Info an Alle, welche das "Zwischengas" des F56 stört und Sound beim Schalter vermissen

    Ja viiiieeeeel besser fürs Getriebe. Bei älteren MINIs und BMWs gehen ja ständig die Getriebe kaputt weil sie kein automatisches Zwischengas haben.
    Oder etwa doch nicht?

    Laß uns logisch vorgehen:
    1) @01goeran hat festgestellt/gefragt, dass/ob Zwischengas BESSER fürs Getriebe ist.
    Er hat nicht gesagt, dass das Getriebe sonst kaputt gehen würden.
    2) Technik:
    a) Die Anpassung der Geschwindigkeit übernehmen die Synchronringe. Vor den Synchronringen mußte der Fahrer Zwischengas geben um die Geschwindigkeitsunterschiede auszugleichen.
    b) Je stärker die Drehzahlunterschiede sind und je höher die Drehzahlen sind aus denen herunter geschaltet wird, desto stärker werden die Synchronringe belastet
    c) Der Mini ist kein ganz unsportliches Auto, bei dem b) durchaus häufiger vorkommt
    d) Eine effiziente automatische Zwischengasfunktion ist erst seit der Verfügbarkeit komplexer Regelelektronik machbar, welche inzwischen vorhanden ist
    e) Die automatische Zwischengasfunktion hat noch weitere Vorteile wie Reduzierung des Schleppmoment in Kurven etc.
    3) Zusamenfassung
    Die autmatische Zwischengasfunktion schont das Getriebe. Und erlaubt weitere positive Effekte. Da der Mini einen ganz klein wenig sportlichen Charakter hat, verbessert sie die sportlichen Eigenschaften und auch den (subjektiven) sportlichen Charakter des Wagens.
    Kann man sich darauf verständiegn? :D

    Ich persönlich fahre gerne "aktiv" mit dem Auto. Daher bevorzuge ich es selbst Zwischengas zu geben wenn es notwendig ist und verzichte gerne auf elektronische Fahrhilfen.
    Auch hier wäre wie bei RPA/RDC eine aktivierung/deaktivierung über den Bordcomputer die beste Lösung. Sogar ESP kann man selbst aktivieren/deaktiveren.

    Was eine einfache Abschaltmöglichkeit betrifft, stimme ich Dir vollkommen zu!
    Wenn es nur die Möglichkeit "nur mit" oder "nur ohne" gibt, würde ich "nur mit" wählen.

    Zitat von 01goeran

    Danke euch für die Aufklärung. Als guter Analyst verstehe ich jetzt den Wunsch der Abschaltbarkeit immer weniger.


    Äh, fehlende Motorbremse, erhöhter Spritverbrauch, erhöhter Bremsenverschleiß?
    Klar, die einen finden Argumente dafür, die Anderen dagegen. Ich finds' beim sportlich Fahren gut, im Alltag weniger. Als guter Analyst (?) berücksichtigt man alle Fakten, nicht nur die, die schöner dargelegt werden, oder?

    OK!


    1) Fehlende Motorbremse - wie weiter oben schon beschrieben nicht zutreffend, da der wesentliche Motorbremseffekt IM kleineren Gang und nicht beim kurzen Moment des Runterschaltens erbracht wird
    2) Höherer Benzinverbrauch - bleibt zu beweisen, des kurze Zwischengasstoß ist a) nicht erheblich und b) kann man auch argumentieren, dass der Kurz-Runterbrems-Effekt und das anschliessende Beschleunigen mehr Spritverbrauch verursacht
    3) Höherer Bremsverschleiss - gleiche Argumentation wie unter 1), d.h. lediglich minimaler Bremseffekt


    Und jetzt nochmal eine kleine Provokation obendrauf (Hihi): Über die Kupplung runterbremsen ist eigentlich nur eine schlechte Angewohnheit - wie sagte der alte Fahrlehrer nochmal - nicht mit schleifender Kupplung fahren... - und da haben wir schon den nächsten Nachteil des Weglassens von Zwischengas - höherer Kupplungsverschleiß!


    In Summe: Der Analyst hat alles richtig gemacht!