Wieviel Strom holt man denn mit ner Solaranlage auf dem Dach rein? Dachte, da kommen nur ein paar Kilowattstunden zusammen.
Fehlinformationen, fehlendes Wissen und Vorurteile gegen die Elektromobilität
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Wieviel Strom holt man denn mit ner Solaranlage auf dem Dach rein? Dachte, da kommen nur ein paar Kilowattstunden zusammen.
kommt natürlich auf die Größe der PV-Anlage und das Wetter an. Bei uns sind es bei schönem Wetter 50 - 60 kWh, wobei da die Anlage zur Netzentlastung gedrosselt wird, wenn wir da selber mehr abnehmen könnten, wäre noch mehr drin. Gestern hingegen als es den ganzen Tag nur geregnet hat waren es lediglich 6,6 kWh.
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In diesem Moment speise ich 3,5 kW ins Netz ein die ich auch in ein eAuto laden könnte. An einem sonnigen Tag habe ich einen Überschuss von 37 kWh.
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Ernte pro Monat einer 10,63 kWp Anlage:
Rund 12.000 kWh Stunden pro Jahr
LG
MichaelEdit: Die Anlage ist leicht nach Norden geneigt und wird zeitweise stark beschattet
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Und wenn man den Strom selbst erzeugt bzw. 100% regenerativ ist?
Wenn ich den Bericht nehme, damit den 32,6kWh-Akku des SE nehme und mit den 86 kg CO2/kWh in die Berechnung aufnehme, dann sind es 16.321km (der Start-Rucksack ist halt voll) ....
Meine Tabelle ist im Zweifel aber defensiver, weil sie auch mehr bekannte Werte hat. So gut ich den Bericht auch fand , er erklärt nicht, ob in der Produktion das gesamte Auto zzgl. Akku und ob Recycling dabei war.
Aber, wie auch im anderen Thread geschrieben. Keiner hat was von einem exzessivem Optimal-Case-Rechnen. Ich gehe lieber mit 106kg CO2/kWh für den Akku ins Rennen und nehme die offiziellen (und wohl zu hohen) letzten Werte für den deutschen Strommix (489g CO2/kWh), dann weiß ich, dass es höchstwahrscheinlich besser sein wird.Solche Berichte helfen mir dann auch schön beim Validieren meiner Tabelle. Ich hab natürlich auch den Tesla von @[headcrash] genommen und mit den neuen Werten (86 und 400). Damit komme ich mit meiner Tabelle aus Post 1 auf 45.005 km ... Das sind keine 30.000 ... Ich vermute, die haben die Fahrzeugproduktion nicht mit dabei ... Ich hab aber noch ein Fehlerchen in der Formel (Weil die Fzg-Produktion nicht mit eingerechnet ist), daran arbeite ich jetzt
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All,
wenn es dann ums Laden der lieben Stromer geht:
MaRktvergleich.JPG
Die Grafik entstammt einem Artikel aus der Auto-Motor-Sport. Den kompletten Artikel könnt Ihr hier lesen: klick -
So, Post 1 hat zwei Updates:
Zum einen hab ich den Link von @Logan5in die „lesenswerten Artikel“ gepackt
Zum anderen habe ich die Übersichts-Grafik anpassen müssen, weil ich einen Formel-Fehler hatte (wie oben angedeutet).
Was ist passiert? Ich hab munter die Produktionskosten ohne Akku recherchiert (4t für E-Auto, 4,5t für Verbrenner), aber in die Break-Even-Berechnung nicht mit einkalkuliert. Das ist nun korrigiert und wirkt sich natürlich negativ für den Verbrenner aus, weil der 500kg „mehr Rucksack“ hat.Fazit:
Mit den ursprünglichen Werten aus der Tabelle im Post 1, d.h. 106 kg CO2/kWh für die Akku-Produktion sowie 489g CO2/kWh für den dt. Strommix (aus 2017), dann fährt der Mini SE (gegenüber meinem Hyundai i20) ab 27.221km besser (in Punkto CO2).
Der Tesla von @[headcrash]liegt im Vergleich zu meinem Hyundai i20 neu bei 59.350kmNehme ich jetzt die Werte aus dem Spiegel-Artikel von @Logan5, dann ergibt sich im Vergleich zum Hyundai i20:
- Beim Mini Cooper SE —> 19.210km und
- Beim Tesla von @[headcrash] —> 40.390km
Damit komme ich zwar nicht auf die 30.000 km für den Tesla aus dem Artikel, aber mehr Infos hab ich nicht, d.h. Es könnte am angenommen Verbrauch (ich rechne mit 13kWh pro 100km) liegen oder an anderen Rucksack-Werten für die Produktion.
Und wenn ihr jetzt immer Eure PV-Anlagen anschmeisst und dann nur der Rucksack relevant ist für das E-Auto, dann ergibt sich- Beim Mini Cooper SE —> 13.426km und
- Beim Tesla von @[headcrash] —> 24.580km
Transparenz-Info über die Berechnung
Der Break-Even E-Auto zu Verbrenner berechnet sich wie folgt:
Rucksack E-Auto + Laufleistung * CO2-Ausstoss-E-Auto = Rucksack Verbrenner + Laufleistung * CO2-Ausstoss-Verbrenner.Wenn man das umstellt, dann lautet die Formel:
Laufleistung = (RucksackE-Auto - RucksackVerbrenner) / (CO2-Ausstoss-Verbrenner - CO2-Ausstoss-E-Auto) -
er erklärt nicht, ob in der Produktion das gesamte Auto zzgl. Akku und ob Recycling dabei war.
"… auch wenn man die Produktion der Batterie sowie den Stromverbrauch miteinrechnet."
"Dabei sind die Herstellung beider Fahrzeuge sowie die Emissionen aus der Produktion von Strom und Kraftstoff eingerechnet."
Produktion also komplett inkl. Akku. Recycling ist nicht eingerechnet (konnte ich jedenfalls nicht rauslesen), jedoch wird beim Verbrenner auch nie das Recycling eingerechnet. -
"… auch wenn man die Produktion der Batterie sowie den Stromverbrauch miteinrechnet."
"Dabei sind die Herstellung beider Fahrzeuge sowie die Emissionen aus der Produktion von Strom und Kraftstoff eingerechnet."Produktion also komplett inkl. Akku. Recycling ist nicht eingerechnet (konnte ich jedenfalls nicht rauslesen), jedoch wird beim Verbrenner auch nie das Recycling eingerechnet.
Danke ... hab ich leicht anders gelesen:
Den ersten Absatz lese ich als „CO2-Rucksack Akku selbst plus Stromverbrauch für die Herstellung (des Akku)“ ... aber nicht zwingend auch das Gesamtpaket (Lack, Alu, ... beim Verbrenner zusätzlich Kat, usw). Aber Du hast recht, das kann man auch als Gesamtpaket lesen.Den zweiten Absatz hatte ich, aber da gehts um den Gesamtaufwand bei der Produktion von STrom und Krafstoff. Hier zählt für Strom dann der dt. Energiemix und bei Benzin alles von Raffinerie, usw...
Das finde ich echt stark.Glaubt mir, ich hab bislang kein „Mainstream-Medium“ gefunden, dass derart konkret und geschickt in den wenigen Worten derart (zumindest für mich) präzise und gut argumentiert hat
Jedenfalls kommen beide Modelle sich recht nahe, das freut mich sehr. Die Werte rücken ruckzuck sehr nahe, wenn sich z.B. nur der Verbrauch um 1-2kWh reduziert oder es 20 kg CO2 bei Akku-Produktion weniger werden.