Wasserstoff

  • Etwas Off Topic: wenn ein Haus erst gar nichts verbrennen muss, wäre es am Besten. Ich habe vor 12 Jahren ein Sonnenhaus gebaut, das läuft zu 90% mit Sonne.https://www.sonnenhaus-institu…fuer-einfamilienhaus.html

    In einem Haus der Zukunft wird eine Brennstoffzelle aus dem Auto heraus für Strom und Wärme sorgen. Warum soll ich für die Technik zweimal zahlen ?
    Transportproblem ist auch gelöst kaufe einemmal im Monat 6 Kg H2.


    Die Brennstoffzellen können genutzt werden um mit Sonne Wasserstoff herzustellen, aber unter Zufuhr von Wasserstoff können sie ihn auch verstromen und das ist nicht ohne, die 50 % Verlust liegen dann als Wärme vor

    Sieh Dir an wie sich der Durchschnitts IQ in Deiner Region verändert


    Einmal editiert, zuletzt von Carl ()

  • Und wenn wer mit dem Auto weg muss, ist dann der Tank leer, bzw das Haus kalt, oder wie?
    Also ich glaube viel, aber ein Haus mit Wasserstoff "zu heizen" glaube ich nicht.


    Da ist eine Wärmepumpe mit herkömmlichen Stromanschluss deutlich energieeffizienter.

    Ich muss nichts kompensieren. Ich fahre einen MINI.

  • Und wenn wer mit dem Auto weg muss, ist dann der Tank leer, bzw das Haus kalt, oder wie?
    Also ich glaube viel, aber ein Haus mit Wasserstoff "zu heizen" glaube ich nicht.


    Da ist eine Wärmepumpe mit herkömmlichen Stromanschluss deutlich energieeffizienter

    Na dann warte mal ab. UNI Genk /Hyundai

    Sieh Dir an wie sich der Durchschnitts IQ in Deiner Region verändert


  • Wieder mal ein gelungener Text vom Graslutscher zum Thema Wasserstoff:


    https://www.facebook.com/graslutscher/posts/2059391077528487


    Fazit: Wasserstoff? Klar! Aber bitte eher nicht in PKW, dafür ist er eigentlich zu schade.

    Interessantes Statement: Nur 40 Ladungen pro Tag erlaubt!


    D.h. alle 36 Minuten kann ein Wasserstoff-Fahrzeug an einer Säule betankt werden.
    Wenn 2 oder mehr Säulen dort verwendet werden, gibt es dann auch größere Kompressoren um den Druck wieder aufzubauen?

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • wenn ich die Profitabilität und Aktienkurse von Unternehmen, die sich mit Wasserstoff und die, die sich mit Batterien/E-Motoren befassen, vergleiche, ist Wasserstoff der große Gewinner.
    Sicher muss man Wasserstoff erst einmal aus Grüner Energie gewinnen, das wird dauern, dennoch glaube ich an seine Zukunft.

    Mein F55 Cooper - "Sterling" - wurde am 11.02.19 in Oxford gebaut, ist am 22.02. beim Händler eingetroffen und seit 05.03.19 glücklich bei mir.

  • ...
    Fazit: Wasserstoff? Klar! Aber bitte eher nicht in PKW, dafür ist er eigentlich zu schade.

    Wasserstoff? Auf jeden Fall ... Ich fand den Begriff „Champagner“ (... aus dem NDR-Bericht ... wirklich sehr trefflich. Ich glaube auch dran, dass Wasserstoff ein fester Bestandteil der Zukunft sein wird (vielleicht sogar „muss“). Insofern sind die Aktien-Kurse ja nur eine Bestätigung einer guten Strategie ... solange man nicht verbissen die Buchstaben PKW damit verbindet :)

  • Interessante Punkte zu Wasserstoff-Autos (von hier: https://www.impala64.de/blog/t…mbxBqMr8OGgnW8m24Qy7wqubI )


    Tankzeit:
    Die Werbung und Tests sagen, dass Wasserstoff-Fahrzeuge binnen 5 Minuten vollgetankt sind. Leider sieht die Realität ganz anders aus. Die 3 Minuten werden erreicht, wenn zuvor niemand getankt hat. Der Kompressor muss 700 Bar wieder aufbauen und das geht nicht mal eben binnen Sekunden. Deshalb werden bei Wasserstofftankstellen oft die Kapazität der Fahrzeuge pro Tag angegeben. Günstige Tankstellen um 1 Mio. € haben eine Kapazität von 40 Fahrzeuge pro Tag oder 4 Busse. Nimmt man einen Taschenrechner kommt man auf eine Wartezeit von 36 Minuten. Hat ein Bus zuvor getankt, dann beträgt die Wartezeit 360 Minuten.


    Emissionen:
    Man benötigt 55kWh Strom um 1 kg Wasserstoff herzustellen. Mit den Strommix von 2018 sind wir dann bei 55kWh x 518g CO2= 28,49kg CO2. Der Toyota Mirai verbraucht ca 1 – 1,5 kg / 100km. Also ca 30kg CO2 / 100 km. Zum Vergleich: 6 Liter Diesel verbrennen zu 15,8 kg CO2. Aktuell emittiert also ein Wasserstofffahrzeug nahezu doppelt so viel CO2 wie ein Dieselfahrzeug.


    Effizienz:
    Aktuell wird Wasserstoff zu 80%-90% je nach Quelle durch Dampfreformierunghttps://de.wikipedia.org/wiki/Dampfreformierunghergestellt. Dazu wird Erdgas mit einem Wirkungsgrad von 60-70% in Wasserstoff umgewandelt. Sinnvoller ist es dann gleich ein Erdgasfahrzeug zu fahren, denn dann verschwendet man nicht 30-40% an Energie.


    Preis:
    Man benötigt 55kWh um 1kg Wasserstoff herzustellen. Bei einem Strompreis von 0,30 € / kWh kommen wir auf 16,50€ Energiekosten pro kg Wasserstoff.
    Eine Tankstelle kostet ca 1 Mio Eur. Will man diese auf 20 Jahre abschreiben, dann sind das 137 € / Tag. Bei 50 Tankungen pro Tag muss man 2,25€ pro Tankung aufschlagen. Der Betreiber muss dann auch noch für Wartung / TÜV einen Aufschlag kalkulieren und er muss auch noch einen Gewinn aufschlagen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man unter 25 € / 100 km ohne Subventionen realisieren kann. Eher wird es bedeutend mehr.


    Fazit:
    Wird Gas unsere Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke ersetzen, was ich leider glauben muss, dann wird das Wasserstoff-Fahrzeug keine Chance auf den Markt haben. Dafür sind die laufenden Kosten viel zu hoch.


    Realität in Los Angeles mit vielen Wasserstoff-Autos und Tankstellen:
    Wenn 4 Mirai’s vor einem warten, dann ist man vor 2 Stunden auf keinen Fall wieder weg. Das ist die Praxis.
    Hinzu kommt, dass gerade bei der großen Abgabe von Wasserstoff der Zapfhahn eingefriert. Das Ding bleibt am Fahrzeug kleben und man muss warten, bis er wieder warm wird. In Kalifornien geht das Gott sei dank schneller als in Deutschland. Trotzdem kann das 10-20 Minuten dauern, bis man wieder den Zapfhahn entfernen kann.


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