Tempolimit auf Autobahnen, dafür oder dagegen ? Welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer ?

  • Subjektiv ist unser Bahnhof so unsicher, dass man ständig um sein Leben fürchten muss.


    Objektiv ist es dort sicherer als jemals zuvor.


    Daher taugt das subjektive Sicherheitsgefühl halt nur etwas für den eigenen Überlebensinstinkt, jedoch nicht als allgemeiner Ratgeber.


    Wichtiger wäre es, das subjektive Sicherheitsgefühl den objektiven Tatsachen anzupassen, denn Angst ist meist eher lähmend als förderlich.


    Eine nicht angepasste Geschwindigkeit bedeutet übrigens nicht, dass ich besonders schnell unterwegs sein muss.
    Mein einzig selbst verschuldeter Unfall geschah vor 29 Jahren innerstädtisch bei 50 km/h, als ich in einer langgezogenen Kurve auf nassem Laub ins Rutschen kam und ein Baum meinen Bremsweg massiv verkürzte.
    War auch unangepasste Geschwindigkeit.


    Genauso wie 130 bei Starkregen oder Schneefall, 80 bei dichtem Nebel oder wenn der LKW mit 60 erst hinterm Stauende zum stehen kommt.


    Die Statistik sagt nämlich auch, dass auf unbeschränkten Strecken nicht deutlich mehr Unfälle geschehen.
    Würde man die ganzen witterungsbedingten oder verkehrsflussabhängigen Unfälle herausrechnen, blieben wohl verschwindend geringe Unfälle auf Grund von Höchstgeschwindigkeiten übrig.


    Ich verrate jetzt mal ein offenes Geheimnis ... unsere Nachbarn haben trotz Tempolimit noch Unfälle und teilweise nicht weniger....


    Tante Edit findet:


    §1 StVO würde in der Tat auch die schnell Fahrenden schützen. Gerade die bis 130 Fahrenden scheinen diesen § sehr eigen auszulegen ...

  • Das ist aber auch nicht die Haltung, wenn man gegen ein generelles Tempolimit auf der Autobahn ist.


    Dann alleine sicher noch nicht, da kämen noch andere Aspekte des Lebenswandels zum Tragen von dem jeweiligen Tempolimitgegner.


    Es ist jedoch eine "Nach mir die Sintflut" Haltung, wenn man ökologische Argumente als "Totschlagkeule" bezeichnet oder dieser Bezeichnung klatschend zustimmt, anstatt sich ernsthaft damit auseinander zu setzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von quintana ()

  • Fahrverbote senken das Risiko auf den Status "nicht vorhanden".Diese Argumentation ist in meinen Augen nicht Zielführend.
    Ich bin grundsätzlich gegen Verbote und Regeln wenn es nur dem Populismus und dem Stimmenfang dient.
    Das ist mit dem Tempolimit eindeutig der Fall.

    Also ich hab von reduzieren gesprochen ... das ist mehrfach statistisch belegt und bedeutet „weniger“, aber nicht „=0“ ... Blanko deshalb von „nicht zielführend“ und „Populismus“ zu reden, hat dann nichts mit einer Diskussion zu tun. Du möchtest recht haben ... ok, kann ich unemotional mit leben. Dennoch lass ich mir keinen Populismus vorwerfen, wenn ich die Idee einer Unfallreduktion (evtl. Sogar mit einhergehenden Reduktion von Verkehrstoten ;)) befürworte (aka „gut finde“).


    Sprechen wir rein vom Tempolimit mit der Variable „Unfälle reduzieren“, dann kann man doch nicht ernsthaft den Zusammenhang verneinen, oder? Ob einem das „egal“ ist, spielt dabei keine Rolle ... es ist aber doch ansatzweise ein Fakt. Ob es der Wichtigste ist? Darüber kann man reden... Ob man handeln sollte/müsste? Auch ...
    Meiner Meinung nach gibt es das Tempolimit auch nur noch wegen Koalitionszwang und der Nähe einer Partei zu den Autofirmen ;)


    Wie oben schon beschrieben: Unter Deutschen ruft das Thema halt gerne eine Diskussion auf, die ganz schnell exklusiv emotional geführt wird. Das ist nie ein guter Einstieg in eine Diskussion ;) (over und out für mich).


    Ach, noch eins: Es ist total logisch, dass reduzierte Geschwindigkeiten auch CO2 reduziert, aber ich möchte nicht noch ein Fass aufmachen :love:

  • Also ich hab von reduzieren gesprochen ... das ist mehrfach statistisch belegt und bedeutet „weniger“, aber nicht „=0“ ... Blanko deshalb von „nicht zielführend“ und „Populismus“ zu reden, hat dann nichts mit einer Diskussion zu tun. Du möchtest recht haben ... ok, kann ich unemotional mit leben. Dennoch lass ich mir keinen Populismus vorwerfen, wenn ich die Idee einer Unfallreduktion (evtl. Sogar mit einhergehenden Reduktion von Verkehrstoten ;)) befürworte (aka „gut finde“).

    Den Populismus werfe ich nicht dir vor, möglicherweise habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
    Jeder kann das gut finden was er gut finden möchte, habe ich nichts dagegen.
    Populismus werfe ich den jeweiligen politischen Lagern vor, indem sie Informationen manipulativ unvollständig veröffentlichen (das machen übrigens alle).
    Den mehrfachen statistischen Beleg hätte ich ganz gerne mal gesehen.
    Hast du einen Link?

  • Dann alleine sicher noch nicht, da kämen noch andere Aspekte des Lebenswandels zum Tragen von dem jeweiligen Tempolimitgegner.


    Es ist jedoch eine "Nach mir die Sintflut" Haltung, wenn man ökologische Argumente als "Totschlagkeule" bezeichnet oder dieser Bezeichnung klatschend zustimmt, anstatt sich ernsthaft damit auseinander zu setzen.

    Öhm, das zitierte ist nicht von mir.

  • Das gute an §1 StVO ist, daß er auch die jenigen schützt, die sich nicht an ihn halten wollen... Fatal wird es nur wen mehrere aufeinandertreffen die sich nicht daran halten wollen....