Tempolimit auf Autobahnen, dafür oder dagegen ? Welche Umwelt-/Klimaschutzmaßnahmen bewegen uns als Autofahrer ?

  • Ich wollte nur noch 1x antworten ... : :saint::0005:

    :thumbsup: ... :0005:


    Am Ende des Tages: das Limit kommt und wir werden es (fast) alle befolgen, so wie wir es jetzt auch bei anderen Dingen tun. Das freie Rasen ist tot.....


    Ich wollte nur darstellen, was mir so um das Thema auf- und einfällt. Meine persönliche Freiheit definiere ich sicherlich nicht im o.g. Kontext. Und natürlich schon gar nicht auf Kosten anderer. Aber es ging nicht um mich, sondern um das, was ich beobachte und wahrnehme.


    Würden alle (also ALLE!) sich an geltendes Recht und Gesetz halten, würden wir diese Diskussion gar nicht führen. Da es nicht so ist, wird es Konsequenzen geben und alle werden sich umgewöhnen müssen.


    In einer dichter werdenden Gemeinschaft ist es unerlässlich, Regularien zu pflegen und anzupassen. Wer nicht hört, muss fühlen - irgendwie Scheiße, aber anders geht’s wohl nicht. Hätte nicht gedacht, dass in der heute so intelligent anmutenden Welt alt hergebrachte Mittel wie Zuckerbrot und Peitsche herhalten müssen.


    Ups, ich schweife ab.....


    Just my 2 cents


    :btt: ... ;)

  • :dafuer: . In jungen Jahren bin ich oft und schnell unterwegs gewesen.
    Als ich das erste Mal mit einen VW T4 ( 68 PS ) und Wohnwagen ( Eriba Troll ) nach Holland gefahren bin, hatte ich ein Aha-Erlebnis. Total entspannt an der Nordsee angekommen und nur 30 min länger gebrauch, als mit dem Saab 900.
    Heute macht mir das Schnelle Fahren nur dann Spaß, wenn die Piste frei ist. Das ist hier inzwischen aber selten. Daher fahre ich in der Regel im Bereich der Richtgeschwindigkeit. Sollte mal ein Tempolimit kommen, dann ist Erhalt so.
    Ich betone, das ist meine eigene Meinung!


    LG Andy

  • BTW wusstet ihr, das ein fehlender Gulli Deckel auf der Straße bei ca. 80 km/h auch kein Problem mehr darstellt? Bei 30 km/h knallts noch, 50 sind vermutlich auch noch ein Problem... Also innerorts vllt. auch einfach höhere Geschwindigkeiten? Einige scheinen das schon verinnerlicht zu haben - und fahren konstant 70 km/h innerorts, wie außerorts :D Spaß bei Seite, wenn ich persönlich in Ländern mit Tempolimit unterwegs war, mit dem Auto, hatte ich bisher nie das Gefühl, das meine Freiheit darunter leidet, dass ich nur 130 km/h oder gar 120 km/h fahren darf.. Auf tschechischen Autobahnen zum Beispiel möchte man oft auch nicht schneller fahren (oder findet 120 schon zu viel) . Und in den Niederlanden kam mir das alles sehr entspannt vor bei 130km/h, gut das kann auch das allgemeine feeling da sein :D


    P. S. Was mich mehr aufregt sind Baustellen, bei denen man nicht sieht, warum es Baustellen sind - außer an irgendwelchen Hütchen, Linien oder Schildern die einen dazu zwingen wollen 60 km /h zu fahren...
    Während auf anderen kaputten Straßenabschnitten teilweise weit höhere Geschwindigkeiten erlaubt sind...


    P.p.s oder Deutschlands universal Waffe für schlechte Straßen: Rollsplit und ein 30 km/h Schild :D
    (sorry ein wenig off topic)

  • Beschränkungen reduzieren das Unfallrisiko... das reicht mir, um Befürworter eines Tempolimits zu sein.


    ... und was das Thema mit „Freiheit“ zu tun hat, werde ich wohl in 1000 Jahren nicht verstehen ...


    Ich bin mir aber bewußt, dass die Meinung in einem „Auto“-Forum strange ist, aber ich finde, dass eine weniger emotionale Haltung auch mal sein darf ;)

    Schon klar das du ein Tempolimit forderst,
    wenn mein Auto nicht schneller als 150 fahren würde, würde ich das vermutlich auch wollen...


    Wenn du meinst das du sicherer fährst wenn du 100 auf dem Tacho hast, bitte schön, mach das.
    Aber hör auf andere zu bevormunden!

  • unlängst bin ich mal wieder, was selten vorkommt, ne längere Strecke Autobahn gefahren.
    Meist war ich eben um die 130 km/h schnell. Ich fahre das Tempo gern. Und wisst ihr was mir aufgefallen ist? Gefühlt waren nur wenige Autos schneller als ich. Von daher glaube ich schon, dass die Mehrheit kein großes Problem mit einem Tempolimit hätte, fahren sie jetzt doch auch schon nicht so schnell.

  • Ich bin in den letzten 10 Monaten sehr viel Autobahn gefahren.
    Meist eben im Bereich von 120 - 130 Km/h, aber weil es eben nicht schneller ging auf Grund der Verkehrsdichte.
    Aber wenn dann die Bahn mal frei ist, fahre ich auch schon gerne schneller.
    Nur ist das auf Dauer echt anstrengend, wenn man mit über 200 Km/h fährt und ständig drauf achten muss, das keiner mal rauszieht, ohne in den Rückspiegel zu schauen.
    Ich bin auch der Meinung, das wir kein generelles Tempolimit brauchen. Die Autobahnen sind so voll das es sich meistens von ganz alleine bei um die 130 Km/h einpendelt.

  • Schon klar das du ein Tempolimit forderst,wenn mein Auto nicht schneller als 150 fahren würde, würde ich das vermutlich auch wollen...


    Wenn du meinst das du sicherer fährst wenn du 100 auf dem Tacho hast, bitte schön, mach das.
    Aber hör auf andere zu bevormunden!

    ... ich hab „weniger emotional“ geschrieben ... denk mal in Ruhe darüber nach ;) ... Ich find die anderen Antworten hier aber super. Es ist ja wohl klar, dass da keine 100:0-Meinung rauskommt... passt für mich :)

  • Meist war ich eben um die 130 km/h schnell. Ich fahre das Tempo gern. Und wisst ihr was mir aufgefallen ist? Gefühlt waren nur wenige Autos schneller als ich. Von daher glaube ich schon, dass die Mehrheit kein großes Problem mit einem Tempolimit hätte, fahren sie jetzt doch auch schon nicht so schnell.


    Das ist ja der Witz. Nur sehr selten fährt mal jemand schneller als 150 km/h und dieses Tempo ginge selbst mit Limit und einem gewissen Mut zum Risiko - den heute bereits viele in auf 100-120 km/h limitierten Bereichen mitbringen - ja problemlos. Die Autolobby hat es aber erfolgreich geschafft, einem breiten Teil der Bevölkerung einzuimpfen, dass ihnen ohne die Möglichkeit, ganz selten im Jahr mal schneller als 150 zu fahren, etwas Wichtiges in ihrem Leben fehlen würde.


    Wären nur die gegen ein Limit, die wirklich regelmäßig deutlich schneller als 130 fahren, würden wir diese Diskussion überhaupt nicht führen, sondern das Limit wäre längst da. Die Psychologie dahinter finde ich tatsächlich faszinierend, aber irgendwie auch frustrierend, weil es einfach so irrational ist.

  • Wer ein Fortbewegungsmittel nutzt, ohne den Wunsch zu haben sich möglichst schnell von A nach B zu bewegen, der kann evtl. auch komplett auf die Fortbewegung verzichten.


    Mit max 130 km/h verliere ich morgens um 4:00 Uhr locker 1,5 Stunden auf 600 km. Denn max 130 bedeutet ja nicht Durchschnitt 130. Der Durchschnitt liegt dann bei etwa 110.


    Wenn das Tempolimit kommt, lohnt sich für mich das Fliegen wieder mehr, so wie es unsere Nachbarländer auch halten, statt hunderte Kilometer Auto zu fahren. Ob das besser für die Umwelt ist?


    Man kann aus dem Tempolimit eine Frage der Freiheit machen, man kann aber auch die Frage nach der Dauer notwendiger Fortbewegung daraus machen. Hier wäre es hilfreich, wenn die Masse, die sich morgens in der Rushhour anstellt und abends zurück, über den Tellerrand guckt und Langstreckenfahrern die Möglichkeit lässt sich zügig fortzubewegen. Wir machen das nicht aus Spass, sondern maximal mit Spass.


    Als Technologiestandort würden wir besser daran arbeiten, dass Mobilität schneller und sicherer wird, trotz hoher Verkehrsdichte. Das ist Technologie, die das Begehren anderer Länder wecken würde. Unser Angleich nach unten gegenüber anderen Ländern lässt Deutschland langsam aber sicher in der Bedeutungslosigkeit versinken. Schon die Abschaffung von Dipl. Ing. war nicht vorteilhaft.


    Unsere derzeitigen Generationen leben sehr gut von der Substanz, die mühsam von den vorherigen Generation erschaffen wurde. Aus dieser Position des gepuderten und gepamperten Hintern heraus, lässt sich gut be - und verurteilen. Irgendwann wird aber die Erkenntnis kommen, dass es nicht strikte Regeln, Beschränkungen und Regulierungen waren, die den Wohlstand der heutigen Zeit geschaffen hat, sondern Freiheit, Möglichkeit, Ehrgeiz und Kompetenz. Alles Eigenschaften, die durch starke Regulierung eher beschnitten wird, als gefördert.
    Geht es Franzosen, Italienern, Spaniern, Tschechen, Polen usw. besser als uns?


    Anstatt stolz zu sein, dass wir es technisch hinbekommen auch 250 auf der Bahn zu fahren und nach Unfallzahlen nicht schlechter als andere Länder dazustehen, jammern wir rum, dass wir auf Überholende achten müssen und neiden dem Anderen das schnellere Vorankommen.


    Schade um das Potential unseres Landes!