ARD Doku exklusiv im Ersten: Der Nächste wird ein Elektro – wirklich?

  • 1.000 Km in den Urlaub zu fahren kann ich mir mit einem reinen E-Fahrzeug schlicht und ergreifend nicht vorstellen.

    Das geht völlig komfortabel, wenn man das geeignete Fahrzeug hat und auch ohne extrem längere Fahrtzeiten, kalkulier das einfach mal über https://abetterrouteplanner.com/ und dem entsprechenden Fahrzeug durch und wenn Du die passenden Assitenzsysteme an Bord hast, kommst Du auch noch ziemlich entspannt und nicht wie gewohnt gestresst am Ziel an, haben das gerade spontan getestet am Wochenende zum Gardasee, ok sind nur 700 km, aber ich wette, ein Benziner wäre nicht wirklich schneller gewesen.

  • Krass ... da muss ich meine Frau noch dazu überreden ... Wenn wir den SE mal haben, dann werden wir aus dem Saarland vielleicht mal ne Spritztour in den Schwarzwald machen (kleine Brötchen backen und so ;) ) ... aber beim Ausland hätte ich Respekt. Darf ich off-topic fragen, welche Ladekarte Du im Ausland benutzt. Plugsurfing oder ShellRecharge oder ...?

  • Zitat von '[headcrash

    Das geht völlig komfortabel, wenn man das geeignete Fahrzeug hat und auch ohne extrem längere Fahrtzeiten, kalkulier das einfach mal über https://abetterrouteplanner.com/ und dem entsprechenden Fahrzeug durch und wenn Du die passenden Assitenzsysteme an Bord hast, kommst Du auch noch ziemlich entspannt und nicht wie gewohnt gestresst am Ziel an, haben das gerade spontan getestet am Wochenende zum Gardasee, ok sind nur 700 km, aber ich wette, ein Benziner wäre nicht wirklich schneller gewesen.


    Der Routenplaner überzeugt mich eher davon, dass es eben nicht so komfortabel geht. Z.B. von meiner Heimat in den Urlaub auf Rügen sähe mit einem Opel Corsa-e, den ich derzeit für den besten Kompromiss aus Anschaffungspreis, "erwachsenem" Auto und erreichbarer Reichweite ansehe, so aus: https://abetterrouteplanner.co…22-4c1b-9dfa-caa669dbb56c


    5 Ladestops und knapp 3 Stunden Ladezeit auf 770 Km finde ich nicht praxistauglich. 9 Stunden Fahrzeit (gegenüber knapp 10 Stunden beim Corsa-e) würde ich zwar mit dem Verbrenner auch brauchen, aber das liegt ja eher an meiner selbst auferlegten extrem gemütlichen Fahrweise.


    Noch dazu kalkuliert der Routenplaner oft mit verbleibenden 10% SoC, was gerade auf der Autobahn das Erreichen der nächsten Ladesäule ggf. schon sehr schwer machen kann, sollte die angepeilte dann doch spontan besetzt oder ausgefallen sein. Vielleicht kann ich mit meinem Stromanbieter da auch gar nicht laden.


    Mit mehr Ladesäulen und einer wesentlich einheitlicheren Tarifstruktur könnte ich es mir ansonsten durchaus noch mit 5 Stops vorstellen. Aber halt auch nur, weil ich wie gesagt mit dem Verbrenner auch sehr gemütlich unterwegs bin und somit nicht sooo viel Zeit verlieren würde. Je höher das Durchschnittstempo, desto mehr würde es sich zugunsten des Verbrenners verschieben. Selbst dann, wenn das Tempo irgendwann so flott wäre, dass man einen (!) Tankstopp einlegen müsste. Ich würde die 770 Km ohne Tanken durchfahren können.

    Einmal editiert, zuletzt von quintana ()

  • wir sollten die Diskussion demnächst mal in einen passenden Thread verlagern, aber das Thema ist wirklich wichtig, weil genau aus den von Dir genannten Gründen viele noch skeptisch sind, schau Dir mal zum Vergleich https://abetterrouteplanner.co…f3-4023-bdc6-1c1d31c7cccd an da sind die Ladezeiten wirklich extrem kürzer und ob 770 km an einem Stück durchfahren etwas mit Urlaub zu tun hat, muß jeder für sich selbst entscheiden, gerade tesla und hoffentlich bald auch viel mehr Marktbegleiter zeigen auf jeden Fall deutlich, dass Langstrecke und E-Mobilität funktionieren (und das auch mit dem kleinsten Akku beim Model 3).

    • Wäre der Preis egal, gäbe es hier auch einen Tesla :love: alleine diese Funktion das er die lade Stopps etc alles alleine berechnet ist schon nett ^^

    Aber es geht auch mit günstigeren stromern und wir sind die letzten male aufmerksamer die Strecke detmold Dresden 480 km gefahren und da wir eh immer eine längere Pause machen nach rund 250 km, ist das für uns kein Problem diese Route auch mit einer Zoe oder einem Niro zu fahren.

  • Liegt aber nicht direkt am Konzept, sondern an den Nutzern.

    So sehe ich das auch

    ich bin bei der verallgemeinerten Aussage nicht ganz bei Dir, dass das Konzept ein fail ist.

    siehe oben

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Selbst wenn man sich die Zeit für die Ladezeiten als Pause nehmen möchte ... (mit Tanken bin ich gerade beim Mini innerhalb von 5 Minuten fertig, geht ja nix rein, in den Tank)


    Wir sind gestern mit dem Mini von München zurück ins Ruhrgebiet gefahren und haben verkehrsbedingt, inkl. einem ausserplanmässigem Kundenbesuch schon über 7 Stunden gebraucht. (Ein Tankstopp, keine Pinkelpause)
    Hätte ich da noch zusätzlich eine Stunde Ladezeiten einplanen müssen (durch Komfortelektrik wahrscheinlich eher drei Stopps und 1,5 Stunden) wäre ich bestimmt nicht entspannter gewesen.


    Hinzu kommt, wenn es an solchen Tagen durch den Reiseverkehr voll auf der Bahn wird, dann muss man an der Tankstelle auch schon mal auf eine Zapfsäule warten. Bei 1-2 Fahrzeugen vor einem sind dass dann rund 15 Minuten ...
    An der Ladesäule reden wir dann von Stunden (mit der Auslastung der Säulen verringert sich der Ladestrom je Säule)
    Schon mal berechnet, wie viele Ladesäulen aufgestellt werden müssen, um die Zapfsäulen zu ersetzen?
    Der E - Fahrer kann da nur hoffen, dass die Verkaufszahlen möglichst gering bleiben. Ansonsten bleibt tatsächlich nur der Spass auf den ersten 10 Metern beim Ampelsprint.


    Edit ...
    Wobei der Sprint vom SE wohl auch nur gefühlt schneller ist, schaut man sich die Zeiten an ... selbst der Cooper S ist nicht langsamer:


    Screenshot_20200803-111610_Chrome.jpg


    Von meinem "Sportwagen" sieht der SE auch nur die Rücklichter (0-50 2,5s; 0-60 3,0s; 0-100 4,9s)


    Also alles doch eher eine recht subjektive Wahrnehmung.


    Ich sehe E - Mobilität eher als was für die Mikromobilität in der Stadt. Aber da fehlen die richtigen Lösungen noch (z.B. E - Roller mit Regenschutz, ähnlich dem BMW - Roller, den es nicht mehr gibt)
    Hierfür dann innerstädtisch kostenlose Parkplätze und das Umdenken würde beginnen ...

  • @RudiRabe Das war aber jetzt eher eine stückhafte Aussage zum Thema. Auf Langstrecke bin ich schon bei Dir, die restliche Diskussion kannste mit jeder Auto-Kombination führen. Wenn ich Dir das Model X von Tesla bringe und nur den Fokus ausschließlich auf die Variable Beschleunigung richte, dann macht Dein Sportwagen auch nur auf den ersten Metern Spaß, weil das Model X die 0-100 in 3,8s macht ...


    Aber darum gehts ja nicht ... Ist ja ein Mini-Forum :), wo hier im Thread einige ihre Faszination dann entweder aus der Richtung „Hey, ein neuer MINI, ist sogar günstiger als die Benziner“ oder „Hey, Mini hat jetzt endlich einen E-Mini“ oder vielleicht aus beiden/anderen herholen.


    Es gibt immer Gründe für und wider irgendwas (das bietet auch gewiss Riesenpotenzial zum Totreden), manche auch krass subjektiv formuliert als „der geht ab wie eine Rakete“ :D

  • Von meinem "Sportwagen" sieht der SE auch nur die Rücklichter

    Schon mal auf die Idee gekommen, dass man das ganze Thema E-Mobilität nicht nur so zum Spaß macht und weil es den Autoherstellern sonst langweilig geworden wäre, sondern wegen dem Klimawandel?
    Da brauchst du nicht mit einem Mustang angeben, der Schuss geht nämlich nach hinten los.