Tempolimit auf Autobahnen, dafür oder dagegen ? Welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer ?

  • Man kann ja auch ohne ein gesetzliches Tempolimit 130 fahren, um die Reichweite beim E-Fahrzeug zu erhalten. Dann dürfen die E-Fahrzeuge halt nur rechts bzw. auf der mittleren Spur fahren und den Verbrennern gehört dann die linke Spur.

    je mehr E-Autos unterwegs sind, um so höher wird die Akzeptanz für ein Tempolimit sein :huh:

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • je mehr E-Autos unterwegs sind, um so höher wird die Akzeptanz für ein Tempolimit sein :huh:

    Aber generell muss das m.M.n. einfach nicht sein.


    Gestern früh (6 - 7 Uhr) bin ich mit meinem VW-Bus 66 km Autobahn gefahren. Der Dicke wird generell von mir mit Tempomat max. 110 km/h bewegt - aus Spritspargründen (ist ja eine Schrankwand - jede 10 km/h mehr bedeuten rund 1 L Diesel mehr) und aus Motorschutzgründen (soll ja noch lange halten). Auf dieser Fahrt gab es ein paar Geschwindigkeitsbegrenzungen - Baustellen und Lärmschutzmaßnahmen. AB frei ohne Lkw und mit ein paar Pkw‘s. Alle haben sich an den teilweisen Tempolimits gehalten - auch wenn es offensichtlich nicht unbedingt soo nötig gewesen wäre. In den freien Abschnitten haben dann alle beschleunigt, so, wie jeder wollte und/oder konnte. Und wenn jemand schneller als der andere war, wurde rechtzeitig Platz gemacht. Alles Friede, Freude, Eierkuchen - lass doch die anderen fahren, wie sie wollen. Nur Behindern oder gar Belehren muss keiner (darf keiner!) - dafür sind andere Organe zuständig.


    Solche Situationen erlebe ich oft - aber auch die, bei denen der Verkehr so dicht ist, dass es nicht so „entspannt“ funktioniert. Und gerade auch bei Tempolimits - da kann man m.M.n. regulieren was man will, wenn das Miteinander nicht funzt. Dazu gehört es z.B. auch, sich auf den Verkehr zu konzentrieren und ihm im Auge zu behalten. Natürlich auch den rückwärtigen. Die Spiegel sind nicht zur Überprüfung da, ob die Heckscheibe sauber ist oder die Aufkleber noch richtig sitzen. Das Gleiche ist die Benutzung der Blinker - die dienen nicht (nur?!) zur optischen Untermalung der Beats aus den Lautsprechern...


    Jetzt steht dann bei mir zur Debatte, wie kriegt man es hin, dass die Verkehrsteilnehmer dahin kommen, dass der Verkehrsraum eine sachliche Nummer mit Regeln und Verhaltensabsprachen besser funzt? Mit noch mehr Regeln? Bezweifle ich, da dass aus meiner Sicht nicht das eigentliche Problem lösen wird. Statussymboldenken o.ä., vermeintlich schneller Vorwärtskommen, wenn ich vor dem Vordermann im dichten Verkehr besser dran bin, unterliegen keinem Einfluss von außen - da interessiert in dem Augenblick nix anderes - so mein Eindruck.


    Also muss auch in den Köpfen was passieren - bei mehr Verkehr müsste auch klar für jeden werden, dass alt Gewohntes nicht mehr funktioniert. Wie kriegt man einen gesellschaftlichen Konsens hin, dass auch im Verkehrsraum gemeinschaftlich agiert wird und nicht Millionen von Verkehrsteilnehmern im egoistischen Kampfstil unterwegs sind? Damit meine ich auch Radfahrer und Fußgänger, Lkw-Nutzer und Zweirrad-Artisten.


    Ich bin kein Experte und habe auch nicht die Möglichkeiten, darauf Antworten zu geben und Konzepte vorzustellen. Ich hab nur das Gefühl, dass ein generelles Tempolimit nur im Promille-Bereich was bringen würde - und wenn der Egoismus bleibt, ist der gewünschte Minimal-Erfolg auch gleich wieder einkassiert. Vielleicht ist es auch ein gesamtgesellschaftliches Problem, dass der Schnellere und der Langsamere nicht miteinander umgehen können oder wollen.


    Kommt jemand von hinten mit einer höheren Geschwindigkeit (egal ob zulässig oder nicht), dann berücksichtige ich es in meinen weiteren Entscheidungen - und wenn z.B. ein Lkw vor mir überholen will (ob zulässig oder nicht), warte ich halt ein paar Augenblicke, bis ich wieder auf den Pin drücke. Aufregen bringt nichts - lese ich mir halt seine Werbung durch und frag mich evtl. „bin ich auch dafür verantwortlich, dass jeder Scheiß so transportiert werden muss?“. Naja, ich kleines Licht bin auch gefangen in unserem Wohlstandgetue....


    Ich genieße es fast schon, Nachts unterwegs zu sein - meistens mit Tempomat (auch mit dem MINI bei 110/120). Aber wenn ich schneller will, weil ich ins Bett will oder ein paar Minuten eher an einem Ziel sein will (um z.B. noch einen Kaffe zu trinken), dann will ich auch mal die Nadel tanzen sehen - wenn es die Umstände zulassen!


    ... Wohlstandsprobleme... 8|


    Wenn erstmal 15 Milliarden Menschen (und danach noch mehr!) auf der Welt sind, wird es für solche Sperenzchen keine Zeit mehr geben - man könnte jetzt aber endlich damit anfangen, mal darauf hinzuarbeiten, wie es denn zukünftig auf der Welt abgehen soll. Noch mehr Cent-Artikel über die Weltmeere schippern? Noch mehr Kreuzfahrten unternehmen? Noch mehr Fossile Stoffe verbraten....


    Das kann nur passieren, wenn was in den Köpfen passiert - dann sind Pauschalregeln im besten Fall Unterstützung beim Miteinander - siehe Tempolimits in Baustellen oder an verkehrsintensiven Stellen. Womit ich wieder zum topic zurück komme: Wenn da aber ein Teil nicht mit macht (egal ob Schnellfahrer oder Langsamfahrer), dann funzt das nicht - siehe unser alltägliches Verkehrschaos. Das ist mit generellen Maßnahmen nicht zu lösen.


    Ist es denn nicht möglich dahin zu kommen, dass dort schnell gefahren werden kann, wo es geht - und dann ein Klick im Kopf passiert, da wo es nicht geht?


    Alles only meine Meinung :thumbup:






    (Sorry - Zuviele Gedanken auf einmal im Kopf X/ )

  • Kurzfristig sehe ich nach Einführung eines Tempolimits eine Verstärkung der als negativ empfunden Erscheinungen im täglichen Autobahnmiteinander. Da muss ich nur an meine Fahrten nach Schweden, Dänemark oder Italien denken.


    Dann kommt die Lichthupe eben, weil man mit 135 oder 140 km/h an den 130ern vorbei will, diese aber noch uneinsichtiger reagieren. Es wird auch deutlich mehr aufgefahren. Handzeichen nehmen zu etc.


    Über dem Limit mit 150 oder 160 wird zum Statussymbol unter dem Motto "Ich kann es mir leisten".
    Also entspannt sah anders aus.


    Wo sich dies dann mittelfristig einpendeln würde, weiß ich nicht.

  • Für die CO2 Ausstoss ist es vielleicht nötig dass ein Tempolimit kommt, obwohl die eigentlich schon da ist mit feste Schilder und elektronische Schilder.
    Wir sind Mai 2019 nach Bayern gefahren, dahin waren noch wenig Stellen wo man kein Tempolimit hätte und wegen Baustellen und viel Verkehr waren wir schon froh dass wir noch voraus kamen.
    Und im WE fahren wir sehr regelmässig auf der A4 zwischen Aachen und Kerpen, manchmal steht (teilweise)120 oder 130 auf die elek. Schilder und regelmässig darf man auch unbegrenzt fahren.
    Auch wann es unbegrenzt ist dann sind mehr Fahrern die 110/130 fahren dann Fahrern die 200plus fahren.
    Ich habe auch immer das Idee dass derjenigen die sehr schnell auf die Linken Spür fahren sich auf "Fahren" konzentrieren so wie ich selber fahre wann ich Lust habe mal richtig Gas zu geben. Oft haben die Schnellfahrern auch Auto's die dafür geeignet sind.
    Wann ich langsam fahre dann habe ich kein Lust schnell zu fahren oder ich bin ein Bröttchen Käse am essen und lenke mit einem Hand, vielleicht bin ich dann gefährlicher dann wann ich konzentriert auf das Fahren mit 200 auf linker Spür fahre.....
    Tempolimit oder nicht, schlechtes/gefährliches Verhalten wird es immer geben. Hier in meiner Gegend gibt es viel 80KMH Strassen wo an die meiste Stellen nicht überholt werden darf, jede Woche werde ich hier öfter überholt, auch wann ich 90 fahre.
    Oft stehen die Überholer dann 10KM weiter vor mich am Ampel.


    Ich habe im Netz einige Statistieken von 2018 gefunden und mal berechnet.........
    Pro Einwohner das gleiche Anzahl Verkehrstoten in NL und Dld.
    In Holland war 43% der Opfer Autofahrer, in die schnelle nicht gefunden wie hoch prozentuel das Anzahl in Dld.
    Fällt auch sehr auf dass das Anzahl Verkehrtoten pro Jahr früher viel höher war obwohl das Verkehr zugenommen ist.
    Warscheinlich resultat von mehr sichere Verkehrssituationen bauen bei neu und umbau Strassenbau und Fahrzeugen mit passive und aktive Sicherheitssystemen wie ESP und Airbags.
    Und hoffentlich sind mehr Verkehrteilnehmern bewusst oder unbewusst von die Gefahren durchdrungen.


    https://theseus.swov.nl/single…emJ&opt=currsel%2Cctxmenu


    https://de.statista.com/statis…aelle-im-strassenverkehr/


    https://www.google.com/search?…&sourceid=chrome&ie=UTF-8


    https://www.google.com/search?…&sourceid=chrome&ie=UTF-8

  • Ich wünschte, das autonome Fahren wäre bereits Realität, dann würden wir diese Diskussion nicht führen, sondern alle schön mit lediglich zwei bis drei verschiedenen Geschwindigkeiten (je nach Anzahl der Spuren, also Lkw-Tempo rechts, 130 links und 110 in der Mitte, falls vorhanden) und völlig staufrei unterwegs sein, weil die Systeme auch mit 5-10 Metern Abstand zum Vordermann klar kommen, das Einfädeln und diverse andere Situationen beherrschen, an denen viele Autofahrer bei dichtem Verkehr scheitern ("Reißverschluss? Nie gehört... Und überhaupt komme ich bestimmt schneller ans Ziel, wenn ich alle 300 Meter die Spur wechsle").


    Ja, ich freue mich darauf, obwohl ich eigentlich gerne selbst Auto fahre. Aber wenn ich wählen könnte, würde ich mich immer für die stressfreieste Variante entscheiden. Wir leben in einer hektischen Welt, da sind geschonte Nerven ein kostbares Gut!

  • wir haben einige Jahre in Frankreich gelebt und sind auf Schnellstraßen / Autobahnen mit vorgeschriebenem Tempo 110 - 130 gut zurecht gekommen. Es war insgesamt ein sehr angenehmes Fahren, viel gleichmäßiger und weniger hektisch, nicht zuletzt durch die Maut dabei auch weniger Verkehr.
    Tempo 130 bei uns würde mir wesentlich weniger weh tun als die bevorstehenden Spritpreiserhöungen. Mein Fahrverhalten werde ich deshalb nicht ändern, es ist "vernünftig" genug und auf das Auto verzichten kommt nicht in Frage, Bahnfahren ist für mich ein Greul.

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • Ich wünschte, das autonome Fahren wäre bereits Realität, dann würden wir diese Diskussion nicht führen, sondern alle schön mit lediglich zwei bis drei verschiedenen Geschwindigkeiten (je nach Anzahl der Spuren, also Lkw-Tempo rechts, 130 links und 110 in der Mitte, falls vorhanden) und völlig staufrei unterwegs sein, weil die Systeme auch mit 5-10 Metern Abstand zum Vordermann klar kommen, das Einfädeln und diverse andere Situationen beherrschen, an denen viele Autofahrer bei dichtem Verkehr scheitern ("Reißverschluss? Nie gehört... Und überhaupt komme ich bestimmt schneller ans Ziel, wenn ich alle 300 Meter die Spur wechsle").


    Ja, ich freue mich darauf, obwohl ich eigentlich gerne selbst Auto fahre. Aber wenn ich wählen könnte, würde ich mich immer für die stressfreieste Variante entscheiden. Wir leben in einer hektischen Welt, da sind geschonte Nerven ein kostbares Gut!

    Richtig guter Ansatz - und wenn der Verkehr es zulässt, dann gerne wieder individuell.


    Nur: wo ist dann da die Grenze? KI-System entscheidet über autonom oder nicht? Macht ja nur Sinn, wenn zu 100% alle mitmachen. Ein Mischmasch autonom/individuell is ja mega komplex, dessen Umsetzung ich mir auch in absehbarer Zeit kaum vorstellen kann. Aber: nix is unmöglich.


    Voll-autonom ist sicherlich ein Thema, an dem in weiter Zukunft zu denken ist. Immerhin „arbeitet“ man daran und es birgt die Chance, Massen individuell zu bewegen.


    Aber heute und morgen? Da sehe ich technisch und regulatorisch für mich wenige Anstrengungen.... außer in dem Herumgeeiere von Maßnahmen, die im besten Fall ein Tröpfchen auf dem heißen Stein sind. Es muss m.M.n. um das Große und Ganze gehen. Dafür sind Visionen wie autonomes Fahren wie oben beschrieben richtig und wichtig. Nur anfangen und machen sollte man damit, diese Ziele zu erreichen. Ich sehe vielerorts nur vermeintliche Wählerfangversuche in Legislaturperioden-Denken - also max. 4 Jahre voraus - oder Profilierungsgeplänkel.


    Es ist ja nicht so, dass der autonome Verkehr gerade eben erst entdeckt und für sinnvoll erachtet wurde. Schönes Beispiel dafür, dass wenig vorausschauend agiert wird.


    Tempolimit auf freier, superausgebauter AB hilft m.M.n. nicht, die Nerven zu schonen - ich mach‘s mir jedenfalls selber ....äh... ich schone meine Nerven selber :whistling:


    Wenn jemand mit 250+ an mir vorbei brettert, hat er Spaß oder Zeitnot oder oder.... aber mich tangiert das die Bohne.


    Wenn jemand von hinten mit Lichtorgel auf mich zugebrettert kommt, denke ich mir inzwischen: Schade, das Zusammenspiel auf der gemeinsam genutzten Fläche hat nicht funktioniert. Warum auch immer - nächstes mal klappts vielleicht besser: ich woanders, der andere langsamer oder schneller.


    Jetzt kommt das Tempolimit ins Spiel - würden alle das tun, käme es nicht zu dieser Situation... denken viele, halte ich für utopisch. Nach meinen Erfahrungen gerade im tempolimitiertem Ausland, funktioniert das nur mit einer quasi Totalüberwachung. Ohne die gibt‘s genausoviel Lichtorgel, Gehupe und visuelle Androhungen. (Ok - deutsches Kennzeichen kann zusätzlich provozieren...)


    Also denke ich, dass mehr Regulierung/Sanktionierung nicht das Mittel ist, sonder die Köpfe/das Verhalten sollte erreicht werden - gepaart mit der Perspektive zum zukünftigen Verkehr.


    Das Tempolimit hilft nicht als die Maßnahme im hier und jetzt - eventuell dann, wenn es z.B. die Intention wäre, die Menschen darauf vorzubereiten, sich an den autonomen Verkehr zu „gewöhnen“. Das tut aber keiner - es geht um Verminderung von Verkehrstote, CO2-Einsparung etc. und meint, dass das das Allheilmittel ist. Die diskutieren das nur, weil es einfach ist. Für mich nach wie vor sinnfrei, ein freie AB nicht so zu nutzen, was sie hergibt. BTW: ich entspanne bei 110 auf der freien AB weiterhin, weil ich Bock drauf. Wenn ein anderer Bock auf was anderes hat - bitte schön!

  • Richtig guter Ansatz - und wenn der Verkehr es zulässt, dann gerne wieder individuell.
    Nur: wo ist dann da die Grenze? KI-System entscheidet über autonom oder nicht? Macht ja nur Sinn, wenn zu 100% alle mitmachen. Ein Mischmasch autonom/individuell is ja mega komplex, dessen Umsetzung ich mir auch in absehbarer Zeit kaum vorstellen kann. Aber: nix is unmöglich.


    Ein Mischmasch wäre erwiesenermaßen kontraproduktiv, denn ohne 100% Autonomisierung sind die von mir erwähnten 5-10 Meter Abstand zum Vordermann gar nicht denkbar. Und wenn sich die autonom fahrenden Fahrzeuge an sämtliche Verkehrsregeln halten, dann wird alles lahmgelegt, da im Berufsverkehr es einfach utopisch ist, dass die nicht autonom fahrenden Fahrer alle Sicherheitsabstände zu jeder Zeit einhalten.


    Insofern wird es leider noch Jahrzehnte dauern bis das funktioniert. Erst mal müssten mindestens 80% aller Autos für autonomes Fahren ausgelegt sein und dann könnte man hingehen und Autobahnen nur noch für solche Fahrzeuge freigeben. Erst dann würde der Verkehr dort dann richtig fließen. Da ist zu meinem Bedauern also noch sehr viel Zukunftsmusik im Spiel.


    Wenn jemand mit 250+ an mir vorbei brettert, hat er Spaß oder Zeitnot oder oder.... aber mich tangiert das die Bohne.


    Es sollte dich insofern tangieren, dass längst nicht jeder, der dieses Tempo fährt, alles immer zu jeder Zeit unter Kontrolle hat. Und wenn du gemütlich 110 auf der rechten Spur fährst und jemand mit 140 km/h mehr angedonnert kommt, dann kann ein kleiner Fehler (egal ob bei dir, bei ihm oder bei jemand ganz anderem, was den Schnellfahrer zu einem unerwarteten Manöver zwingt) schon dafür sorgen, dass es dich sehr wohl tangiert.

  • wir haben einige Jahre in Frankreich gelebt und sind auf Schnellstraßen / Autobahnen mit vorgeschriebenem Tempo 110 - 130 gut zurecht gekommen. Es war insgesamt ein sehr angenehmes Fahren, viel gleichmäßiger und weniger hektisch, nicht zuletzt durch die Maut dabei auch weniger Verkehr.
    Tempo 130 bei uns würde mir wesentlich weniger weh tun als die bevorstehenden Spritpreiserhöungen. Mein Fahrverhalten werde ich deshalb nicht ändern, es ist "vernünftig" genug und auf das Auto verzichten kommt nicht in Frage, Bahnfahren ist für mich ein Greul.

    Ja, auch ich habe entspannte Reisen in F und anderswo in tempolimitierter Region erfahren. Und auch ich fahre in den mir bequemen Geschwindigkeitsbereichen wie mehrmals geschrieben habe. Und das nicht nur auf Urlaubsreisen.


    Und: meiner Wahrnehmung nach wird in meisten Fällen hier in Deutschland auch genauso gefahren - egal ob in HH, Ruhrpott oder München. Oft ist der dichte Verkehr der limitierende Faktor. Die, die schneller Fahren wollen, sollen es meinetwegen tun - natürlich da, wo es geht und ohne andere zu behindern.


    Es sollte gerade auch verkehrspolitisch da eingegriffen werden, wo es örtlich einen Zweck erfüllt - mir wird einfach nicht klar, warum ich nicht Nachts mit einer von mir frei bestimmten Geschwindigkeit gefahren werden darf, wenn es doch geht. Mit Hinblick auf Übermorgen: habe ich ein Zero Emission Fahrzeug (sagen wir mal einen gebrauchten Taycan mit regenerativem Strom geladen) und ich beherrsche 185 km/h in allen Belangen und die AB ist frei....why not?