Einfach um nochmal mit ein paar Zahlen rumzuwerfen:
Der SE hat eine 32,6 kWh-Batterie, von der 28,9 kWh nutzbar sind. Also rund 11 %-Puffer, ob das viel oder wenig ist, kann ich nicht beurteilen. Es gibt auf jeden Fall welche die haben mehr Puffer, andere weniger. Ein paar Beispiele (Quelle: ev-databse.de):
Honda e: 35,5 kWh, nutzbar 28,5 kWh = ~ 20 %
Model 3 SR+: 54 kWh, nutzbar 51 kWh = 5,5 %
ID.3: 62 kWh, nutzbar 58 kWh = ~ 6 %
Ich habe vorhin übrigens mal in der OBD-App BiMi geschaut: der nutzbare SoC von 98,3 % entspricht rund 92 % tatsächlichem SoC.
Es ist also nicht so, dass die Batterie bei 100 % tatsächlich nur 75 % voll ist, komplett voll aber auch nicht. Wie "schädlich" das jetzt ist? Keine Ahnung. Da gibt es wohl tausende Meinungen dazu. Aber wenn VW z.B. in die Anleitungen schreibt, dass man nur auf 100 % laden soll, wenn es auch tatsächlich gebraucht wird z.B. für eine längere Strecke, dann wir ja schon ein klein wenig dran sein. Ob man da aber von "schädlich" sprechen kann, sei mal dahingestellt. Ich würde es mal einfach als "nicht optimal" bezeichnen.
Mittlerweile bin ich da aber auch etwas entspannter geworden und er steht auch schon mal mit über 90 % über Nacht rum. Trotzdem lade ich ihn in der Regel nur bis etwa 80 %. Warum? Es schränkt mich nicht wirklich ein. Wenn ich abends nach Hause komme stecke ich ihn an und wenn ich mit den Hunden draußen war, stecke ich ihn einfach wieder ab und fertig. Stress? Nicht wirklich.