Elektro nicht die Lösung

  • Interessantes Video zum Thema E-Mobiliät und Wasserstoff:


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  • Also ich hab ja Urlaub und dank Hitze gestern und heute zuviel Zeit in Youtube investiert :love: ... Dabei bin ich auch an den E-Bashern vorbeigekommen und an den diversen „Studien“, auch der vielzitieren „Schweden-Studie“ und den diversen Korrektur-Fassungen (die Studie hatte nämlich Mängel, das haben sie dann auch eingesehen :)


    Egal, ich hab dann mal Excel bemüht und meine eigene Berechnung gemacht... Weil es mich einfach auch nervt, dass immer die diversen Berichte zu Rate gezogen werden, wo alte Werte (Strommix aus 2013) mit „Standardakkus“ (alle E-Autos haben einen 100 kwh-Akku :huh: ) ... Was die Berichte aber geschafft haben: Sich in die Köpfe der mit Vorurteilen usw durchsetzten Menschen festzusetzen ...


    Egal, das sind meine Annahmen/Grundlagen:
    - Akku Mini SE: 30,3kwh
    - Kg CO2 für die Produktion von einer kwh Akku: 100 kg
    - CO2-Rucksack Mini SE: 3030 kg (errechnet aus den Angaben oben)
    - Kg CO2 durch Produktion einer kwh mit dt. Strommix aus 2019: 0,401kg
    - Verbrauch Mini SE: 13kwh/100km (aus dem Range-Test von Björn (ganz am Schluss), berechnet aus der 90km/h-Angabe


    Als Vergleich hab ich „unseren Hyundai i20“ genommen:
    - CO2 pro 1L Benzin (inkl. Herstellung, Raffinierung und Transport: 3,14 kg/1L
    - 5,5L/100km (Ist-Werte)
    - Wichtige Info: Ich hatte keine Idee, ob die Produktion eines Otto-Motors auch einen nennenswerten Benziner-Rucksack verursacht. Deshalb hab ich ihn mit 0 angenommen.


    Fazit:
    - Mit dem CO2-Rucksack von 3t fährt der Mini im Vergleich mit unserem i20 bei genau 25.130,63km „in den grünen Bereich“
    - Bei solchen Vergleichen muss man immer die richtigen Autos miteinander vergleichen. Bei mir war es halt sinnigerweise das Auto, dass wir durch das E-Auto ersetzen


    Bei Interesse hänge ich die Datei auch mal hier an. Vielleicht hab ich ja auch einen Denkfehler oder ähnliches. Die Quellen zu meinen Werten hab ich jeweils oben angegeben (war jeweils eine schnelle google-Suche) ... Und ja, das ist keine Studie, sondern nur mal eine Art Gegenvalidierungsvariante, die ich ab sofort an jeden Unwissenden zur Gegenvalidierung versende :)

  • - CO2-Rucksack Mini SE: 3030 kg (errechnet aus den Angaben oben)

    Ist die Frage, wer den Akku produziert. Beim i3 verwendet BMW für die Herstellung des Akkus grünen Strom, genau so bei der Produktion des Fahrzeugs (laut BMW). VW spricht sogar davon, dass der ID.3 keinen Co2-Rucksack hat - kommt also immer auf das jeweilige Auto und dessen Produktion an.

  • Ist die Frage, wer den Akku produziert. Beim i3 verwendet BMW für die Herstellung des Akkus grünen Strom, genau so bei der Produktion des Fahrzeugs (laut BMW). VW spricht sogar davon, dass der ID.3 keinen Co2-Rucksack hat - kommt also immer auf das jeweilige Auto und dessen Produktion an.

    Also VWs Aussagen glaube ich in diesem Leben nicht mehr :rolleyes::whistling::D ...


    Und ganz offen würde ich hinter "Kein CO2-Rucksack" immer ein dickes Fragezeichen setzen und ihn solange annehmen, bis das Gegenteil mehrfach bestätigt ist. Die Aussagen sind ja immer, dass die Produktion "klimaneutral ist", d.h. die bügeln den Akku dann wieder weg.
    Selbst mit den neu gehandelten Lithium-Eisenphosphat-Akkus wird ja immer nur auf die bessere Effizienz und die 10-15.000 Ladezyklen hervorgehoben. Das heißt für mich im Umkehrschluss: CO2-Reduktion nur über die bessere Effizienz, aber nicht "kein Rucksack".


    Eine gute Frage ist aber nach der Herkunft des Akkus. Dazu hab ich nix gefunden ... Ich habe deshalb auch nicht den optimistischen Ansatz gewählt, sondern bin defensiv ran, weil vor allem das Herkunftsland China kritisch ist (Kohle-Strom)

  • Auf jeden Fall ist zu konstatieren : Die Bilanz für E-Fahrzeuge (BEV) wird immer besser :)

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

    Einmal editiert, zuletzt von Feger_Michi ()

  • Aber den Emoji könntest Du mal näher erläutern

    Vom Handy aus getippt und vermutlich verrutscht


    Danke Dir fürs aufpassen (sieht ja sonst komisch aus) :0005:

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  • Die Diskussion und die Daten finde ich interessant, glaube jedoch, dass aktuelle Vergleiche der Konzepte immer hinken werden.
    Elektro, Wasserstoff und Brennstoffzelle kämpfen mit den Herausforderungen der neuen Technologien/Materialien und fehlender Infrastruktur gegen das etablierte System "Verbrenner".


    Auf der grünen Wiese verglichen würde doch niemand auf die Idee kommen ein Konzept zu favorisieren, dass unter 50% der eingesetzten Energie in Bewegung umsetzt, ständig zweifelhafte Gase/Stoffe aus einem Rohr freisetzt, durch einen offenen Zapfhahn mit schnell entflammbaren Treibstoffenn befüllt wird und zudem wichtige Ressourcen unwiederbringlich verbraucht, oder?


    Das Problem bei den alternativen Antrieben ist doch, dass sie in ein bestehendes Set aus Rahmenbedingungen eingefügt werden, die auf das Verbrennerkonzept zugeschnitten sind. Mein MINI wiegt knapp1450Kg. Warum wohl? Z.B. gesetzliche Vorgaben zum Insassenschutz um im Falle eines Unfalls den Personen etwas Schutz vor dem 2,5 Tonner SUV zu bieten. Konsequent entwickelt würde das E-Auto doch wesentlich leichter sein und damit einiges mehr an Reichweite haben.


    Um sinnvoll vergleichen zu können, würde mbMn ein System benötigt, dass die div. Konzepte über die komplette Entstehungs- und Betriebsdauer bis hin zur Entsorgung betrachtet und bewertet (gilt für Materialien, Energieträger, Speicher usw.). Quasi ein Gesamt-Energie- und Umweltverträglichkeitslabel.


    Bis dahin findet jeder für sich eine Statistik, ein Zahlenwerk, ein Vergleich oder was auch immer, dass die eigene Meinung stärkt und das Andere im Regen stehen lässt...


    Gruß Jürgen

  • Wohl wahr, aber ohne (gute) Zahlenwerke gehts auch nicht, zumindest, wenn man ansatzweise Interesse an Zahlendiskussionen hat (Gefühle und Glaube sind mMn hier fehl am Platz) ;)


    ... diese „neutralen“ Label gibts nicht ... zu viele Interessensvertreter ... glaub mir, ich hab sehr viele Vergleichstest gelesen, von Auto-Plattformen, Öko-Gurus, UBA ... Label sind nur eine verzweifelte Forderung, die dann ausgenutzt werden. Beispiel: Schau mal nach, welche Label für (echten) Ökostrom existieren...


    Andere Facette: Mit was vergleiche ich denn die Autos ... zB ein Model3? Alleine da wird es schwierig.


    Dazu kommt, dass die Daten nicht rauskommen... versuch mal, Infos zum Thema „Akku Entsorgung“ zu bekommen. Ich hab Berichte und Studien gelesen, die sogar positive Effekte zeigen ... ?( (klingt erstmal unlogisch für mich)


    Ich bin zunehmend Freund von einfachen Aussagen in dieser Diskussion:
    - Je größer der Akku, desto größer ist der Rucksack (beim Mini SE ca 3 Tonnen)—> da gehts deutlich voran, aber das muss wesentlich besser werden
    - Je regenerativer der Strommix, desto schneller bügelt das E-Auto diesen Rucksack aus
    - Alle Antriebsformen sind umweltschädlich


    Ich pimpe die Tage mein Excel-Sheet von oben und mach mir mal Gedanken um eine hübschere Aufbereitung des Themas. Ich kann mir vorstellen, dass nicht nur ich Verwandte habe, denen man Fakten und Argumente liefern muss :3896::)


    Ich freu mich auch über jegliche Info und Diskussionsansätze

  • - Je größer der Akku, desto größer ist der Rucksack

    Dass ein kleiner Akku wie im MINI besser ist als ein Mega-Akku wie im Tesla S ist klar.


    Man muss dann halt noch schauen, wie die Produktion davon war. Wurde Kohle-Strom oder Öko-Strom dafür benutzt? VW gibt an, dass das Co2, dass bei der Produktion nicht vermieden werden kann, durch andere Projekte kompensiert wird, so dass am Ende eine Null stehen soll. Gerade die deutschen Hersteller sind da - sehr wahrsch. auch durch den Diesel-Skandal (wenigsten ein positiver Effekt) - sehr genau darauf schauen, möglichst mit reiner Weste zu produzieren. Bei einem chinesischen Auto dürfte der Co2-Rucksack wesentlich größer sein - nicht dass Teile von deutschen Autos nicht auch da produziert werden würden - aber die Hersteller machen Vorgaben die einzuhalten sind, während es bei rein asiatischen Autos allein um die günstigste Produktion geht.


    Dann muss man auch schauen, was mit dem Rest vom Auto ist. In einem E-Auto sind viel weniger Komponenten verbaut. (Im i3 und angeblich auch beim ID. werden wiederverwertete Materialien verbaut, das gibt es in keinem einzigen Verbrenner). Die ganzen Aggregate und Teile in einem Verbrenner fallen ja auch nicht vom Himmel, sondern müssen produziert werden. Noch dazu werden bei alten Verbrennern die Kats im Osten oder in Afrika ausgebaut und verkauft und die Autos fahren dann noch 20 Jahre ohne Kat weiter. <X


    Der Verbrenner ist eine einzige Katastrophe.
    Es gibt irgendwo schon eine Studie, wo alles eingerechnet wurde, also von der Produktion des Autos und der Produktion des Treibstoffs. Weiß nur nicht mehr, wo ich die gesehen hatte. Auf jeden Fall hat ein E-Auto in jedem Bereich besser abgeschnitten.