MINI Cooper SE und das Elektroauto balancing - Akku richtig laden - BMS kalibrieren 100% Ladung

@E-Nutzer ... Vielen lieben Dank für die Infos, find ich super

Kommentar: Aus meiner Sicht weichen sie der Frage aus, ob es unschädlich ist, auf 100% zu laden ... Ich halte aber auch nicht viel von „Kundenbetreuung“ (in diesem Kontext), weil ich nach wie vor nicht glaube, dass BMW eigene Super-LithiumIonen-Akkus / Monster-BMS erfunden haben , die etwas anderes machen, als alle anderen.

Wichtig ist aber: Einer der wichtigsten Gründe (Ladezyklen gering halten) ist ja da („steht er, dann lädt er“ )

Ich glaube, viele der Aussagen (und auch Haltungen der E-Fahrer) basieren darauf, dass die Autos eh geleased bzw. nur kurz gehalten werden. Alle anderen achten auf möglichst viele der Kleinigkeiten

Zitat von YOSHI24

Aus meiner Sicht weichen sie der Frage aus, ob es unschädlich ist, auf 100% zu laden ...

Ausweichen sehe ich nicht sondern BMW scheint nach 8 Jahren BMW i Erfahrung sehr überzeugt von dem Produkt. Warum sollte sonst mit Worten wie grundsätzlich und generell jongliert werden?

Zitat

Unsere industriell gefertigten Zellen und die damit verbunden Module "balancen" beim Ladezustand von 100 %.

Grundsätzlich geben wir keine Einschränkungen beim Thema "Laden".


Eine generelle Einschränkung im Bereich laden, gibt es wie bereits beschrieben nicht.

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Das ist erfreulich. Kein Rumgeeier. Wenn es schief geht, was immer passieren kann, hat man dann Gewährleistung und Garantie auf Fahrzeug und Batterie.

Zitat von YOSHI24

Ich glaube, viele der Aussagen (und auch Haltungen der E-Fahrer) basieren darauf, dass die Autos eh geleased bzw. nur kurz gehalten werden. Alle anderen achten auf möglichst viele der Kleinigkeiten

Auch wenn's bisschen in OT geht... Da möcht ich für mich mal widersprechen, wobei diese Einstellung anscheinend wohl doch weit verbreitet ist.
Kurze Schilderung einer Szene vor paar Wochen an "meiner" öffentlichen Ladesäule: MINI SE an erstem Ladepunkt, gerade DC eingestöpselt. Ich dazu, gefreut, dass AC frei ist. Kurzes Gespräch, weil Ladevorgang starten von anderem MINI nicht auf Anhieb geklappt hat (App-Problem). Wurde gefragt, warum ich AC nehme, dauert doch so lange. Meine Antwort: ist schonender für den Akku und Vollladung versuche ich eh zu vermeiden. Rückfrage: "Achso, der MINI ist gekauft"... Meine Antwort: "Nein, geleased"...

Anscheinend bin ich da wohl eine Ausnahme.
Ich frag mich dann manchmal, warum Leute so "unpfleglich" mit Sachen umgehen, die ihnen nicht gehören.

Zitat von DarkS1313

Anscheinend bin ich da wohl eine Ausnahme.
Ich frag mich dann manchmal, warum Leute so "unpfleglich" mit Sachen umgehen, die ihnen nicht gehören.

Ich glaube das kann man nicht verallgemeinern, weder für Käufer noch für Leasingwagen. Ich kenne Käufer die putzen nichts und umgekehrt. So wird das auch beim Laden mit Schnell- und Schnarchlader sein. Und eigentlich ist es doch gut wenn ein Elektroautobesitzer unbeschwert an die Säule fährt und der Technik das Vertrauen schenkt. Noch dazu wenn BMW dazu ermutigt. Das ist vermutlich so wie E10 in den Tank oder nicht.

Es werden so viele Faktoren entscheidend sein für die Akku Alterung. Ob DC laden schadet? Bei 20kW oder 50kW? Oder schadet es wenn gar nicht auf 100 vollladung gegangen wird? Wenn das Balanceing wirklich erst bei voller Ladung startet

Habe ein interessantes Video gesehen mit einem Ingenieur von Opel. Betrifft zwar in erster Linie natürlich Opel E Autos aber das coole ist, dass der ja wirklich weiß was verbaut und auch programmiert wurde. Auch er spricht davon das die 1 drittel zu 2 drittel Ladung theoretisch das beste für den Akku ist. Gleichzeitig sagt er aber auch, dass das BMS bei den heutigen E-Autos extrem gut funktioniert.

Falls diese Video bereits gepostet wurde bitte ich demütig um Entschuldigung.

Den Tipp bei Minute 30 werde ich wahrscheinlich für mich anwenden, wenn dann mein SE endlich geliefert wird.

Also im Alltag das Fahrzeug nutzen bis der Akkustand unter 50 % fällt und dann einfach bis 100 % vollladen. Idealerweise über die Funktion Voll zur Abfahrtszeit. Damit mache ich was BMW will (regelmäßig Vollladen) und berücksichtige aber auch z.T. die Hinweise unserer Akku Experten im Forum.

Opel und der Corsa e sind allerdings
(leider) IMHO nicht so weit, wie MINI.

Bin seit der Kindheit sowohl BMW als
auch (regional bedingt) Opel-begeistert
und keiner der Corsa e Modelle in unserem
Bekanntenkreis schafft auch nur annähernd
irgendwelche Vorgaben und es gibt Probleme.

Dennoch ein Like
Jede Information hilft, besser zu verstehen.

Danke

Zitat von E-Nutzer

Mit den Ladezyklen ist die Anzahl der Ladevorgänge gemeint.

Da ich nicht in das BMS blicken kann und daher nicht weiß, wie es arbeitet, sehe ich grundsätzlich mal davon ab, die Aussagen der Hotline zu bezeweifeln. Aber die Aussagen zu den Ladezyklen sind m.M.n. nicht zutreffend. Überall wir bei den Lithiumakkus stets eine Vollladung als Zyklus gerechnet, egal ob bei Laptops, E-Bikes oder in E-Auto-Foren. Im Eneffekt beschäftige ich mich seit 2016 damit und bin auch in einem E-Auto-Forum unterwegs, wo wirklich Elektromobilisten der ersten Stunde und viele Technik-Freaks (die zum Teil auch beruflich damit zu tun haben) unterwegs. Von daher kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass die sich alle irren oder BMW eine derart andere Batterieart eingebaut hat, bei der das nicht gelten soll. Dass jede Ladung für eine entsprechende Abnutzung sorgt ist natürlich richtig, aber dass es nur auf die Ladevorgänge und nicht auf die Vollzyklen ankommt, eben nicht. Ob ich jetzt einmal 60 % lade oder 2 x 30 % macht keinen Unterschied. Im Gegenteil, im E-Auto-Forum wird empfohlen eher weniger dafür mehrmals zu laden.

Ich bin davon überzeugt, dass das BMS - speziell im i3/SE - einen sehr guten Job macht. Trotzdem finde ich, dass die o.g. Aussage den Nutzern etwas Angst machen könnte. Sie versuchen dann die Anzahl der Ladevorgänge gering zu halten und machen sich dadurch vielleicht unnötigen Stress. Vor allem wenn sie versuchen die Batterie immer möglichst "runter" zu fahren, dass sich der Ladevorgang auch lohnt und kommen dann möglicherweise in einen Bereich, in dem sie Reichweitenangst bekommen. Kann sein, dass ich das wieder zu schwarz sehe und zu viel reininterpretiere

Zitat von SE_Red_XL

Das ist erfreulich. Kein Rumgeeier. Wenn es schief geht, was immer passieren kann, hat man dann Gewährleistung und Garantie auf Fahrzeug und Batterie.

Worte wie “grundsätzlich” und “generell” deuten eigentlich schon eher Richtung Rumgeeier, weil sie immer implizieren, dass es auch noch “Ausnahmen” gibt. Dafür Worte finden sich meist in einem Jargon, wo jemand eine Empfehlung geben will, sich aber trotzdem noch für die vielen Fälle, die er bei Vergabe der Empfehlung nicht überblicken kann, ein Hintertürchen offen lassen muss. Gerne verwendet mit dem “aber” im nächsten Satz- so wie hier :

Grundsätzlich bin ich aber bei Dir- bei BMW haben die schon nen paar Jahre gute Erfahrung mit ihrer Vorgehensweise gemacht.
Aaaaber die zahlreichen Hinweise zur Akkualterung und der Möglichkeiten der Verhinderung derselben sind ja nicht von der Hand zu weisen und haben definitiv ihre Berechtigung.

Und wenn BMW in der Kundenbetreuung auf die konkreten Fragen zum optimalen Umgang mit dem Akku nicht eingeht, sondern lediglich darauf verweist, dass sie Erfahrungen gesammelt haben und diese Info solle den Nutzern doch bitte reichen, trägt das IMHO eher dazu bei, die “guten Erfahrungen” wieder in Frage zu stellen.

Allerdings wünsche ich mir gleichzeitig, dass die Angaben von BMW bedenkenlos von uns SE’lern umgesetzt werden können- denn eigentlich sollte so ein Elektroauto doch ein “No Brainer” sein.

Und so werde ich einen (gesunden) Mittelweg gehen: ich lasse mich vom Thema Akkualterung nicht versklaven- aber ich werde drauf achten und das Laden so gut es geht managen. Wenn das Ding mal zu 100% voll wird, werde ich mich aber sicher nicht in die “schäm Dich” Ecke stellen.