Mini Cooper SE - 11kW Wallbox Ladeleistung begrenzen

  • Kleines Update:


    Ich habe mich in der Zwischenzeit mit dem 4A Limit abgefunden, das scheint tatsächlich an den Autos schon zu liegen.


    Meine Wallbox ist offensichtich "hardware ready" für eine automatische Phasenumstellung. Das entsprechende Software Feature wird irgendwann mal nachgeliefert, dann könnte ich unter gegebenen Umständen auch mit 1.4kW laden.


    Das einzige, wo ich wohl optimieren kann, ist der Wechselrichter. Der soll eben lieber NICHT die Hausbatterie laden, wenn er ein Auto laden kann. Das diskutiere ich noch mit dem Wechselrichterhersteller. Das scheint auch nicht so ganz einfach zu sein.


    Wenn man jetzt nur eine kleine PV Anlage hat (<5kWp), dann kann man die also fast gar nicht für sein E-Auto einsetzen, das war mir jetzt so nicht bewusst.


    Cheers!

  • Meine Wallbox ist offensichtich "hardware ready" für eine automatische Phasenumstellung. Das entsprechende Software Feature wird irgendwann mal nachgeliefert, dann könnte ich unter gegebenen Umständen auch mit 1.4kW laden.

    Welche Wallbox hast Du denn?

    Kann man die manuell von 3 Phase auf 2 Phasen umstellen?


    Minimum für BEV ist immer 6A. Egal ob 1 oder 3 phasig geladen wird:


    1-phasig min: 230V * 6A = 1.380 VA (oder 1,38 kW) - 3-phasig: 3 * 1.380 = 4,14 kW

    1-phasig max: 230V * 16A = 3,68k kW - 3-phasig: 3 * 3,68 = 11,040 kW


    Bei Wallboxen mit automatischer Phasenumschaltung gibt es eigentlich immer Unterbrechungen von 30 bis zu 90 Sekunden in welchen der Ladevorgang komplett unterbrochen wird.

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Welche Wallbox hast Du denn?

    Wallbox Pulsar Plus.


    Kann man die manuell von 3 Phase auf 2 Phasen umstellen?

    Wenn ich die Jungs vom Support verstanden habe, dann müsste man das auch jetzt schon so hinbasteln können. Ich würde das aber nicht überleben, weil mich meine Frau erschiessen würde, soblad ich mich der Wallbox mit Werkzeug nähere ;-))


    Die App unterstützt es aber noch gar nicht im Moment, weder automatisch, noch manuell (oder natürlich ich bin zu doof ;-))


    >>Minimum für BEV ist immer 6A.

    Ich habe oben 4A geschrieben, das war natürlich Quatsch. 6A ist das Limit, also 1.4kW pro Phase. Sorry, war ein Typo.


    BTW, die Wallbox müsste sogar 22kW können. Das Haus soll sowieso auf 50A aufgesichert werden. Das ist aber komplett irrelevant für uns. Wir haben nur 13.4 kWp in der PV, und der Mini kann auch max 11kW, oder?


    Cheers!

  • Wallbox Pulsar Plus.

    Hab die Dokumente zur WB grade mal überflogen und leider nichts in Richtung Phasenumschaltung gefunden.

    Man kann anscheinend nur durch setzen von Amperewerten die Ladungsleistung zu ändern (über die zugehörige APP).

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  • Korrekt, der Mini kann AC mit maximal 11kW laden. Allerdings wird der Mini ja nun nicht das letzte E Auto bleiben? Insofern würde ich es nicht "komplett" irrelevant, sondern eher "aktuell irrelevant" nennen.

    Wobei 11kW der etablierte Standard für AC ist und im Privatgebrauch auch normalerweise ausreichen.


    Macht die Ladesteuerung vom Hausakku bei dir der Wechselrichter? Das kann ich mir bald nicht vorstellen. Die Ladeelektronik des Akkus entscheidet, ob gerade geladen wird, oder nicht. Eigentlich müsstest du daher denke ich nicht mit dem Hersteller des Wechselrichters, sondern eher mit dem Hersteller des Akkus in Verbindung treten (sofern die unterschiedlich sind).


    Strom ist dumm. Der fließt immer auf kürzestem Weg da hin, wo er angefordert wird. Wenn der Akku Strom anfordert, bekommt er ihn auch. Daher müsstest du denke ich eher dem Akku beibringen, wann genau er Strom anfordern soll (und wann nicht).

  • Hausakku und Wechselrichter sind vom selben Hersteller (RCT).


    Naja, die Ladesteuerung des Hausakkus nutzt ja Infos vom Wechselrichter. Zunächst sind ja aus Sicht des Wechselrichters, der Hausakku, die Wallbox, und der Rest vom Haus 3 verschiedene Verbraucher.


    Beim Hausakku läuft das Überschussladen ja perfekt. D.h. wenn die PV Anlage gerade die Leistung P_PV liefert, und das Haus P_Haus verbraucht, dann lädt der Hausakku (fast) exakt mit P_Akku = P_PV - P_Haus (sobald das größer als Null ist), und es wird praktisch Null eingespeist.

    ==> Die Ladesteuerung des Hausakkus muss also vom Wechselrichter P_akku = P_PV - P_Haus geliefert kriegen, oder?


    Ist der Hausakku voll, funktioniert das bei der Wallbox fast genauso. Die Wallbox kriegt P_WB = P_PV - P_Haus ab, aber nur wenn das größer als 4kW ist. Ansonsten wird P_PV - P_Haus eingespeist.

    ==> Die Wallbox kriegt also vom Wechselrichter P_PV - P_Haus geliefert.

    Das funktioniert aber leider nicht ganz perfekt (wie beim Hausakku). Es bleibt ein bisschen was übrig, was dann eingespeist wird (durchaus ein paar Hundert Watt).


    Wenn aber der Hausakku NICHT voll ist, dann sagt der Wechselrichter offensichtlich dem Hausakku P_Akku = P_PV - P_Haus, und der Wallbox Null (wahrscheinlich P_WB = P_PV - P_Haus - P_Akku, was bei mir Null ist).


    Lade ich das Auto manuell (ohne Überschussladen) und begrenze den Ladestrom auf z.B. 6A (P_WB = 4kW), dann behandelt er die Wallbox wie Hausstrom und lädt den Hausakku mit P_akku = P_PV - P_Haus - P_WB.


    Deshalb denke ich, dass man sich den Wechselrichter anschauen muss und was der an Infos an den Hausakku und die Wallbox weiter gibt, und nicht die Ladeelektronik des Hausakkus. Es ist ja der Wechselrichter, der der Wallbox sagt "nix verfügbar", wenn der Hausakku lädt.


    Aber wie gesagt, es ist eh derselbe Hersteller.

    Hab die Dokumente zur WB grade mal überflogen und leider nichts in Richtung Phasenumschaltung gefunden.

    Man kann anscheinend nur durch setzen von Amperewerten die Ladungsleistung zu ändern (über die zugehörige APP).

    Ja, wie gesagt, das Feature ist im Moment nicht verfügbar und soll per Software Update demnächst nachgeliefert werden. Die Hardware unterstützt das angeblich.

  • Grundsätzlich sind deine Leistungsbetrachtungen richtig, aber ich glaube, du hast noch ein Missverständnis zum Stromfluss im allgemeinen. Man kann Strom nicht wie bei einem Wasserhahn nur ein bisschen öffnen und dann fließt weniger Strom. Das geht so nicht. Wenn ein Stromverbraucher an ist, verbraucht er so viel, wie er halt verbraucht. Es gibt nur heutzutage smarte Verbraucher, die ihren Stromverbrauch regeln können. Also schlussendlich entscheidet die Wallbox, wie viel Leistung sie jetzt bekommt. Nicht der Wechselrichter.

    Ich nehme an, dass dein Hausakku (wie die meisten heutzutage) sehr fein geregelt laden und entladen kann, die Wallbox ihren Verbrauch aber nur in eher groben Stufen regeln kann. Daher auch die "Resteinspeisung", die du beim Wallbox Laden noch hast.


    Jetzt weiß ich nicht, welche Information bei solchen vernetzten Geräten übertragen wird. Entweder (halte ich aber für unwahrscheinlich) die zentrale Steuerung (das "brain" deines Stroms) sagt dem Verbraucher (Wallbox) "du darfst gerade X Leistung verbrauchen". Oder es wird übermittelt "aktuell sind Y kW Solarüberschuss vorhanden". In beiden Fällen müsstest du beim zentralen Lastmanagement versuchen, die WB auf eine höhere Priorität zu setzen, als den Hausakku. Keine Ahnung, ob das geht.

    Die dritte Möglichkeit wäre, dass quasi alle Informationen an jeden Verbraucher übermittelt werden (P_PV, P_Haus, P_Akku) und jeder Verbraucher selbst seine smarte Steuerung macht. Dann müsstest du bei deiner Wallbox in der Dokumentation nachsehen.

  • Grundsätzlich sind deine Leistungsbetrachtungen richtig, aber ich glaube, du hast noch ein Missverständnis zum Stromfluss im allgemeinen. Man kann Strom nicht wie bei einem Wasserhahn nur ein bisschen öffnen und dann fließt weniger Strom. Das geht so nicht. Wenn ein Stromverbraucher an ist, verbraucht er so viel, wie er halt verbraucht. Es gibt nur heutzutage smarte Verbraucher, die ihren Stromverbrauch regeln können. Also schlussendlich entscheidet die Wallbox, wie viel Leistung sie jetzt bekommt. Nicht der Wechselrichter.

    Ja, das verstehe ich schon. Der Wechselrichter (= der Lastmanager) liefert Infos, und die Verbraucher setzen das dann um (also die Ladesteuerung des Hausakkus und der Wallbox). Es gibt auch eine Datenleitung zwischen Wechselrichter und Wallbox (und auch zur Batterie, nehme ich an).


    Im Moment kläre ich das alles mit den Stadtwerken, weil die die PV Anlage geliefert haben. Die sind jetzt nicht "allzu schnell" ;) Ich gebe hier bescheid, falls es neue Infos gibt.


    Ich kann das Problem ja auch dadurch lösen, dass ich den Ladevorgang manuell starte und je nach Sonne begrenze. Dabei kann es halt sein, dass er doch ein bisschen Strom aus dem Netz zieht, oder den Mini nicht ganz so schnell lädt wie er eigentlich könnte. Beides keine unendliche Katastrophe ;)