Traumjob MINI Verkäufer

  • First, Business and Eco Tarife NIIIIIIIEEE bei Verkauf !!!
    Ist der typisch deutsche Ansatz der "VERURSACHUNGSGERECHTIGKEIT". Und der ist falsch.
    Man darf den Kunden nicht das DIREKT bezahlen lassen, was ihn zum eigentlichen Verkauf bringt. Wenn man das tut, kann man jegliches Marketing einstampfen.
    Bestes und übelstes Beispiel: Deutsche Autobahntoiletten. Statt Basisservice (Toiletten) zu bieten, damit der Kunde überhaupt erstmal kommt, versaut man ihm das Serviceerlebnis nachhaltig mit diesen Knast/Gitter, "bezahl oder verreck" Systemen. Man kann halt nicht alles direkt verrechnen. Das es sich anschliessend in den Preisen wieder findet, ist ja auch klar. Aber der Eindruck zählt. Wenn mir einer beim Eintreten schon die Brieftasche wegnimmt und mir erklärt, dass sie aber beim anschliessenden Kauf in Zahlung genommen wird, der hat schon verloren.

  • Ich persönlich hätte mir soetwas einfach mehr bei meinem Verkäufer gewünscht. Klar hatte ich im Internet bereits fleißig konfiguriert aber ich wusste bei einigen Dingen (insbesondere Excitement Paket etc) nicht genau was es damit auf sich hatte und auf Nachfrage beim Verkäufer bekam ich als Antwort, dass es eigentlich nur Spielerei wäre.
    Ja nun aber genau deswegen kauf ich doch u.a. einen MINI ..


    Auf jeden Fall haben wir viel mehr über den Preis geredet als über das Auto. Gewünscht hätte ich mir, dass wenn ich von Hund und Kofferrraum spreche, er mir daraufhin das Ablagenpaket (wegen des verstellbaren Ladebodens) empfehlen würde. Gewünscht hätte ich mir, dass nachdem ich sagte dass der schwarze Wagen noch rote Streifen etc bekommt, er mir (bei bereits konfigurierten Sportlederlenkrad mit Multifunktion) das JCW-Lenkrad mit den roten (!) Nähten für nur 40 Euro mehr vorschlägt. [...]
    Klar, für ihn ist es letztlich egal, er hat mir so oder so das Auto verkauft und in den nächsten 5 Jahren soll ich wohl kein weiteres Auto kaufen aber es bleibt doch in Erinnerung..

  • Um noch mal den Vergleich Apple Genius aufzugreifen - denke die Materie bei Apple ist deutlich komplizierter als bei Autos. Zudem kommt die zumindest SW-technische Problemlösung bei den Apple Jungs noch dazu.
    Qualifikation muss natürlich auch gut bezahlt werden. Und ich spreche hier bei Qualifikation nicht von irgendwelchen Schulabschlüssen, dubiosen Verkaufstrainings (zumindest bemerkt man im Autohaus keine postiven Effekte davon) sondern von in der Regel selbsterworbenen Kenntnissen über die Modelle, die man verkauft, fundiertes funktionales technisches Wissen und Spass am Auto. Ist doch an sich kein uninteressantes Produkt, das man verkauft?
    Das single interface wird kommen wenn die Hersteller bereit sind, beim Verkauf ihren organisationsverliebten Ansatz zugunsten eines pragmatischen Ansatzes aufzugeben.
    Es lässt sich aber auch von Kundenseite aus "unterstützen":
    Einfach in der Regel erst mal den Verkäufer ansprechen. Indem er sich kümmert, bekommt man diesen Effekt fast automatisch, der Verkäufer selbst wird durch die Interaktion,it den anderen Bereichen ne Menge dazu lernen und Verantwortung übernehmen.
    Die Verkaufsleitung wird vielleicht endlich mal sehen, wie leistungsfähig ihre Verkäufer sind.
    Und mit der Firmenleitung über eine effektivere Organisation sprechen.
    Hey, heute ist der 31. Dezember, da kann man doch mal etwas träumen...

  • btw: Ich habe KEIN Genius-Angebot


    Ich weiss auch warum - Du bist überqualifiziert. Ernsthaft, ich fürchte, da hat sich jemand mal wieder eine neue Masche ausgedacht, ist dafür befördert worden - aber keiner hat sich über die Auswirkungen auf die Gesamtorganisation gemacht. Einfach nur bei Apple - falsch - kopiert.
    Eindeutiges Indiz dafür - die spätere Weiterleitung an den Verkäufer (oder Finanzbeamten?).
    Das eigentliche Ziel sollte doch sein den Kunden - einmal zum Händler gekommen - nicht ohne verkauftes Fahrzeug wieder gehen zu lassen.
    Nein - nicht durch Gitter, Zwang oder Folter - sondern durch Begeisterung für das Produkt! Wie schaff ich Begeisterung? Kaum dadurch, dass ich den Kunden durch einen Genius mit iPad erst mal zulabern lasse, ohne dass das "haben wollen" den nächsten Schritt zur Realisierung macht. Organisatorisch kommt noch die Schnittstelle zum Verkäufer dazu - viele Dinge müssen dann zweimal durchgekaut werden.
    Jede Wette - da die "Geniusse" zusätzliches Personal darstellen - wird man wiederum nicht soviel für sie ausgeben wollen - und bekommt...
    Also - der Kunde muss so schnell möglich ans Produkt (ans Internet kann man mich selber setzen), er muss den Eindruck bekommen, dass die Beratung WIRKLICH "added value" darstellt. Böser downer, wenn man feststellt, dass der Verkäufer nur ein viertel vom eigenen Wissen hat.
    Ans Produkt heisst erleben, fahren UND MITNEHMEN! Nicht wieder aus dem Wagen wieder raus wollen. Jede noch so ausgeklügelte, Monate lange Konfiguriererei bringt meistens nicht so dauerhafte Zufriedenheit wie ein spontanes "das ist es Gefühl". Weil sowas immer im Hinterkopf bleibt. Nicht das ewige ni,ni, ni, ni, vielleicht - oder doch.

  • Aber letztlich hat er wohl Recht mit seinen Äußerungen. Das Begeistern fehlt. Meine Freunde und ich selbst sagen alle, dass wenn wir jeweils der Verkäufer gewesen wären, wir mir locker auch einen Cooper S verkauft hätten.

  • Begeisterung, ja, das ist genau das was der Kunde erleben will. Bin selbst im Vertrieb tätig und erlebe viel zu selten das ich beim einkaufen begeistert werde. Meine Miniverkäuferin ist in der Lage zu begeistern, ich wollte meinen Clubman weiter fahren und sie konnte mich für den neuen F56 begeistern. Sie hat mich den Cooper S erleben lassen. Das ist Verkauf. Das Erleben und begeistern, die Emotionen weden doch heute viel zu wenig geboten und die Gründe liegen meist in der Orga der Unternehmen. Der Verkäufer steht unter Druck und Zwang Begeisterung auszustrahlen und erlebt im Unternehmen oft nur Druck und wenig Motivation. Wie soll da eine natürliche Begeisterung aufkommen. Bitte nicht pauschal betrachten es gibt bestimmt Ausnahmen, ist meine persönliche Meinung aber auch leider Erfahrung.

  • Danke. Ich bin noch total uneins mit mir, was ich "vom Genius" halten soll!?

    Wie alles im Leben. Wenn man es in einem guten und angemessenen Maß betreibt ist es gut. Leider ist die Angemessenheit persönliche Geschmacksache. Ich denke so ziemlich jeder von uns würde sich bei @Stephan oder bei dir als Verkäufer gut aufgehoben fühlen. Aber für andere ist solche Fachkompetenz ggf. "überfordernd". Der perfekte Verkäufer ist emphatisch und versteht was der Gegenüber will und identifiziert sich dabei mit seinem Produkt so sehr, dass es die Fachkompetenz im Eigenstudium ausbaut ohne das klassische Verkaufen zu vergessen.
    Das ist ein Anforderungsprofil, dass in der Allgemeinheit glaube ich auf zu wenige Menschen überhaupt zutrifft um alle Autohäuser und Produktverkaufsstätten nur ansatzweise ausreichend zu besetzen.
    Da muss jeder für sich, seinen :) finden mit dem er persönlich gut klar kommt und der seine Ansichten versteht. Den zu finden ist leider nur nicht so leicht!!!

  • Begeisterung, ja, das ist genau das was der Kunde erleben will. Bin selbst im Vertrieb tätig und erlebe viel zu selten das ich beim einkaufen begeistert werde. Meine Miniverkäuferin ist in der Lage zu begeistern, ich wollte meinen Clubman weiter fahren und sie konnte mich für den neuen F56 begeistern.

    Ich bin mir bei meinem :) nicht sicher ob er mich als "normalen" Kunden begeistern hätte können. Ich war schon zu infiziert als das er es machen müsste, aber ich bin mir wirklich nicht sicher. Wenn das deiner kann, dann ist es schein einmal ein guter Verkäufer. :thumbup: