Tempolimit auf Autobahnen, dafür oder dagegen ? Welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer ?

  • Ich glaube für uns Laien sind all' diese Argumente nicht wirklich nachvollziehbar, wenn sie denn überhaupt stimmen :S


    Ich denke, dass man einfach Gründe sucht, um Stück für Stück die individuelle Mobilität unattraktiver zu machen, um vielleicht ganz langfristig betrachtet doch noch sauberere Luft und weniger CO2-Ausstoß zu erhalten. Über Nacht die Spritpreise verdoppeln geht ja schlecht, aber viele kleinere Maßnahmen bewirken ja irgendwann vielleicht auch ein Umdenken. Und schlecht wäre das definitiv nicht. Ich habe nur die Befürchtung, dass es für die Klimafrage viel zu spät kommen wird.

  • In der vorletzten ams gab es ein interessantes Interview mit dem Baden- Württembergischen Ministerpräsidenten. Als Grüner hat er dort sehr sachlich argumentiert und für die Zukunft selbst die Verbrennungsmotoren nicht verteufelt.
    Wenn ich sehe, dass die aus dem Auspuff kommende Luft eines aktuellen Diesels sauberer ist als die angesaugte Luft, wäre dies auch dumm.
    Von der geringeren (verbrauchsbedingten) CO2 Belastung gar nicht zu sprechen.
    Aber das war jetzt OT Sorry

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Wenn ich sehe, dass die aus dem Auspuff kommende Luft eines aktuellen Diesels sauberer ist als die angesaugte Luft, wäre dies auch dumm.


    Dass dies pauschal und für alle Dieselfahrzeuge mit der aktuellen Abgasnorm stimmt, halte ich für ein Gerücht. Vermutlich ist dies nur auf bestimmte Schadstoffgruppen und Modelle bezogen, weil man damit dann gut argumentieren kann.


    Oder hast du einen Link dazu, der in einer groß angelegten Feldstudie belegt, dass alle modernen Diesel eigentlich Luftreinigungsmaschinen sind?


    Ist nicht böse gemeint, aber ohne Belege fällt mir das schwer zu glauben, da uns die Autolobby gerne auch mal sowas unterjubelt und vom Nachplappern erhöht sich der Wahrheitsgehalt nicht unbedingt. ;) Was ich da in den letzten Monaten immer wieder in sozialen Medien kritiklos geteilt gesehen habe, war teilweise haarsträubend. Z.B. das Verteufeln der E-Autos (womit ich nicht sagen will, dass diese DIE Lösung sind) indem man den CO2-Ausstoß bei der Batterieproduktion mit dem CO2-Ausstoß eines Verbrenners beim Fahren verglichen hat. Doof nur, dass die Zahlen nahegelegt haben, dass man beim E-Auto vom Tesla mit der größtmöglichen Batterie ausgegangen ist und beim Verbrenner von einem Kleinstwagen mit kaum in der Praxis zu erreichenden NEFZ-Verbräuchen. Also ein sehr unfairer Vergleich. Aber geteilt worden ist das unzählige Male und noch öfter sicher auch ohne zu hinterfragen geglaubt worden.

  • Der Witz ist ja, dass Untersuchungen zufolge auch auf freigegebenen Strecken nur eine kleine Minderheit schneller als 140-150 fährt. Aber um diesen kleinen Kreis wird so ein Bohei gemacht und selbst diejenigen, die nur 3 Mal im Jahr kurz schneller als 130 fahren, haben das Gefühl, dass man ihnen ihre ganz persönliche Freiheit wegnehmen würde, obwohl sie de facto auf kaum etwas verzichten müssten.


    Für mich grenzt das schon fast an Gehirnwäsche. ;)

  • Der Witz ist ja, dass Untersuchungen zufolge auch auf freigegebenen Strecken nur eine kleine Minderheit schneller als 140-150 fährt. Aber um diesen kleinen Kreis wird so ein Bohei gemacht und selbst diejenigen, die nur 3 Mal im Jahr kurz schneller als 130 fahren, haben das Gefühl, dass man ihnen ihre ganz persönliche Freiheit wegnehmen würde, obwohl sie de facto auf kaum etwas verzichten müssten.


    Für mich grenzt das schon fast an Gehirnwäsche. ;)

    Wenn die These richtig ist das >130km/h eh nur wenige und das nicht oft fahren (denke ist richtig), warum dann verbieten ? Für mich grenzt es an Gehirnwäsche das man mir erzählen will, dass ich nur weil ich 2.000 km p.a >130km/h fahren will, ich mit meinen handeln die Welt zerstören. Ich erzähle ja auch keinem, das er nur 3GB Daten imJahr streamen soll weil mehr Daten mehr Server Kapa also mehr co2 verursachen, das er snur Vegetarisch essen soll weil Kühe Methan pupsen, das er bitte nur einen Anzug im Jahr kaufen soll...../...,nur eine Tasse Kaffe trinken soll, usw. UND vor allem erzähle ich das nicht dem Rest der Welt.


    Mein Beitrag ist: Bio Brot, Bio Milch, 6dtemp F56 und I3. Ja ist esse Fleisch, trinke Kaffe und bin gegen Tempolimit.


    Wir sollen alle auch unsere Wirtschaft, also unser aller Einkommen im Blick haben, auf Tempolimits bestehen und China Shirts kaufen ist jedenfalls nicht die Lösung. Dann geht es denen besser und uns schlechter

  • Das ist doch klar. Was ich meine ist:


    Wer <130 fahren will und Daheim Atomstrom und eine alte Ölheizung nutzen möchte soll das tun, der Umwelt hilft er damit nicht.


    Ich will >130 fahren, nutze Daheim ausschließlich ÖKO Strom und habe 10.000 € in Photovoltaik und 5.000 in eine GasBrennwert Therme gesteckt. Schlechter als oh. Beispiel bin ich also wahrscheinlich nicht.


    Jeder soll machen was er gekannt und will. Mir gehen mir die Radikalen Ansätze auf den Geist wenn wir in Deutschland meine auf Kosten unserer Wirtschaft die retten zu wollen. Und die Autoindustrie in DE wäre mit Tempolimit sicher nicht so erfolgreich.

  • Aus der Diskussion bin ich raus, das wird mir zu grundsätzlich und wir haben da offensichtlich sehr gegensätzliche Meinungen und das hat ja auch nur noch am Rande etwas mit dem Tempolimit zu tun.

  • wir haben da offensichtlich sehr gegensätzliche Meinungen

    macht doch nichts, davon lebt eine gute Diskussion - und das Thema ist weit genug gefasst, es geht ja auch allgemein um Klima- und Umweltschutzmaßnahmen :)

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.