FAHRBERICHT MINI COOPER SE
Zwei Runden auf der Formel E-Rennstrecke in New York
15.07.2019, 23:06 Uhr
Auszug:
„Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört: Mini elektrifiziert den Zweitürer unter freundlicher Mithilfe der BMW-i3-Antriebstechnik – allerdings mit Vorderradantrieb.
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Zwei Runden auf der Formel E-Rennstrecke in den Docks von New York. Das bedeutet Micky Maus mit einigen Geraden, aber auch vielen Kurven, teils als Links-Rechts-Kombination, teils als Haarnadel. Dazu ein mittelprächtiger Asphalt. Nicht die schlechtesten Bedingungen um dem elektrischen Mini wieder ein Stück näherzukommen. Los geht‘s, beschleunigen kann er. Ansatzlos, ohne Turboloch, Schaltrucke oder eine merkliche Leistungsentfaltung. Die ist einfach da.
Ruhiger Antrieb, kein Schlupf, tiefer Schwerpunkt
Das Sirren der E-Maschine bleibt dezent im Hintergrund, es bleibt genug Ruhe, den Reifen beim Wimmern zuzuhören. Nicht beim Beschleunigen, das verhindert ja erfolgreich die aktornahe Schlupfregelung. Aber in den engen Kurven, wenn der SE seinen tiefen Schwerpunkt nutzt und mit den 17-Zöllern Querbeschleunigung aufbaut, da beschweren sie sich schon mal. Im Sportmodus schickt er dann beim Rausbeschleunigen aus den engen Ecken zarte Antriebseinflüsse in die Lenkung, ohne jedoch Power in Schlupf zu verschwenden. Du musst höchstens aufpassen, den Werbebannern am Streckenrand nicht zu nah zu kommen, wenn der SE anschiebt.
Mit Rekuperation die Kurve anbremsen
Der teils nicht hundertprozentig ebene Asphalt in Sichtweite der Freiheitsstatue klärt auch: der SE ist straff, aber nicht unkomfortabel. Querfugen sind spürbar, unterbrechen aber nie den geschmeidigen Fluss der Geschwindigkeit. Er gehört zu den Typen, mit denen du fix in den Flow kommst. Rund, geschmeidig, kontrolliert, so fährt der Cooper SE. Durch die Haarnadeln geht es ebenfalls flink. Hier lässt sich der SE eng an die simulierten Kerbs platzieren, um danach umso mehr Platz fürs erneute Tempomachen zu haben. Die Rekuperation in der stärkeren Stufe ist dabei so kräftig, dass sie teilweise ausreicht, die Fuhre an den nächsten Einlenkpunkt ranzubremsen. Wenn die Generatorpower nicht genügt, mischt sich die hydraulische ordentlich dosierbar ein. Wie das aus hohen Geschwindigkeiten funktioniert, muss allerdings ein ausführlicher Fahrbericht klären, in New York gab es ein Tempolimit. Wir freuen uns schon drauf!
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Das Fahrwerk mit der aufwendigen Multilenker-Hinterachse ist an die leichte Höherlegung und auf das um circa 130 Kilogramm höhere Gewicht angepasst. Vorteil: der niedrige Schwerpunkt und die nunmehr fast gleichmäßige Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Weiterer Pluspunkt: die erhöhte Steifigkeit, unter anderem wegen der verstärkten A-Säulen. Man hat ja schließlich einen Handling-Ruf zu verlieren, zumal der E-Mini im direkten Vergleich zum Cooper S steht.
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Im Gegensatz zum Organspender i3 ist die Rekuperation zweistufig wählbar. Entweder funktioniert sie über das Fahrpedal mit deutlicher Verzögerung beim „Gaswegnehmen“ oder lässt den 1.350-Kilo-Mini eher rollen. Gerade für Novizen ist Letzteres angenehmer. Die Verzögerung übernimmt ansonsten die aus dem Cooper S bekannte Bremsanlage. (...)
Fazit
Wenn der Mini doch eh meistens in der Stadt gefahren wird, warum nicht gleich elektrisch? Also: Ab 2020 liefert der Zweitürer Fahrspaß auf Wunsch auch lokal emissionsfrei. Spannend!“
Komplett nachzulesen unter:
https://www.auto-motor-und-spo…-2019-elektro-kleinwagen/
Wir diskutieren dort:
Der neue MINI Cooper SE - F56 jetzt offiziell :) Verkaufspreis des ersten rein elektrisch angetriebenen Modells der Marke MINI steht fest.