gehen.


    Vor allem wie stark der Unterschied wirklich ist würde mich interessieren. Da ich Solarstrom selbst produziere wäre einphasiges Laden tendenziell sinnvoller für mich (ich kann eine Steckdose von meinem Heimspeicher mit PV Überschuss an und ausschalten lassen) aber wenn die Verluste da zu groß sind könnte es sinnvoller sein, ohne Rücksicht auf Verluste 3 phasig zu laden und stattdessen meinen Cloud Tarif zu erhöhen

  • beim „Zündschlüssel“ zwei mal auf öffnen drücken . Dann lässt sich das Ladekabel innerhalb von 15 sec. abziehen.

    Bin am Anfang fast verzweifelt.:):)


    LG Andy

  • Die Wirkungsgradgeschichte wird in vielen Foren diskutiert. Wenn wir jetzt einmal nur die AC Ladung betrachten kann man prinzipiell sagen, dass der Wirkungsgrad bei höherer Leistung am besten ist.

    Auch ich bin Ing. und habe mich zuerst gewundert. Es gibt aber viele Beispiele in der Technik wo das so ist. Da hier z. B. grade die Photovoltaik Anlage angesprochen wurde: Der Wechselrichter hat bei geringer Last auch einen schlechten Wirkungsgrad und der wird erst besser ab etwa 50% Last. Ähnlich ist das bei jedem Verbrennungsmotor oder auch Turbolader, Pumpe usw.

    Der Wirkungsgrad über die Ladeleistung läuft dabei nicht linear. Unter einer gewissen Ladeleistung schmiert er regelrecht ab. Das ist aber bei jedem Lader unterschiedlich. Aus den Kurven die ich gesehen habe, habe ich für mich eine Faustformel herausgezogen. Wenn die Ladeleistung unter 50% der maximalen Ladeleistung fällt, dann fällt der Wirkungsgrad stark ab. Ich hatte früher einen e Smart. Den gab es mit einphasig max 20A also 4,6kW. Bis runter zu 10A hatte der noch einen recht guten Wirkungsgrad konnte so also mit dem Ziegel (der hatte 10A -2,3kW) gut geladen werden. Die 22kW Variante des e Smarts konnte 3 x 32A und war dann mit 1 x 10A schon recht ineffizient.

    Wenn die Temperaturen mal konstanter sind plane ich meinen Mini SE mehrfach von 20 auf 80% zu laden. 1-phasig 6A, 10A, 16A – 3-phasig 6A, 10A,16A um dann zu schauen, wie viel Energie jeweils reingegangen ist für gleiche Akkufüllung. Unter 20% schließe ich aus, da das nicht praxisrelevant ist. Über 80% schließe ich aus, da ich meist nicht höher lade und zum Schluss die Ladung eh gedrosselt wird und er Wirkungsgrad wieder in die Knie geht.

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  • Dem ist ist viel hinzuzufügen ;)

    DC ist der Verlust AC>DC im Schnelllader, den zahlt man halt mit. Bei AC Laden ist der Verlust im Mini-Laderegler.


    Hier hatte ich mal zusammengefasst in einer Grafik, was am wichtigsten ist. Das hängt noch von vielem mehr ab, aber vieles kann man auch vernachlässigen vom Einfluss her...


    MINI Cooper SE und das Elektroauto balancing - Akku richtig laden - BMS kalibrieren 100% Ladung

  • MiniSE2021 du hast ja hier

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    Das erste mal diese Übersicht eingestellt mit u.a. Der Ladeeffizienz.

    Ich finde leider nicht, woher du die Werte (89% 1 phasig und 94% 3 phasig) hast?

    Im going electric forum (Thema zur Zoe) war die Rede von ca. 50% Ladeverlusten bei einphasig ggü ca 10% bei dreiphasig. Das wäre dann schon wieder eine Überlegung wert.


    Wenn der Unterschied nur etwas mehr als 5% beträgt dann lohnt sich für mich dennoch die 1-phasige Überschussladung. Die Solaranlage kann halt nur 10 kWp und so viel Überschuss produziert die nicht, dass ich da 3 phasig mit 10A (sollten dann etwas weniger als 7kW sein oder?) laden könnte.

    Gelegentlich mittags zur besten Zeit vielleicht. Aber nicht im Regelfall.


    Ich finde es sowieso mega ärgerlich, dass der Sonnenstrom erst verwechselrichtet wird, nur, um direkt danach wieder vergleichrichtet zu werden. Aufgrund der wahrscheinlich unterschiedlichen Spannungsniveaus wäre da zwar auch mehr nötig als einfach nur "direkt" anstöpseln aber trotzdem wäre das weitaus effizienter

  • Wie die Zahlen ermittelt wurden, wüsste ich auch gerne. Die Zoe hat so ziemliche den ineffizientedten Lader auf dem Markt, grade bei langsamem Laden.


    Bei 1 und 3 pahsen 10A vermute ich mal, dass der/die Lader den gleichen Wirkungsgrad haben, der Unterschied aber daher kommt, dass die anderen mitlaufenden Aggregate sich anteilsmäßig auf die 3 Phasen verteilen und kürzer laufen müssen und sich so insgesamt ein etwas besser Wirkungsgrad ergibt.


    Ich lade mit meiner 10kWp PV Anlage quasi auch nur einphasig.

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  • Also die Werte sind aus dem Datenblatt des Ladereglers selber, hatte da nen Link glaube ich auch im going electric forum zum i3 gefunden. Evtl. auch hier mal gepostet aber finde es auf Anhieb nicht... So wie ich es verstanden habe, ist pro Phase jeweils ein Laderegler vorhanden. Also lieber eine Phase mit 16A oder eben mit 3x16A...


    Wichtig aber die Grundlast von 100-200W ist davon unabhängig... also je länger man lädt um so mehr overhead... Seht ihr auch schön im OBD vs Wattmeter an der Steckdose, wenn man mit dem Ziegel lädt, was wirklich in den Akku reingeht...