ARD Doku exklusiv im Ersten: Der Nächste wird ein Elektro – wirklich?

  • hätte, wäre....


    Alleine die Prämisse, dass die Effizienz keine Rolle spielt, wenn der Strom regenerativ erzeugt ist....


    Wieviel Strom können wir einfach verschwenden und wann werden wir so viel Strom grün produzieren, dass wir >70% einfach als warme Luft in die Atmosphäre schicken können?


    Die Stromleitungen liegen schon, müssen evtl dann eben stärker ausgelegt werden ( es wird permanent gebuddelt um Abwasserrohre upzudaten, warum das nicht dann gleich für Stromleitungen erledigen?).

    Ja, wickeln wir noch ein wenig Draht drum um die Leitungen ... wenn sie jetzt zu schwach ausgelegt werden ... oder buddeln noch mal alles auf ...


    Wer sagt eigentlich, dass es bei alternativen Kraftstoffen bei den hohen Verlusten bleiben muss? Von der Effizienzsteigerung der Akkus sind ja auch alle überzeugt.


    Wenn man in die anderen Systeme auch mal diese Förderungen reinpumpen würde ...

  • na, alle kann man eben nicht fördern und wenn man sich ansieht, wie lange es mit der Elektromobilität gedauert hat, bis es einigermassen funktioniert.


    Deine „Alternative“ sind Luftschlösser, die alle noch ein Jahrzehnt brauchen, bis sie einigermassen in das System reinkommen können.


    Ich höre auch, dass Wasserstoffmotoren ziemlich schlecht und anfällig sind Und dann solltest Du mal rechnen, was an Geld verpulvert wird, wenn bei den Effizienzen Wasserstoff oder synthetischer Kraftstoff für 40 Mio Fzg produziert wird.


    Dafür kannst Du ne Menge Stromkabel verlegen.


    Deine Vorschläge sind doch im Grunde: Alles Quatsch und nicht perfekt.
    Verbrennen wir weiter fossil im Mustang und machen nichts.


    Und da ist im Grunde genommen alles besser, besonders EVs, weil es eben jetzt funktioniert und es vermutlich Jahre dauern wird, bis die Stromnetze wirklich an die Grenze kommen. Und in der Zeit können wir ne Menge Kabel ausbauen...

  • ich komme aus einer Generation, die sich noch sehr gut daran erinnert, wie die (besonders deutsche) Automobilindustrie alles versucht hat, den Katalysator zu verhindern.


    was wurde da alles schwarzgemalt und die Autoindustrie ist ja daran total zugrundegegangen....


    Genau dasselbe haben sie mit der E-Mobilität versucht und auf „Clean Diesel“ gesetzt.


    ehrlich gesagt, hält sich mein Mitleid in Grenzen und es sagt überhaupt nichts über ein Mobilitätskonzept, nur weil die deutsche Autoindustrie das ablehnt.
    Vielleicht ganz im Gegenteil...

  • Im Zeitalter von Wegwerfprodukten und einjähriger Halbwertzeit von Handy und Co, ist diese Einstellung schon nachvollziehbar, aber halt auch nicht nachhaltig.


    Und nein, ich propagiere nicht "nichts machen", sondern als aufmerksamer Leser meiner Beiträge weiss man, dass ich E - Mobilität für Bereiche, in denen diese mit bereits vorhandenen Strukturen funktioniert oder mit wenig Aufwand erweitert werden kann, propagiere . Diese Mobilität benötigt dann auch keine Superlader oder Superakkus um auch in 20 Jahren noch nützlich zu sein. Dazu gehören aber meiner Meinung keine Fahrzeuge wie von Porsche oder Audi angeboten werden, Mini ist da noch das kleinere Übel ... aber für den Einsatzzweck innerhalb der Kurzstrecke ökologisch nachhaltig von A nach B zu kommen eigentlich auch schon drüber ...
    Bevor die Infrastruktur für die "grossen" Lösungen gebaut werden, sollte man doch mal über die Auslegung und Nutzungsdauer nachdenken, man verzettelt sich hier ja schon im kleinen.
    Den Stand, den wir jetzt ausbauen, müssen wir 20 - 30 Jahre nutzen, damit es einerseits nachhaltig wird und andererseits auch wirtschaftlich.


    Wasserstoffautos fahren übrigens schon problemlos auf deurschen Strassen, wenn man vom kleinen Tankstellennetz absieht.


    https://www.adac.de/der-adac/m…fzellenauto-toyota-mirai/

  • @RudiRabe Das mit dem „Das halten die Leitungen nicht aus“ ist auch so ein Mythos und gut debunkt bei diesem, wie ich finde, tollen Erklärvideo ... Falls Du est nicht guckst: Unsere Leitungen sind heute schon nicht dafür ausgelegt, dass jeder Haushalt zum gleichen Zeitpunkt den Fön anschaltet.
    Aber: Das passiert de facto nicht und es werden auch nicht gleichzeitig alle (noch sind wir locker 6-stellig) E-Autos laden. Ich wette, selbst die E-Fanboys hier ^^ werden super selten ihren SE gleichzeitig laden :)


    Zum Thema Förderungen: Es wird doch in die Brennstoffzelle massiv investiert ... nur nicht im PKW-Segment, weil die Politik/Entscheider halt auf die Wissenschaft und die Erkenntnisse um den mangelhaften Wirkungsgrad registriert hat.
    Ansonsten wird bestimmt geforscht (ich fände es zumindest wichtig), am Horizont ist nicht viel... wird vielleicht auch einen Grund haben? Und die Förderung in fossile Brennstoff-PKW-Technik macht auch keinen Sinn, weil die Verfügbarkeit sicher hochgerechnet werden kann. Aber ganz ernsthaft: Einfacher als Strom bringst Du wenig jederzeit in jedes E-Auto (zur Not via Schuko), oder liegt ich da so falsch :( ?

  • Ich mag ja Deine Aussage, aber so funktioniert die Welt nicht. Du kannst nicht zuerst ein Konzept auf dem Reissbrett vergolden und es dann in Tagen ausrollen. Du musst heutzutage ein Ziel haben („geringerer CO2-Verbrauch bei steigendem Ausbau regenerativen Energiequellen“ ist aus meiner Sicht klar definierbar) und es dann angehen ... und auf dem Weg iterativ reagieren und Dich verbessern ...


    Keiner glaubt dran, dass wir 2023 12 Mio E-Autos haben ... vielleicht wird dem so in 2030 sein und wir haben parallel 2025 eine geile neue Idee, die dann wiederum in kurzer Zeit 6-stellig wirkt und bis nach 2035 12 Mio hat ...Wichtig ist aber doch: Wir müssen anfangen, uns verbesssern ... Jeder SE wirkt auf das o.a. Ziel (wenn man eine vergleichbare Fzg-Kategorie wählt) bereits jetzt ... das nächste Modell vielleicht mehr.


    Mit Deinen Beispielen um die dicken Autos bin ich absolut bei Dir. 3/4 der Fahrzeuge auf unseren Straßen sind zu groß, weil uns die Auto-Branche veräppelt

  • Leider bekommen meine (Handwerk und Mittelstand) schon jetzt teilweise nicht die gewünschten Stromanschlusserweiterungen, da die Leitungskapazitäten eben nicht ausreichen.
    Bei den Superbatterien wird die heimische Ladebox eh obsolet, da die Ladezeiten viel zu hoch werden. Auch jetzt kommt es schon zu Ablehnungen der Ladeanschlüsse, wenn man nicht die neue Leitung oder gar Trafostation bezahlt. Hier gibt es einfach physikalische Gesetzmässigkeiten, die man nicht wegdiskutieren kann. Genauso wie der Gleichzeitigkeitsfaktor bei der heimischen Ladung nicht gering werden wird ...


    https://www.elektroauto-news.n…adeverhalten-veraenderung

  • Also das unsere Stromleitungen so super sein sollen stimmt einfach nicht. Zumindest in meiner Heimat Sachsen-Anhalt. Da wurden ja ohne Ende Windräder hingepflanzt. Natürlich passierte dann was passieren musste. Die Leitungen wurden überlastet und das Stromnetz ist zusammen gebrochen. An mehreren Stellen sind die Kabel einfach durch geschmort und wir hatten fast 2 Tage keinen Strom.
    Darum bin eher skeptisch mit der Infrastruktur. Wie dann Millionen E-Autos aufgeladen werden sollen, bleibt mir persönlich ein Rätsel. Aber das ist meine eigene Meinung. Wenn aber mit eigenem Solarstrom das Auto aufgeladen wird ist das eine gute Idee.

  • Leider bekommen meine (Handwerk und Mittelstand) schon jetzt teilweise nicht die gewünschten Stromanschlusserweiterungen, da die Leitungskapazitäten eben nicht ausreichen.
    Bei den Superbatterien wird die heimische Ladebox eh obsolet, da die Ladezeiten viel zu hoch werden. Auch jetzt kommt es schon zu Ablehnungen der Ladeanschlüsse, wenn man nicht die neue Leitung oder gar Trafostation bezahlt. Hier gibt es einfach physikalische Gesetzmässigkeiten, die man nicht wegdiskutieren kann. Genauso wie der Gleichzeitigkeitsfaktor bei der heimischen Ladung nicht gering werden wird ...

    ich stell zur Debatte, ob es überhaupt die Superbatterien werden. Ich glaube, hier wird es auch Segmentierungen geben... sieht man ja auch schon. Es gibt die mit kleiner/mittlerer/„riesiger“ Batterie ... und die haben jeweils andere Anforderungen. Die SEler hier werden idR sicherlich nicht nach Superchargern lechzen. ICH brauche aktuell keinen.


    Und selbst wenn, warum ist eine Ladebox daheim obsolet, um eine große Batterie zu laden? Die lädt mit 11kwh, über einen normale Nacht sind das locker 100 kwh. Damit kannst Du locker 95% der Bevölkerung befriedigen.


    Thema Erweiterungen: Wenn diese wichtig genug sind (da zähle ich natürlich Deine Beispiele explizit dazu, aber dazu gehört auch der Weg hin zur Klimaneutralität), dann wird auch was passieren (muss es sogar)


    Ansonsten: Jeder kann den Zeigefinger heben und auf Probleme hinweisen. Das heißt jedoch nicht, dass sie da sind ;), das heißt aber nicht, dass man sie nicht lösen kann ;)