Tempolimit auf Autobahnen, dafür oder dagegen ? Welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer ?

  • Nicht falsch verstehen, Leute die mit 160km/h durch die Stadt rasen und rote Ampeln überfahren gehören hinter Gitter und nicht ans Steuer.
    Dennoch halte ich deinen Vorschlag für zu radikal.

    War nur ein Ansatz, keine finale Version :) Was ich damit sagen wollte, es wird immer weiterhin Raser geben trotz Tempolimit, die natürlich nicht geblitzt werden. Mit meiner Idee wäre jeder dran. Man kann es natürlich entschärfen in dem man meinetwegen einen Timer einbaut, der 10 Sekunden Zeit gibt um nach einem Überholvorgang z.B. wieder die Geschwindigkeit zu regulieren. Nur anders wird man es nicht in den Griff bekommen - meine Meinung :)


    Ein Gedanke muss radikal sein, um ihn final anpassen zu können.
    Verweichliche Gesetze haben wir schon genug in DE.

  • Immerhin sind das aber 3% (fast) zum Nulltarif. Natürlich ist es nur ein Baustein von vielen, aber da insbesondere der Verkehrssektor seit Jahren seine Emissionen nicht runtergedrückt bekommt, sollte man die 3% doch einfach mal mitnehmen und nebenbei noch alle anderen positiven Effekte eines Tempolimits dazu bekommen.

    bitte mich nicht missverständlich zitieren. Die Aussage stammt nicht von mir, sondern aus der kenntlich gemachten Quelle:
    https://www.schwaebische.de/su…herer-_arid,10784485.html

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Zum Thema: Welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer ?



    Heute auf n-tv.de:


    Deutschland treibt Wasserstoff-Pläne voran

    Der Abschied vom fossilen Öl in den Industrienationen birgt für Afrika ganz neue Chancen. Für seine Klimaziele will Deutschland "grünen Wasserstoff" aus sonnenreichen Regionen der Erde importieren. Damit könnten Verkehr und Industrie viel schneller CO2-neutral werden, als bisher angestrebt. Deutschland will in Zusammenarbeit mit westafrikanischen Staaten eine Partnerschaft zum Import von sogenanntem grünen Wasserstoff aufbauen. "Grüner Wasserstoff als das Öl von morgen zählt zu den ganz großen Chancen", sagte Forschungsministerin Anja Karliczek nach einem Treffen mit ihrem Amtskollegen Yahouza Sadissou aus Niger in Berlin.
    ...



    kompletter Beitrag hier



    Desertec auf deutsch? Ein Traum aus den 80-ern - wird da doch noch mal was raus? :dafuer:

  • Eben. Es geht ja eigentlich um die Einhaltung der Klimaschutzziele. Es ist da nur ein Teil, aber einer den man ohne viel Geld zu verbraten sofort umsetzen kann.


    Da gab es auch viel Diskussion damals. Wo man heute nur den Kopf schütteln kann. Genau so wird es auch mal mit dem Tempolimit sein:
    Umso aufgeregter waren die deutschen Autofahrer daher, als ihnen Vater Staat vorschreiben wollte, sich anzuschnallen. Für viele jüngere Verkehrsteilnehmer ist die Aufregung in den 1960er und 70er Jahren heute nicht mehr nachzuvollziehen. Doch damals entbrannte ein regelrechter Kampf zwischen Gurtgegnern und -befürwortern. Männer hatten Angst um ihre Freiheit, Frauen um ihre gebügelten Blusen.


    Aber drei Millionen Tonnen sind drei Millionen Tonnen. In 20-30 Jahren soll Europa Co2-Neutral sein. Wär doch blöd, wenn wir es schaffen, aber dann die 3 Millionen immer noch da sind.

    In 20 bis 30 Jahren soll es sowieso keine Verbrenner mehr geben dachte ich? Mal abgesehen davon, wenn dann noch 3 Mio dadurch eingespart werden können, okay.
    ich verstehe einfach nicht, wieso man nicht leichte Sachen macht, die was bringen und zwar nicht nur im Nachkommabereich.
    Ein Kohlekraftwerk abschalten, Strafsteuer auf Flüge, Kreuzfahrten usw. das alles lässt sich leicht umsetzen.


    Wenn man ein Tempolimit auf Autobahnen einführt, dann sollte man so konsequent sein, dass man auch andere Verbote durchführt. Verbot von Alkohol, Zigaretten, Import von Gemüse aus dem Ausland, Haustieren (momentan verursachen alle Hunde und Katzen in Deutschland grob ca. 30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr) usw.


    Aber gut, wir kommen sowieso nicht auf einen Nenner in der Diskussion ;) .

  • Mit deinen Argumenten @Digo bestimmt nicht.


    Da für die Herstellung von Wasserstoff Unmengen Strom benötigt werden, der bei uns noch größtenteils in Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird, oder aus dem Ausland eingekauft wird, wird diese Technik im Moment noch nicht forciert. Einsparpotenziale in Sachen Schadstoffausstoß in der gesamten "Nutzungskette" könnten damit derzeit nicht erreicht werden.


    Bei einer Wasserstofferzeugung mit reinem Solarstrom und dazu auch noch in den Billiglohnländer Afrikas sieht die Industrie natürlich Vorteile. Wir würden dort eine Herstellungsinfrastruktur (u.U. auch noch mit Geldern aus der Entwicklungshilfe und wieder sparen die Firmen) aufbauen und dann muss noch noch das Problem der Lieferkette gelöst werden.


    Aber mal im Ernst, es gibt ja diesen Spruch "Einen Tod muss man sterben", nur welcher es denn sein wird, wird bestimmt nicht in demokratischen Abstimmungen entschieden.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

    Einmal editiert, zuletzt von minimax666 ()

  • Da für die Herstellung von Wasserstoff Unmengen Strom benötigt werden, der bei uns noch größtenteils in Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird, oder aus dem Ausland eingekauft wird, wird diese Technik im Moment noch nicht forciert. Einsparpotenziale in Sachen Schadstoffausstoß in der gesamten "Nutzungskette" könnten damit derzeit nicht erreicht werden.


    Bei einer Wasserstofferzeugung mit reinem Solarstrom und dazu auch noch in den Billiglohnländer Afrikas sieht die Industrie natürlich Vorteile. Wir würden dort eine Herstellungsinfrastruktur (u.U. auch noch mit Geldern aus der Entwicklungshilfe und wieder sparen die Firmen) aufbauen und dann muss noch noch das Problem der Lieferkette gelöst werden.

    Ein Traum aus den 80-ern

    Der sah dann damals so aus:


    BMW hatte wasserstoffbetriebene Hubkolbenmotoren in Testfahrzeugen im Testbetrieb. Nur wo sollte der energieaufwendig herzustellende "Brennstoff" in Form von Wasserstoff her? Der Lösungsansatz schon damals war: in sonnenreichen Gegenden (natürlich Sahara) den Wasserstoff herstellen und mit wasserstoffbetriebenen Tankern in die abnehmenden Ländern exportieren - die sozialen und menschenrechtlichen Standards natürlich berücksichtigend ohne das Einzelne wirtschaftlichen Mega-Profit erlangen. Alternativ oder parallel Strom mit Megatrassen in Abnahmeländer transportieren, um dort H2 zu produzieren oder anderweitig zu verwenden. Natürlich mega Aufwand, aber ich fand das schon damals, dass das ein Generationsprojekt werden müsste, was "mal" angefangen werden sollte - "unterwegs" (zeitlich betrachtet) würden sich technische Neuerungen zur Effizienzsteigerung ergeben, sprich technische Entwicklung auf allen Seiten


    Abschließender Kommentar meines damaligen Berufsschullehrers (ca. 1982!): ".... die Öllobby wird mit allen Mitteln dafür sorgen, dass diese "Ideen" schön in Schubladen verschwinden...." Wir wissen, was passierte.....


    Dann kam desertec - ich dachte: genial. die Wende steht bevor: 400 Milliarden Dollar als Anfangsinvest für ein internationales Konsortium im Verbund mit allen Interessenvertretern ist doch pippifax - da geht es für alle Seiten, vor allem auch den wirtschaftlich schwächeren Ländern in der Sahara-Zone bald besser.....Menno, wieder bremsen einige wenige alles aus; sogar deutsche Teilnehmer steigen schnell wieder aus, still ruht der See....


    Ich hoffe, dass da mal was geht - vielleicht erlebe ich es nicht, aber ich finde, dass das Potential H2 eine Chance ist, Massen zu bewegen und zu versorgen, ohne natürliche Ressourcen in dem Maße zu vernichten, wie wir es getan haben und tun. Natürlich ist es kein Null-Summengedanke, aber ich hoffe, dass im Vergleich zu heute erheblich weniger natürlich gebunder Kohlenstoff die Luft verpestet und/oder verschwendet wird.


    Und ob der Wasserstoff direkt in Wärme-/Bewegungsenergie oder über Umwege mit E-Antriebe eingesetzt wird, ist mir eher egal - die Challange muss die Industrie ausfechten; Hauptsache weg von fossilen Brennstoffen. Das E-Auto mit Akku-Versorgung ist für mich eine Übergangstechnologie, die zeitnah einen Nutzen bringt, aber wahrscheinlich nicht massentauglich ist. Aber total wichtig.


    ..... dann ist das Tempolimit nur dort einzusetzen, wo Gefahren für Leib und Leben drohen.


    Nur meine Gedanken - Traumbeschrieb Ende!

  • Ein Kohlekraftwerk abschalten, Strafsteuer auf Flüge, Kreuzfahrten usw. das alles lässt sich leicht umsetzen.


    Das ist mir neu und widerspricht sämtlichen politischen Realitäten der letzten Jahrzehnte. Da wird nämlich den Lobbys entsprechend entschieden und nicht, was Einzelne für leicht halten und was nicht.


    Deswegen ist ja auch das Tempolimit nur in der Theorie leicht umzusetzen.

  • Wenn man ein Tempolimit auf Autobahnen einführt, dann sollte man so konsequent sein, dass man auch andere Verbote durchführt. Verbot von Alkohol, Zigaretten, Import von Gemüse aus dem Ausland, Haustieren (momentan verursachen alle Hunde und Katzen in Deutschland grob ca. 30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr) usw.

    Ein Tempolimit bedeutet ein paar Schilder aufstellen. Wie gut der Kohleausstieg funktioniert, hat uns die Energieerzeugerlobby ja jetzt gezeigt. Die Regierung macht nur die Dinge, die von der Lobby abgesegnet sind.
    Und da lacht man immer über die Korruption in anderen Ländern... <X


    Willst DU @Digo denn was für die Umwelt tun um Co2 einsparen? Das größte Einsparpotential hast du, wenn du aufhörst, Fleisch und tierische Produkte, speziell Käse, zu konsumieren. Das macht ¼ des Co2-Aufkommens aus.
    Zudem ist das für die Regenwaldabholzung verantwortlich. Aber es wird so sein wie bei fast allen: die anderen sollen doch was machen, die Regierung, die anderen Länder, egal, Hauptsache nicht ich selbst, oder liege ich da falsch?