Wasserstoff

  • Besonders weil Wasserstoff auch eine Abkehr vom heutigen Verbrennerantrieb darstellt und mit entsprechender Weiterentwicklung einen guten Teil zur Verbesserung der Ökobilanz beitragen kann.

    Aber eben nicht beim PKW. Wenn jetzt parallel zum reinen E-Auto an Brennstoffzelle, Wasserstofftankstellen usw. festgehalten wird, fehlt dieses Geld der Entwicklung an anderer Stelle. Es geht schneller voran, wenn alle an einem Strang ziehen.

  • Die Hersteller sind ja auch nicht blind (siehe Audi-Bericht heute im anderen Thread) bzw. lernfähig (Daimler hat - nachdem sie etliche Millionen verpulvert haben - das Programm für das PKW-Segment abgebrochen) ...
    F&E dürfen (und sollen) sie ja trotzdem alle machen. Am Ende müssen aber Euros rausspringen und da wird es nicht von Interesse sein, sich möglichst breit aufzustellen ...

  • Aber eben nicht beim PKW. Wenn jetzt parallel zum reinen E-Auto an Brennstoffzelle, Wasserstofftankstellen usw. festgehalten wird, fehlt dieses Geld der Entwicklung an anderer Stelle. Es geht schneller voran, wenn alle an einem Strang ziehen.

    Bin ich voll bei Dir.
    Aber es war schon immer so, daß man nicht alles auf eine Karte gesetzt hatte.
    Analogie zur Wissenschaft: Man braucht unterschiedliche Messgeräte um ein und das selbe zu messen, nur um festzustellen ob es keinen systematischen Fehler gibt.
    Genauso wird bei zig verschiedene Akkutechnologien geforscht und nicht nur in einer.

    Ich muss nichts kompensieren. Ich fahre einen MINI.

  • Es geht schneller voran, wenn alle an einem Strang ziehen.

    Da gebe ich dir zum Teil recht. Ziel muss es sein, dass der CO2-Ausstoss gesenkt wird, aber ich bezweifel, dass es uns weiter bringt, wenn wir dabei nur auf ein Pferd setzen.


    Die Vergangenheit hat oft gezeigt, dass es sinnvoll ist über den Tellerrand zu schauen und auch mal andere Konzepte auszuprobieren.

  • Da gebe ich dir zum Teil recht. Ziel muss es sein, dass der CO2-Ausstoss gesenkt wird, aber ich bezweifel, dass es uns weiter bringt, wenn wir dabei nur auf ein Pferd setzen.
    Die Vergangenheit hat oft gezeigt, dass es sinnvoll ist über den Tellerrand zu schauen und auch mal andere Konzepte auszuprobieren.

    Das fasst diesen Thread super zusammen :) ...


    Meine Gedanken dazu:
    1. Ich glaube nicht, dass die F&E-Einheiten auf uns hören werden. Die forschen immer ... und die guten Konzepte landen manchmal in der Schublade (weil „gewollt“) und manchmal aber auch nicht.
    2. Nicht falsch verstehen, aber manchmal hört es sich so an, als wäre Elektromobilität (zu der auch Wasserstoff gehört) schon ein Thema ist, dass schon „ewig“ im Massenmarkt angekommen ist (sozusagen „alter Hut“).
    3. Irgendwann muss man einfach die besten Konzepte für die besten Dinge nehmen (z.B. Akku für PKW, Wasserstoff für LKW), sonst wird das nie was mit Massenmarkt und fallenden Preisen, wenn ich Milliarden in F&E für einen bunten Blumenstrauß an Entwicklungen ausgebe
    4. Es sind ja jetzt noch massig Hausaufgaben zu erfüllen (vor allem in Punkto Preis, Effizienz und Infrastruktur)
    5. Niemand hat gesagt, dass Wasserstoff eine doofe Idee ist

  • 5. Niemand hat gesagt, dass Wasserstoff eine doofe Idee ist

    Solange dieser "grün" ist definitiv nicht.


    6. Ich denke dass auch E-Fuels zukünftig für die existierenden Fahrzeugflotte eine Übergangsrolle spielen wird.


    Ich denke schon dass die aktuellen Tendenzen genau in die von Dir skizzierte Richtung gehen.
    Sieht man ja auch daran, wie die Automobilhersteller im Moment agieren.


    Wenn jetzt noch das EEG für PV Besitzer - deren Anlagen in 2021 aus der Förderung laufen - nachgebessert wird ...
    ... dann schreiten wir in die richtige Richtung

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Zum Thema "Technologieoffenheit" schreibt Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Doppelbauer vom KIT:


    Technologieoffenheit ist zweifelsohne richtig und wichtig, solange man die in Frage kommenden Technologien und ihre Möglichkeiten nicht ausreichend erforscht hat.
    Der erste Brennstoffzellen-Pkw fuhr in den USA aber bereits 1966 über die Straßen und in den vergangenen 50 Jahren sind alleine in Europa mehrere Milliarden Euros an Fördergeldern in die Brennstoffzellenforschung geflossen.
    Der Stichtag für Technologieoffenheit liegt im Bereich der zukünftigen Energieversorgung von Pkws daher schon viele Jahre zurück. Die derzeit in Deutschland diskutierte „Technologieoffenheit“ ist nach Überzeugung des Verfassers lediglich ein Vehikel, um Verwirrung zu stiften und damit den Kunden zu dem zu drängen, was er seit Jahrzehnten kennt - den Verbrennungsmotor. Technologieoffenheit steht in diesem Zusammenhang für Rückschritt und das Festhalten am Status-Quo.
    Um es einmal ganz deutlich zu sagen: Brennstoffzellen-Pkws sind technisch, ökonomisch und letztlich auch ökologisch ein Unsinn. Ebenso unsinnig ist der Aufbau einer Pkw-Tankstelleninfrastruktur für Wasserstoff. Das alles dient einzig den kommerziellen Interessen einiger großer Wasserstoff- und Erdölkonzerne und ist eine Verschwendung von Steuergeldern.


    Nachzulesen hier:
    Strategiepapier Elektroautos Stand 2019-10 V1.5.pdf

  • Um mal hier wieder was neutrales zu posten ein Erfahrungsbericht zu aktuellen Wasserstofffahrzeugen:


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