Fehlinformationen, fehlendes Wissen und Vorurteile gegen die Elektromobilität

  • Sprit wird trotzdem immer teurer werden, so dass der Abstand zu Strom gewahrt bleibt. Man muss aber auch die Gesamtkosten im Blick haben. Wartung und Verschleiß sind beim E geringer, so dass man auch bei höheren Strompreisen günstiger fährt. Was nützt es zu sagen, man tankt Diesel günstig, wenn man ein Auto fährt, dass 10 Liter davon säuft und alle paar Jahre Probleme mit dem Rußpartikelfilter oder sonst was hat?

    Diesel ist übrigens hoch subventioniert. Die Herstellung von Diesel ist für Raffinerien teurer als Benzin, so dass Diesel mind. genau so viel wie Benzin kosten würde, würde der Staat da nicht mit reinpfuschen.

    Da ist die Frage, wie lange der Staat da noch zuschießen wird. Wenn das wegfällt, ist Diesel tot.

  • Zum wichtigsten Vorurteil gehört, dass Akkus von E-Autos nicht lange halten (habe sogar mal von jemandem gelesen, der dachte, der Akku ist nach 80.000 km hin und muss ausgetauscht werden).


    Tesla mit 500.000 km, 7 Jahre alt: Akkukapazität noch bei 81%:

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  • Wartung und Verschleiß sind beim E geringer, so dass man auch bei höheren Strompreisen günstiger fährt.

    Die Frage ist, wie lange bleibt das so?

    Ich habe schon gehört, dass bei einem ID4 die Inspektion nach 2 Jahren 450 Euro kosten soll! Da ist aber kein großer Unterschied mehr zu einem Verbrenner (die Werkstätten wollen dadran ja auch verdienen). Auch habe ich leider schon von mehreren Leuten in der Facebookgruppe gelesen, dass nach 20.000km und 3 Jahren beim ersten TÜV die Bremsleistung so schlecht war, dass 4 neue Scheiben+Beläge getauscht werden mussten, weil zu wenig gebremst wurde. Wenn ich da überlege, wie lange das in meiner Familie immer so gehalten hat...

  • Bei den Inspektionspreisen werden wir sicherlich eine "Anpassung" erleben. Anders wäre die aktuelle Infrastruktur an Werkstätten auch nicht zu halten.


    Ein regelmäßiges "Freibremsen" sollte, beim One-Pedal-Driving oder auch der grundsätzlich eingestellten Rekuperation, unbedingt gemacht werden.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

    Einmal editiert, zuletzt von minimax666 ()

  • Das Argument, dass man mit Elektro per se günstiger als mit Verbrenner fährt, ist halt auch eine Fehlinformation, es gibt viele gute und valide Gründe pro Elektro, der Preisjoker ist es nicht wirklich, ich kenne genügend, die sich das extrem schön gerechnet haben inklusive kostenlosem Laden beim Supermarkt und jetzt bitterlich weinen (zurecht). Wenn man mit eigenem Solarstrom laden kann, ist es natürlich entspannter.

  • Das Argument, dass man mit Elektro per se günstiger als mit Verbrenner fährt, ist halt auch eine Fehlinformation.

    Bei mir stand der Preis auch nicht im Vordergrund , hab sogar erst nach der Bestellung rausgefunden was in L so ein kW Strom kostet.

    Ich wollte einfach nur so ein 5ooe haben. :love:

    Der 500e muss alle 15000km oder 12 Monate zur Werkstatt, da wird aber nur vieles kontrolliert.

    30000km wird mal die Bremsflüssigkeit getauscht.

    Hinten hat er ja Trommlebremsen, und bremse ja manchmal , wenn ich den 5ooe bisschen spaaaasssig fahre. :2352::2352: (Aber ohne zu Schalten ;))

    Unterwegs im 5ooe ⚡️ , 2024 TESLA 3 ⚡️

    & MX-5 ND #2 (DBB)

  • Man muss halt alles mit einberechnen, vom Wertverlust (schwierig vorherzusagen, aus diesem Grund war ich zuerst beim Leasing) über Wartung etc.


    1) Die Verbrauchsbilanz (Strom) sieht bei mir nach knapp 3.500 km so aus, dass ich im Schnitt 3,02 EUR auf 100 km ausgegeben habe.

    Über die 3.500 km hab ich 16,8 kWh/100 km verbraucht. Hab noch 750 Freikilometer auf den Superchargern.


    2) Wartung - Tesla hat keine Wartungsintervalle, Tesla bietet Wartungsleistungen nach Bedarf an, fordert aber keine Wartung zum Erhalt der Garantie.

    Bremsverschleiß ist durch die gute Remuneration minimal, qualitativ hochwertige 4-Kolben Festsattelbremsen vorne.


    3) Garantie - 4 Jahre auf alles (außer Tierfutter:P), 8 Jahre auf den Akku und den gesamten Antriebsstrang (E-Motoren, Antriebswellen)


    Mir geht's wie Jérôme, hab viele der cost saver erst später entdeckt.

  • Ich fahr selber Tesla seit einem Jahr, ich kenn die Rahmenbedingungen deshalb recht gut, ich kenn aber auch viele, die genau über die Preisschiene argumentieren und das geht aktuell schon nicht mehr so wirklich auf (klar ist Tesla da durch ihre eigene Struktur immer noch mehr als gut dran, aber auch hier werden regelmässig die Preise am Supercharger erhöht) und genau darum gehts mir halt. Es bringt ja nix, wenn man jemand die E-Mobilität empfiehlt wegen einer Kostenersparnis, die es dann so nicht gibt, sorgt nur für Ärger.

  • Eines muss man auch im Auge halten, e-Mobility soll nicht da stehen , dass jeder wieder alles mit dem Auto fährt.

    Da wird die Politiik schon dafür Sorgen, dass die e-Autos irgendwie irgendwann so bestraft werden wie die Verbrenner heute.

    Aber so einfach wie Benzin & Diesel zu versteuern wird nicht gehen.

    An öffentliche Säulen kann man den Preis ansteuern , da strafft man nur e-Fahrer,

    wenn der Strompreis aber jetzt auch zu Hause teurer wird, strafft amn auch andere Leute die kein e-Auto fahren oder kein Auto besitzen.

    Unterwegs im 5ooe ⚡️ , 2024 TESLA 3 ⚡️

    & MX-5 ND #2 (DBB)

  • Bei meinen Überlegungen hin zur E-Mobilität spielt eine mögliche Kosteneinsparung nur wenig mit. Sicher sind die Anreize zum Kauf/Leasing durch die Förderung gegeben. Das ist aber ein vorübergehender Faktor.

    Mein Plan ist das Leasen eines Hybriden für zwei Jahre ab Anfang 2022. In 2024 wird es dann wohl ein reines E-Auto. Tschüß Verbrenner.

    Ende OT von mir hier ;)

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.