Kaufvertrag bei Insolvenz - Zahlung Preis MINI - keine Rechtsberatung - ohne Gewähr!

Boonzay · 5. Februar 2021

Zitat von Mini Driver

1/3 Anzahlung bei Vertragsabschluss und 1/3 bei Produktionsstart? Wenn das mal so kommen sollte, kaufe ich keinen Neuwagen mehr. Ich erinnere mal an VW Tiedke in Hamburg und Autohaus Dirkes in Köln. In Köln hat ein Kollege richtig bluten müssen. So leid es mir tut es sagen zu müssen, aber in meinem langen Leben haben so einige Autoverkäufer versucht, mich übers Ohr zu hauen. Einigen ist es anfangs auch gelungen. Für mich gilt hier ganz besondere Vorsicht. Zur Klarstellung: Ich greife hier Niemanden persönlich an und will auch keine ganze Berufsgruppe an den Pranger stellen, aber der Mensch lernt aus Erfahrungen.

Obwohl selbst seit 15 Jahren im Geschäft, kann das durchaus nachvollziehen, bin kein gelernter Verkäufer, über eher wie die Jungfrau zum Kinde gekommen, habe aber recht umfangreiche Aus u. Weiterbildung im früheren Leben genossen. Das ist ein anderes Rumgeheule. mit über 50 versuche ich damit umzugehen

Daher sehe ich das ähnlich kritisch, angefangen vom Klassiker: Handwerker ( Maler ) kommt nach letzten Auftrag ins Autohaus und geht wieder weil nicht erst genommen, dabei Jahresumsatz im sechs stelligen Bereich. Als Bsp. was man ja regelmäßig hört u. liest.

Und auch intern, wird gerade bei den Premium Hersteller, eine gewisse Aroganz ausgebildet, was ich auch nicht wirklich gute heiße.

Clubbi911 · 5. Februar 2021

Ja das ist mir sogar in Corona Pandemie Zeiten schon passiert, als ich mit weißer Hose und DRK Jacke am Euler Empfang stand, wurde ich ignoriert. Bei Lidl werde ich überall vorgelassen oder wenn wir was zum essen bestellen.

Es reicht auch bei Mercedes oder BMW kein T-shirt und Jeans mehr um angesprochen zu werden.

Denke MINI sollte aufpassen!
Als Premium Marke habe ich 2001 MINI nicht kennengelernt und sehe es bis heute nicht so.

Eher klassenlos und für ALLE!

Aber gut, ich merke mir das für die Zukunft mit wem ich Geschäfte mache und wem nicht.

Bin damals jedenfalls Direkt in Konfrontation gegangen mit der Geschäftsleitung und es hing wohl an den Verkäufern selbst.

Würde lieber bei Boonzay einen MINI ordern. Und nicht bei dem einen 24 jährigen Euler Hiphop DJ Verkäufer, der mich nachdem ich mein neues woanders gekauftes Auto dabei hatte mit : "was zahlste im Monat?" lapidar fragte. Und ich "nichts" entgegen setzte und er es nicht mal verstanden hatte.

4 Monate vorher hat er mir ein schlechtes Bar Angebot unterbreitet.

Ich glaube ich werde alt mit 34 xD...

Na wie dem auch sei, wenn man einen Neuwagen anzahlen soll, bin ich grundsätzlich immer raus in Zukunft.

LG
Sebastian

Boonzay · 5. Februar 2021

@Clubbi911, Danke ,
nun das mit dem Premium ist ja eine andere viel längere Diskussion, bis 2004 hatte ich von MINI ja nicht mal eine Ahnung geschweige wusste davon, trotz Besuch einiger Automobil Messen. .
Nur mit den ganz neunen Modellen wird es mittlerweile nicht Einfacher. .
Anzahlungen werden eher in Form von Reservierungen kommen, aber auch die sind meist ja nicht an Abnahmen fix gekoppelt. ( BMW iX z.B.)

**Moeffi** · 5. Februar 2021

Wenn wer von mir eine größere Anzahlung will, will ich von dem eine Bankbürgschaft.

So beim letzten großen Möbelkauf (38K, davon 25k Anzahlung) gehandhabt. Das bisschen, was das an Aval,kostet kann sich der Händler erlauben, wenn er nicht sogar eine entsprechende Bürgschaftsversicherung dafür hat.

Kann da grundsätzlich verstehen, das manche Händler bei Bestellung nicht ins Obligo gehen wollen/können.

Beim Mini haben wir es mit einem Bank bestätigten Scheck (nach vorheriger Rücksprache mit dem Händler) gemacht. Ging völlig problemlos

Clubbi911 · 5. Februar 2021

Zitat von Boonzay

@Clubbi911, Danke ,
nun das mit dem Premium ist ja eine andere viel längere Diskussion, bis 2004 hatte ich von MINI ja nicht mal eine Ahnung geschweige wusste davon, trotz Besuch einiger Automobil Messen. .
Nur mit den ganz neunen Modellen wird es mittlerweile nicht Einfacher. .
Anzahlungen werden eher in Form von Reservierungen kommen, aber auch die sind meist ja nicht an Abnahmen fix gekoppelt. ( BMW iX z.B.)

Wahrscheinlich müssen die Engländer uns bald bezahlen, dass wir ein Brexit Fahrzeug von ihnen abnehmen.

Ansonsten einfach knallhart fragen...DWuNvEgW4AAWs88.jpg

Boonzay · 6. Februar 2021

Zitat von Clubbi911

Wahrscheinlich müssen die Engländer uns bald bezahlen, dass wir ein Brexit Fahrzeug von ihnen abnehmen.
Ansonsten einfach knallhart fragen...DWuNvEgW4AAWs88.jpg

Wenn es zu teuer oder Aufwendig wird, wird halt in China produziert oder vielleicht in Rest EU.

Digo · 9. Februar 2021

Zitat von Boonzay

Mehraufwand und nicht mehr Zeitgemäß, Geldwäsche Gesetz, Geld zählen ( Zeitaufwand) , zur Bank bringen bestätigen lassen das alles richtig und echt ist u.s.w.
Wenn man so liquide ist, sollte es ja kein Problem sein mit seiner Bank zu sprechen und das Geld per EC Karte ( nicht Kreditkarte) zu bezahlen, wenn man im Vorfeld kein Geld überweisen möchte. ( Gerade in diesem Zusammenhang, gestellte Frage) ist das ja durchaus nach zu vollziehen. Aber bislang hat das bei keinen Kunden funktioniert, sprich dann bleibt das Auto halt stehen bzw. nach Rücksprache die Fahrzeugdokumente im Haus bis Geldeingang bestätigt.

Gerade jetzt wo ich, sicherlich Situationsbedingt 10 Cent per karte zahle sollte man seine Denke mal überarbeiten. Den es geht ja auch umgekehrt, Kunde bestellt Auto, Auto wird gebaut und bei Auslieferung ist der Kunde pleite, da steht das Auto beim Händler und muss neu verkauft werden, was ja bei bestimmten Konfigurationen nicht unbedingt ein Selbstläufer ist.

Alles meine persönliche Meinung dazu, mit Erfahrungswerten aus 15 Jahren Tätigkeit in dem Bereich.

Ich würde hier zwar nicht grundsätzlich widersprechen, aber sehe die Situation etwas anders. Der Händler verkauft hier ein Produkt, welches je nach Fahrzeug bis über 100.000 Euro (das natürlich eher selten) wert ist. Dass ich beim Kauf eines Brötchens natürlich nicht noch 15min Zeitaufwand verlangen kann ist logisch, bei mittleren 5-stelligen Beträgen sehe ich das grundsätzlich schon als Teil des Services.

Dazu kommt der teilweise erhebliche Aufwand für den Kunden, wenn Barkauf nicht möglich ist.
Ein Beispiel von mir von vor 3 Jahren:
Ich brauchte (aus bestimmten Gründen) ziemlich zeitnah ein neues Auto, also habe ich nach kurzer mobile.de Recherche ein Auto 150km entfernt angeschaut, gebraucht, 6500 Euro. Geld hatte ich dabei, Zulassungsstelle vor Ort hatte offen (es war ein Mittwoch). Nach der Probefahrt wollte ich bar zahlen, mit dem Brief zur Zulassungsstelle, gelbe Kennzeichen holen, nach Hause fahren, am nächsten Tag zulassen, fertig.
Leider hat der VW Händler (große Kette) kein Bargeld angekommen, sondern auf eine Vorabüberweisung bestanden, also musste ich nach Hause fahren, dort das Geld überweisen, es dauerte 2 Tage, bis bestätigt wurde, dass das Geld da ist, das Ganze war an einem Freitag. Damit ich den Brief möglichst zeitnah bekomme bin ich dann nocheinmal die 300km gefahren um den Brief abzuholen, habe montags das Auto zugelassen und konnte am Dienstag das Auto dann abholen. Also statt 2h dauerte es quasi eine Woche (+ nocheinmal 600km zusätzlich gefahren). Das ist in meinen Augen genauso wenig zeitgemäß.

Weiterhin besteht natürlich das schon angesprochene Risiko, dass der Verkäufer zwar eine Sicherheit hat (das Auto), der Kunde aber keinerlei Sicherheit hat, dass in den zwischenzeitlichen Tagen das Autohaus insolvent geht. Falls der Kunde wirklich nicht bezahlen kann, kann der Händler die Differenz einklagen (ja, ist natürlich auch mit Aufwand verbunden), der Käufer sieht sein Geld nie wieder.

Boonzay · 10. Februar 2021

Hier gibt es es für beide Seiten, Situationen, Vorfälle, die seine Meinung dazu prägen. Wo das im Einzelnen hinführen kann spiegelt sich hier halt wieder.
Und am Ende bestimmt die GF wie das gehändelt, abzulaufen hat. Bei uns gibt es die komplette Ware nur gegen das komplette Geld, und halt lieber per Bank als Cash.
Klar nehmen wir es an.

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