Lieferproblem Chipmangel - MINI Cooper Lieferzeit - Produkt 2022 Preis - Harman Kardon Display Halbleiter Ausstattungen nicht bestellbar - Auch BMW muss erste Optionen streichen

Zitat von Burschi

Ich prognostiziere mal …

1. es wird hier keinen Fall geben indem irgend ein Star-Anwalt es schafft den Mini für den Kunden so zurecht zu klagen wie er ihn bestellt hat (incl. altem Preis).

2. es wird hier noch ein paar Wochen Unruhe herrschen und nur ganz wenige werden vermutlich stornieren !

3. der Rest wird die neuen Rahmenbedingungen zähneknirschend akzeptieren weil es sowieso nichts anderes gibt …. der Mini kommt und alles ist wieder gut

zu 1. soll er auch gar nicht, es soll nur der Preis zu der geänderten Ausstattung passen (so wie es auch im Vertrag steht). Nochmal, es geht mir persönlich hier um einen konkreten Einzelfall, Lieferzeit unter 4 Monate und AB 5 Wochen nach Kriegsbeginn. Bei allen Verträgen mit mehr als 4 Monaten und vor Kriegsbeginn bin ich (und auch mein Anwalt) einig, dass eine Änderung zwar unschön ist, aber rechtlich nicht zu beanstanden!
zu 2. Zumindest schreiben tun aber, gerade auch auf Facebook, viele was Anderes.

zu 3. Ich weiß nicht, ob die Leute so vergesslich sind, aber ich vermute schon, dass man sich das für die nächste Neuwagenbestellung im Hinterkopf hält.

An diejenigen die meinen, dass es völlig in Ordnung ist, dass ein Händler einen gültigen Vertrag einfach ignoriert/storniert, was meint ihr würde denn passieren, wenn der Kunde gegen die AGB verstößen würde?

Zitat von Fernalia

Verstehe schon, dass der Vorschlag vom Händler kam, jedoch wählen manche anscheinend die Option und dann wird es für mich eben lächerlich, weil es nur Zeit und Geld kostet.

Gewinnen wird man damit nichts. Nach dem teuren Versuch mit dem Anwalt wird man schlussendlich dann doch stornieren und hat viel Geld verloren.

Zusätzlich ist man noch mehr sauer als vorher.

Dank Rechtsschutz kostet das maximal 150 Euro Selbstbeteiligung. Wenn du in der glücklichen Situation bist, dass dich 2000 oder 4000 Euro nicht stören, dann ist ja gut. Meine Freundin hat sich ihr Traumauto abgespart, 10mal durchgerechnet bzw. umkonfiguriert, bis sie es sich leisten konnte. Die kann sich nicht mal eben 2000 oder 4000 Euro mehr leisten. Wir reden hier im Fall des großen Pakets von 15% mehr (+Zinsen)!

Zitat von Buntstift

Der Hersteller produziert das Fahrzeug nicht mehr in der ursprünglichen Form. Ich sehe da keinen Trotz sondern einfach gar keine Möglichkeit den Vertrag von Seite des Händlers einhalten zu können.

Nein, der Trotz bezog sich darauf, dass der Händler sich weigert die Zusatzkosten zu übernehmen, das wurde vom Verkäufer genau so (mündlich) kommuniziert. "Meine Vorgesetzten weigern sich, dass die Kosten an ihnen hängen bleiben sollen." Das ist noch nichtmals eine sachliche Argumentation, wieso wir eigentlich die Kosten übernehmen sollen, das ist nur eine "wir wollen es nicht" Einstellung. Es gab keinen Widerspruch gegen die Preisgarantie, es gab keinen Widerspruch gegen den vereinbarten Liefertermin, es gab keinen Einwand von höherer Gewalt, es war nur die Aussage "wir übernehmen die Mehrkosten nicht" Punkt.

Der Vertrag könnte eingehalten werden, kleines Paket aber das Auto nicht teurer machen (sondern die fehlende Ausstattung rausrechnen, aber selbst wenn man das nicht amchen würde, wenigstens nicht teurer machen).

Zitat von Fernalia

Ja ok, das ist dann was anderes, wenn die eventuellen Mehrkosten nicht gezahlt werden können. Eine Klage wird trotzdem nicht zielführend sein. Man wird damit nichts erreichen.

Wenn man die Mehrkosten wirklich nicht tragen kann, sollte man sich den Stress und das Geld sparen und einfachhalber stornieren.

Mehr Geld ansparen oder zu einem Konkurrenten wechseln.

Hätte man im März machen können, ja. Aber jetzt einen Ersatz zu finden ist schwierig.

Zitat von Jan-

Also ich kann den Verkäufer schon verstehen, der ist die arme Sau die mit allen Käufern diskutieren muss.

Da würde ich auch irgendwann sagen… dann klag doch….!!

Die AGB‘s sind alle rechtlich geprüft und Mini würde so nicht handeln, wenn es nicht machbar wäre.

In den Auftragsbestätigungen werden voraussichtliche Liefertermine genannt und keine festen. Das heiśt, wenn der voraussichtliche Liefertermin in den 4 Monaten liegt dann heißt das nicht automatisch das der Mini dann auch in den 4 Monaten geliefert wird.

Deshalb ist die Preisänderung laut Vertrag auch rechtens.

Wenn die Preissteigerung über 5% liegt, dann heißt es laut AGB‘s nur, dass man kostenlos stornieren kann.

Diese AGB‘s sind in jeden Vertrag erhalten, da es jedes Jahr Preisanpassungen gibt, das hat nichts mit krieg usw. zu tun.

Laut meinen Infos sind diese Verträge bei allen Mini Händlern gleich, da diese von BMW bzw. MINI Vorgegeben sind.

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und @SE_Red_XL Also vorweg, wir haben mit dem Miniverkäufer bisher vor der Bestellung keinen Kontakt gehabt, sondern nur mit BMW Verkäufern und in der Werkstatt der gleichen Kette (und das seit vielen Jahren und mit vielen Autos). Der Verkäufer ist (bei zwischenzeitlichen Telefonaten) auch sehr freundlich und versteht das Problem. Die Aussage mit dem Anwalt kam laut ihm von "oben".

Der Ablauf war folgender: Es kam eine E-Mail mit zwei neuen Angeboten (kein Anruf), daraufhin kam von uns die schriftliche Antwort, dass wir etwas irritiert wären, weil wir ja schließlich eine Preisgarantie hätten. Sofort daraufhin kam die Aussage mit den drei Möglichkeiten, wovon eine den Anwalt beinhaltet hat. Man kann uns zu keiner Zeit Unfreundlichkeit, Aggressivität oder mangelndes Entgegenkommen vorwerfen.
Bist du auch Anwalt? Dann sagen 2 von 3 Anwälten, dass der vereinbarte Liefertermin der ist, der im Vertrag steht und einer (du) dass der vereinbarte Liefertermin der tatsächliche Liefertermin ist. Falls du Recht haben solltest und die zwei von mir befragten Anwälte nicht, dann wäre das natürlich Pech. Zum Thema Mini prüft die AGB (ich denke ja eigentlich, dass du kein Anwalt bist... weil AGB's gibts nicht), ja das mag sein, aber nicht Mini verstößt gegen die AGB, sondern der Händler.