600km Überführungsfahrt: Vorbereitung, Planung, Dokumentation Laden und Verbrauch

  • allgemeine Infos und Vorbereitung


    Der cooper SE meiner Frau wird hoffentlich Ende Juni/ Anfang Juli fertig. Dann steht wieder eine Überfahrungsfahrt an, an der ich Euch hier teilhaben lassen möchte.

    Seit November fahren wir bereits einen BMW i3 und haben somit schon reichlich Erfahrung mit der E-Mobilität.


    Gefahren wird von Halle/S. über Tschechien in die Nähe von Wien. Zur Überführung des BMW`s habe ich mir viele Gedanken im Vorfeld gemacht, recherchiert und geplant. Damals sind wir mit 4 Ladestationen ausgekommen. Da es den mini aber nur mit kleinerer Batterie gibt wird es dieses Mal eine Ladestation mehr werden. Nur mit deutschen Ladekarten kommt man da nicht durch, da mussten wir uns im Vorfeld auch bei tschechischen Anbietern registrieren. Grundsätzlich haben wir beim letzten Mal nur positive Erfahrung damit gesammelt.


    Mein Karten- und app-Quartett:
    adac/EnBW mobility +
    Shell Recharge und Maingau (beide noch benutzt)

    e-on (CZ)

    CEZ Future E-Go

    Mini Cooper SE MINI Electric Collection (07/2021)

    BMW i3 120Ah (10/2020)
    14kWp PV + 12kWh BYD HVS an Kostal Plenticore 10, openWB mit allem und scharf

  • Planung Strecke und Ladestationen


    Zur Planung nutze ich ABRP, e-calc und going electric. Wobei ich keinen Planer wirklich perfekt finde. Je mehr Ladestationen benötigt werden, desto langwieriger wird das Ganze.

    E-calc finde ich spannend durch die Höhenprofilkarte und die Angabe der Gesamtzeit in Abhängigkeit von der max. Geschwindigkeit.


    Hier mal meine jetzige Planung:

    planung.jpg


    Grundsätzlich werde ich natürlich voll geladen starten und ja nach Bedarf bis 80/85% aufladen. Das sollte dann jeweils für ca. 100km reichen. Beim Fahren werde ich nicht wirklich auf Reichweitenprognose achten, sondern auf den Durchschnittsverbrauch. Solange der unter 20kWh/100km liegt, sollte ich auch keine Probleme bekommen.

    Topografisch ist die Strecke doch recht anspruchsvoll und wenn dann das Wetter nicht mitspielt würd es wohl eine laaange Fahrt.

    Mini Cooper SE MINI Electric Collection (07/2021)

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  • verbrauch.jpg

    so kalkuliert e-calc den Verbrauch in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Ein wenig Reichweitenangst hab ich schon, deshalb wäre meine angepeilte maximale Geschwindigkeit 110km/h, was dann ein Verbrauch von ca 17kWh/100km entsprechen sollte. Ich bin gespannt.

    Die echten Daten der einzelnen Etappen werde ich dann hier posten. Für Planungstipps bin ich gerne zu haben.

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  • Das wird eine spannende Fahrt! Super Idee, dass hier mit allen zu teilen! :thumbup::thumbup:Mich interessiert das stark und warte gespannt auf Bilder und Berichte.

    Beim letzten mal war die Fahrt zwar lang (knappe 9 Stunden) aber extrem entspannt. In den Ladepausen haben wir uns mit dem Auto beschäftigt. Ganz anders als mit dem Diesel. Da hab ich die Strecke auch schon in 5 Stunden 30 Minuten geschafft. Wesentlich länger sollte die Fahrt mit dem mini (trotz kleinerem Speicher) auch nicht werden. Gibt zwar einen Stop mehr, zum Schluss lade ich ja aber ungefähr die gleiche Menge nach.

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  • Ist halt ein ganz anderes Konzept/Auto und die Fahrt wird dadurch intensiver. Ich bin mir sehr sicher, dass mit zunehmender Zeit E Autos auf dem Markt sein werden, die ähnlich hohe Reichweiten schaffen wie ein Diesel. Solange bin ich froh, dass es Leute gibt, die E-Mobilität nutzen und hierüber aufklären!

  • deshalb wäre meine angepeilte maximale Geschwindigkeit 110km/h, was dann ein Verbrauch von ca 17kWh/100km entsprechen sollte. Ich bin gespannt.


    Sollte problemlos klappen, wenn die 110km/h

    das Maximum sind und Du mit rund 100km/h

    rollen lässt…


    Sehe da keine Probleme, insbesondere da Du

    Dir vorher die Gedanken machst. Viel Spaß.


    :2352:

  • Coole Sache, erinnert mich etwas an die Überführungsfahrt meines SE. Damals habe ich ihn auch über 600 km nach Hause gefahren - zwar nur innerhalb Deutschland, dafür ohne vorher jemals in einem E-Auto gesessen zu haben. War eine sehr spannende Erfahrung. Da habe ich dann auch gleich gemerkt, dass es je nach Bundesland/Autobahn die Ladesäulenabdeckung extrem unterschiedlich ist - zumindest war es vor einem Jahr so.


    Ich hatte damals übrigens mit dem goingelectric Routenplaner gespielt und manuell etwas angepasst. Letztlich war der Verbrauch aber deutlich geriner und die Reichweite damit höher als ich erwartet hatte.


    Bin auf die internationale Fahrt gespannt, aber so wie du da ran gehst, habe ich da keine Bedenken :thumbup:

  • wir sind gestern auch spontan 560km gefahren. Autobahn mit 110 sind es schon 18-19, aber Landstraße geht runter bis 13kwh/100km..

    Wenn Mini nicht pauschal 20km unterschlägt in der Routenanzeige & man das weis funktioniert es super. Ob EnBw/Ionity/... alle mit 47kw 10-80% schnell wieder geladen und Akku war trotz Dauerlast bei 28-33°C....

  • Benutzername Wie lang waren denn deine Etappen, mit welcher Maximalgeschwindigkeit bist du gefahren und wie war dabei der Vebrauch?
    mit den tschechischen Anbietern gibts da kleinere sprachliche Herausforderungen. Die sind so gar nicht international eingestellt. So läuft die App nur auf tschechisch (CEZ), EON mittlerweile auf Deutsch. Beim letzten mal Bedienung mit Handy Nr. 1 und Handy Nr. 2 mit Simultanübersetzer für Säule und Handy Nr. 1. Spannend.
    Wir sind beim letzten Mal auch komplett ohne Erfahrung losgefahren. Trotz sehr guter Vorbereitung stand ich dann vor der ersten Ladesäule und hab sie nicht mit meiner Karte zum Laufen bekommen... Da durfte ich gleich mal lernen, dass jede Ladestation anders zu aktivieren ist: mal zuerst den Stecker ins Auto - mal nicht; Mal klappts mit der Karte, mal nur mit der App und umgekehrt.


    Laut letztem nextmove Bericht brauchen E-Autos in Tschechien keine Vignette mehr. Nur macht Tschechien es den Ausländern nicht leicht damit.

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