ARD Doku exklusiv im Ersten: Der Nächste wird ein Elektro – wirklich?

  • Ich auch. Die Werte kann man im Netz nachlesen. Von einer Autozeitschrift gemessen.

    Der MINI hat nach ca. 20.000 km seinen Co2-Rucksack abgebaut. Danach fährt er Co2-frei (ausgehend von grünem Strom). Dass die Produktion von allem (egal ob Auto oder sonst was) schlecht für die Umwelt ist, bestreite ich nicht, im Gegenteil. Aber Umweltbelastung und Klimaschutz sind halt zwei paar Stiefel. Will man die Umwelt schützen: Fahrrad. Will man, dass der Verkehr weniger Co2 produziert: Elektromotor.Da nicht alle auf's Fahrrad umsteigen werden, bleibt nur der Weg die Fahrzeuge sauberer zu machen.

    Auch ein Benzinroller wäre besser als jeder PKW. Aber wen willst du überreden, statt mit dem Auto mit einem Roller zu fahren? Das macht kein Mensch. Die Leute wollen ihr Auto behalten, das ist nun mal so.

    Da bin ich deiner Meinung.

    Dann gib doch mal die Quelle zur Beschleunigung an ... auch wenn es hier nur um 0,6s geht, ist es ja eher unüblich, dass Autokonzerne bei den technischen Daten tiefstapeln.


    Das Problem mit den E - Rollern ist, dass die Hürden für vernünftige Lösungen zu hoch sind, so dass die Akzeptanz zu gering ist. Grösster Fehler noch zu Verbrennerzeiten war, dass die 50er Roller auf 45 km/h runter mussten. Dadurch sind es Verkehrshindernisse geworden und Fahrer fühlen sich subjektiv unsicher, wenn der Roller nicht verbotener weise etwas schneller ist als 45 und im Verkehr mitschwimmt. Das kannst bei den neuen E - Rollern aber vergessen, die Regeln bei Punkt 45 ab (genauso wie die E - Scooter selbst bergab wieder auf 20 km/h runterbremsen)


    Ein Motorroller mit E - Motor, der als 50er in der Stadt bis 60 km/h fährt, mit einem Witterungsschutz wie beim BMW C1 versehen ist und für den innerstädtisch ausreichend Parkraum kostenlos zur Verfügung steht ... würde sich an Pendler bis 20 km Strecke ganz gut verkaufen, denke ich und viel Autoverkehr vermeiden.


    Genauso wie der E - Scooter in Deutschland überreglementiert ist ...


    Ich nehme meinen inzwischen bei Strecken bis 3 Kilometer gerne ... Post wegbringen ... Pizza holen ... etc., wozu man früher das Auto genommen hat.
    Meine Frau hat da noch Probleme mit, da man mit dem E - Scooter offiziell nicht wie mit Fahrrädern entgegen der Einbahnstrasse fahren darf, wenn dort neben dem Fahrrad frei Schild, nicht auch noch eines für E - Scooter hängt (habe ich noch nicht gesehen). Da bei uns viele Einbahnstrassen sind, muss man dann entweder Outlaw sein, oder halt längere Umwege fahren ... sie nimmt dann lieber das Auto ... (wir sind wieder beim Thema Bequemlichkeit)
    Hier könnte ganz leicht der ein oder andere Autokilometer in der Stadt gespart werden ... aber E - Scooter sind ja auch Teufelszeug ... und E - Motorroller mit Wetterschutz werden erst gar nicht angeboten ...
    Über den Twizzy haben wir kurz nachgedacht ... aber ist innerstädtisch eher wie ein Auto zu händeln, bietet aber ausserstädtisch nicht viel mehr als ein Motorroller ...
    Egal wie die E - Lösung aber aussehen würde ... es müsste ein zusätzliches Fahrzeug sein, dass parallel zu den Langstreckenfahrzeugen läuft und statt diesen auf der Kurzstrecke eingesetzt wird. Und ich denke, so selten ist dieser Bedarf nicht .... und dann sind kleine leichte Fahrzeuge halt besser, als ein zusätzliches E - Auto, dass ich auch gar nicht mehr auf meinem Grundstück unterbringen könnte.

  • Mit einem MacBook schlage ich auch keine Nägel
    in die Wand oder rühre mit einer Schere die
    Tomatensuppe um...

    Wenn nichts anderes zur Hand ist...


    @YOSHI24 - die 200.000 km schafft der SE locker. Wenn ich bedenke, dass mein Cooper mit jetzt 100.000 km noch keinen einzigen Defekt hatte, aber sehr viel mehr Teile verbaut sind als in einem SE (Ölpumpe, Ölfilter, Benzinpumpe, Benzinfilter, Getriebe mit vielen Gängen, Kupplung, Luftfilter, Lichtmaschine, Zahn- / Keilriemen, dann der ganze Motor mit Ventilen, Federn, Pleuel, Kolben, Kopfdichtung, Kurbelwelle, Turbolader, Turbolader-Ölversorgung, Auspuff, Krümmer, Kat, Partikelfilter usw. usw.) Sogar wenn der Akku dann nur noch 80% hätte, fährt er ja deswegen immer noch.
    Positiver Nebeneffekt der E-Mobilität - bald gibt es günstige Speicher für PV-Anlagen. Deshalb kommt der Speicher zur PV-Anlage (wird in einer Woche montiert) erst später dazu.

  • Noch kurz: Cooper S schneller als ein Cooper SE?


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  • Hier ist mal ein 100.000 km Test eines BMW i3 dessen Technik ja mit dem MINI Cooper SE verwandt ist. Die Mängel halten sich sehr in Grenzen bisher. Also denke ich auch, dass der SE die 200.000 km verträgt.
    Beim Test handelt es sich allerdings um die Version mit Range Extender (da besteht noch zusätzlich die Möglichkeit von Mängeln)


    ADAC BMW i3 Langzeittest

  • Thema Mängel (möchte nur anmerken, dass diese Themenerweiterung nicht von mir kommt)


    https://www.google.com/amp/s/w…uf-dem-letzten-platz.html


    Genau das ist das Hauptproblem ... man bräuchte mal neutrale Infos.
    Egal wo getestet wird ... alles immer extrem ... ich sage, der S ist nicht langsamer als der SE und schon kommen die Beiträge, die mir das Gegenteil beweisen sollen ... so what ... beide sind auf dem gleichen Level ... nix anderes habe ich behauptet ...


    Bisher ist die Branche, für die ich arbeite, jedenfalls nicht durch masslose Zuverlässigkeit der Elektroautos aufgefallen ... Tesla, siehe Link oben ... deckt sich mit den Erfahrungen von Werkstätten in Deutschland, die gut an den Mängelbehebungen verdienen ...
    Postautos ... totale Katastrophe ... zahlreiche Mänge, besonders bei den Antriebseinheiten ...


    Natürlich gibt es auch positive Beispiele ... bestreitet niemand. Aber das hat nichts mit der Antriebsart zu tun, sondern wie sorgfältig ein Hersteller sein Produkt entwickelt und wie hochwertig es produziert wird. Da ist es einfach verkehrt zu behaupten, dass ein Elektroauto automatisch haltbarer ist, als ein Verbrenner ... da gibt es dann halt andere Dinge, die kaputt gehen ... genauso wie Verschleiss am Fahrwerk bei beiden Antriebsarten möglich ist.


    Ich habe nie verlangt, dass ein Elektroauto die eierlegende Wollmilchsau sein muss. Das wird ja eher von den Fans behauptet. Es muss halt zum Einsatzzweck passen und wenn es einen Verbrenner ersetzen soll, dann muss die Passgenauigkeit auch sehr stark passen, wenige Sachen lassen sich in der Tat auch vom Besitzer anpassen ... unwidersprochen.
    In unseren Fuhrpark würde so ein Fahrzeug nur zusätzlich passen, ein Verbrenner könnte bei diesem Stand der Technik nicht ersetzt werden, wenn es nicht ein entsprechender Tesla wäre, der aber die Investitionskosten sprengt.

  • Lass ich ja alles gelten. Das Postauto ist aber ein extrem schlechtes Beispiel - entwickelt von diesem Uni-Professor, dann weiter verkauft an die Post.
    Mein Nachbar hat das Ding täglich im Einsatz - bei einem Autohersteller wäre das höchstens ein Vorserienmodel, wenn überhaupt. Schrott auf 4 Rädern.


    Zu deinem Fuhrpark: in deiner Familie fährt niemand täglich Kurzstrecke?

  • Nein, max. 4 Tage die Woche ... und Kurzstrecke kann jedes Auto ... aber nicht jedes Auto kann Langstrecke ...
    Daher wäre bei uns ein Kurzstreckenfahrzeug zusätzlich vorhanden und es würde kein Langstreckenfahrzeug für Kurzstrecken genutzt.


    Genau dieses Problem haben aber viele.
    Mein Ansatz dazu ist, wie man diese Kurzstrecke mit einer zusätzlichen Mobilitätslösung möglichst vorteilhaft und kostengünstig fahren kann. Sehe ich halt deutlich wichtiger, als grosse schwere Batteriefahrzeuge, die dann wieder nur Kompromiss sind. Hier fehlt es aber an Willen so etwas zu fördern und zu entwickeln und ich frage mich, warum?

  • Warum muss immer wieder auf die Beschleunigung abgezielt werden? Ist doch im realen Leben völlig Banane, ob einer 2,9 oder 3,5 oder 8,9 Sekunden von 0-100 braucht.


    Ich dachte, es geht um Vor-/Nachteile von E-Autos und dazu gehört in meinen Augen die Beschleunigung nur, wenn überhaupt, sekundär.
    Ich selbst bin auch gerade so in der "Lernphase", wenn es um E-Technik geht und der einzige Grund, warum wir uns (noch) kein E-Auto zugelegt haben, ist ehrlich gesagt die Reichweite.


    Ich fahre erstens gerne schnell (wo es geht) und habe keine Lust darauf, meine Route ggfls. anhand vorhandener Ladesäulen zu planen. Zwischenstopps auf unseren längeren Fahrten (500-900 km) legen wir ein, ja. Aber lediglich zum Fahrerwechsel und/oder pinkeln. Ansonsten fahren wir durch. Und das funzt mit unserem Diesel sehr gut.


    Und solche Fahrten kommen bei uns häufiger vor (Rentnerdasein sei Dank ;) und der MINI ist mir dazu zu klein und auf Langstrecke auch nicht komfortabel genug.


    Als 2. Wagen käme derzeit sehr wohl ein E-Auto infrage, auch wenn sich diese derzeit noch nicht stellt - Leasing des MINI läuft noch 2 Jahre.


    Bis dahin denke ich, wird sich auch an der Reichweite der Akkus einiges nach oben entwickeln, aber, wie gesagt, ich möchte nicht mit max. 120km/h durch die Gegend "gurken" sondern es auch mal "fliegen lassen", ohne dann immer den Verbrauch im Auge haben zu müssen, "wo ist die nächste E-Tanke"


    Schaun wir mal - auf jeden Fall ein sehr spannendes Thema

  • Warum muss immer wieder auf die Beschleunigung abgezielt werden?

    Muss nicht - aber wenn man die Leute schon nicht mit dem Thema Klimaschutz überzeugen kann, dann wenigsten damit, dass E-Autos Spaß machen.
    In ca. 5 Jahren kommen die neuen Akku-Generationen - bis dahin ist es aber noch lang und jeder verkaufte Verbrenner ist ein Schritt in die falsche Richtung.



    und Kurzstrecke kann jedes Auto

    Angenommen, man hat ein großes Reisefahrzeug, z.B. einen Kombi (oder einen Mustang ;) , wo auch ordentlich Gepäck für den Urlaub / Geschäftsreise etc. reingeht - damit würde ich nicht in die Stadt zum Shoppen fahren wollen.
    Der MINI ist da genau richtig - man findet immer einen Parkplatz, hat genug Reichweite, um (in meinem Fall bzw. meiner Frau) 364 Tage im Jahr in die Arbeit zu pendeln, einkaufen zu fahren, Freunde zu besuchen etc.
    Zusätzlich macht er auch auf der Landstraße einen heiden Spaß. Für Langstrecke muss man dann entweder mehr Zeit einplanen oder ein anderes Auto nehmen, dafür ist er halt nicht gedacht. Das liegt aber nicht am E-Antrieb, sondern an der Fahrzeugklasse. Der ID3 kommt 550 km weit nach WLTP. Das sollte für die meisten Reisen reichen.
    Mal abgesehen davon, dass es energietechnisch nicht viel Sinn macht, ein großes Auto auf Kurzstrecke zu bewegen. Das ist ein unnötiger Aufwand, nur um eine Person von A nach B zu befördern (wie auch bei SUVs).

    Mein Ansatz dazu ist, wie man diese Kurzstrecke mit einer zusätzlichen Mobilitätslösung möglichst vorteilhaft und kostengünstig fahren kann

    Der Elektro-Smart wäre ein gutes Konzept für die Städte, Zweisitzer / wenig Auto dass bewegt werden muss. Das kommt schon nah an deinen Kabinenroller ran. Nur ist der Smart sau teuer für das was er bietet.
    Der e-Go (= pleite) war auch so ein Konzept - nur werden solche Kleinfahrzeuge vom Markt nicht gut angenommen. Dafür boomt der SUV-Verkauf :S