Fehlinformationen, fehlendes Wissen und Vorurteile gegen die Elektromobilität
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Den zweiten Absatz hatte ich, aber da gehts um den Gesamtaufwand bei der Produktion von STrom und Krafstoff.
Den hab ich falsch gelesen. Klar, da geht es um den "getankten" Strom. Nicht um den in der Produktion.
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Freunde, Freunde, Freunde ... wir haben noch viiiiiel vor uns.
Ich war heute früh ja bei meinem „Haus und Hof“-Reifenhändler ... tiefstes Saarland. Da ging schon mein Vater in jüngeren Jahren hin, da gehe also auch ich hin ...
Ich stand also da und dann kommt der „Junior-Chef“ (Sohn vom Chef) ... ca. Anfang 50... Auto-Mechaniker-Meister (ein waschechter „Schrauber“). Er stellt sich neben mich.
Ich: „Gell, das hier ist nix für Dich“
Er: „Nein , ganz sicher nicht“
Ich: „Der macht aber echt Spaß“ (Erster Versuch der Auflockerung, ich ahnte schon was)
Er: „Das glaub ich. Wenn DIE nur aufhören würden, UNS die Autos als umweltfreundlich zu verkaufen “Ihr ahnt es schon ... es wurde schwer für mich ... ich hab die Strategie „Naja, alle Autos sind erstmal nicht umweltfreundlich, aber Hauptsache der Diesel ist an allem schuld“ gewählt (erstmal wieder in sein Lieblings-Thema umlenken) ...
Darauf schwenkte das Thema zu „Ich hoffe, dass ALLE sich ein E-Auto kaufen. Dann werden SIE sehen, was sie davon haben.“ (ok, nächstes Thema, das liebe Stromnetz ) „Dann gehen nämlich die Lichter aus“EDIT: Nein, ich hab nicht gefragt, wer „SIE und DIE“ genau sind. Das ist mir auch im aktuellen Pandemie-Geschehen zu anstrengend
Ich möchte jetzt nicht (langweilt ja auch) die gesamten 10 Minuten erzählen, aber es war alles dabei ... dass wir nicht genügend Strom aus erneuerbaren Energie-Quellen bekommen können ... dass Atomkraftwerke die einzige Lösung zur Rettung im Strom-Dilemma sind ... dass Wasserstoff die bessere Lösung wäre ... dass man für einen Urlaub eine Anreise von 2 Tagen einplanen muss (auch für einen Tesla) ... Lediglich „die armen Kinder, das böse Kobalt, das wenige Lithium“ hat gefehlt
Ich hab natürlich alles pariert, aber das hilft nix. Die sind „vom Fach“, da weiß man, wie Mobilität auch in Zukunft zu funktionieren hat. Aus diesem Grund glaube ich nach dem heutigen Morgen umso mehr dran, dass man das einfach „von oben“ lenken muss. Wenn sich mal die Preisschraube derart dreht, dass ein E-Auto weniger kostet (nach TCO), dann werden die „Gegner“ immer mehr verstummen, weil die Masse nach Preis handeln wird ...
Wir gehen morgen mal auf „Familientour“. Bin mal gespannt, was die Familie alles so an Themen haben wird
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So ein schöner Bericht.
In unserer Rentner-Clique gibt es drei Themen die, wenn man die notwendige Gelassenheit aufbringen kann, so richtig Freude machen.
- Corona
- E-Autos und die
- Flüchtlinge die und nichts mehr zum Leben übrig lassen.
Bei 50% ist Corona eine Grippe und E-Autos sind genauso wie die Flüchtlinge der Untergang des Abenlandes.Der Fortschritt liegt für viele in der Vergangenheit und früher war alles besser.
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Da kenn ich auch einige KFZ-Mechaniker und "Schrauber" die das E-Auto verteufeln. Ich frage mich, wie die ihre Zukunft planen, wenn die sich dagegen sperren.
Wollen die dann irgendwann nur noch Oldtimer machen? -
Jetzt will ich ja nicht so tun als wenn ich von Anfang an ein überzeugter Anhänger der aktuellen E-Mobilität gewesen wäre.
Auch heute noch denke ich, dass es durchaus Alternativen mit Brennstoffzellen o.a. geben könnte. Ich bin mir halt nicht sicher, ob wir alle 400-800 kg Akkus mitnehmen müssen.
Die Grundwende in meinem Denken hat bei mir eingesetzt, als ich -für mich- verstanden habe, dass ich Mobilität auch gelassener und mit weniger Höchstgeschwindigkeit genießen kann.
Ich möchte auf keinen Kilometer mit meinen Verbrennern (und auch Krawalltüten) in der Vergangengeit verzichten wollen. Die Zukunft ist halt eine andere.
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@Logan5 ... Der Kollege von heute früh wird noch mit Verbrenner in Rente gehen, daran glaub ich. Und danach wird er bis zu seinem Lebensende alles verteufeln (auch wenn er dank Kehrtwende in den Preisen vielleicht irgendwann auch einen Stromer fahren wird müssen). Soviel ist klar ...
Ich hab aber einen befreundeten Hyundai-Händler, der noch <40 ist. Mit dem wollte ich das Thema gerne mal diskutieren. Hyundai ist ja jetzt kein nobody im E-Business, der wird sich doch sicher strategisch auch mit seiner Werkstatt aufstellen müssen ...@Minimax3500 Das mit Deiner Rentner-Clique glaub ich sehr ... bei den genannten Themen muss ich auch immer sehr viel Geduld aufbringen (gerade mit Pauschalisierungen).
Damit wir den Thread treu bleiben: Ich finde 400-800kg Akkus auch nicht toll (Ressourcen, CO2 bei der Produktion) und hoffe sehr, dass die Entwicklungen genau so voranschreiten, wie sie gerade proklamiert werden. D.h. Weniger Akku, dafür mit mehr Effizienz (und für die Langstrecken-Ängstlichen: gleicher Akku mit mehr Effizienz, dafür halt mit Aufpreis) -
Ja die Diskussionen kenne ich auch, selbst meine Frau hat mich schräg angeschaut als ich Petrolhead vom eAuto gesprochen habe.
Da ich aber schon immer Drehmoment und Beschleunigung wichtiger fand als Topspeed und PS ist ein eAuto ideal (gerade als 2. Wagen ohne Reichweiten Angst) -> Einstieg schafft
Ebenso ist gerade das Argument Beschleunigung immer gut in den Diskussionen. Aber ein Argument was noch immer kommt "in 5 Jahren ist der 0€ Wert, weil der Akku kaputt ist" -> 8 Jahre Garantie.
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Ja die Diskussionen kenne ich auch, selbst meine Frau hat mich schräg angeschaut als ich Petrolhead vom eAuto gesprochen habe.
Da ich aber schon immer Drehmoment und Beschleunigung wichtiger fand als Topspeed und PS ist ein eAuto ideal (gerade als 2. Wagen ohne Reichweiten Angst) -> Einstieg schafft
Ebenso ist gerade das Argument Beschleunigung immer gut in den Diskussionen. Aber ein Argument was noch immer kommt "in 5 Jahren ist der 0€ Wert, weil der Akku kaputt ist" -> 8 Jahre Garantie.
Gute Strategie, erst mit Leistung begeistern, dann die Fakten ...
Das mit dem Akku kenn ich auch, hab ich sogar in Post 1 hier im Thread thematisiert . Aber hier die Anmerkung bzw. Ergänzung: 8 Jahre Garantie „auf mindestens 80% SoC“
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Einer der befreundeten Mechaniker, von der "bleib mir mit E-Autos weg" -Fraktion hat relativiert: "... also so einen Taycan find ich aber schon g..." Eben weil die Fahrwerte spektakulär sind.
Mir war auch immer toller Sound der Autos wichtig (die Elise war schon extrem) - allerdings:
• je älter ich werde, um so unwichtiger wird es
• merkt man irgendwann, dass man seine Mitbürger nur damit nervt (ist man noch jung, denkt man wahrsch. dass alle das genauso toll finden – genauso wie laute Stereoanlagen im Auto).Beispiel: Urlaub an einem ital. See, traumhafte Ruhe in einem beschaulichen Örtchen. Zwischendurch kommt jedoch immer wieder eine Horde Motorräder durch, die meinen, im Ort muss man nochmal extra Gas geben, weil ihre Motorräder ja so toll klingen.
Bei uns heißen die nur noch "Terroristen". (Vielleicht fahren die in ferner Zukunft elektrisch...)