Unser Countryman ist erst 9 Monate alt und hatte an diesem Wochenende seinen 2. harten Wintereinsatz. Während er den nassen Schnee in Oberbayern im Dezember noch gut meisterte, scheiterte er jetzt an der Kombination Schnee, eisiger Wind und Ostsee. Das Fazit nach einer Hin- und Rückfahrt von Berlin nach Rügen: Der Hydraulikmotor für das Hinterachsgetriebe hat sich verabschiedet. Ab diesem Zeitpunkt stand nur noch Frontantrieb und kein DSC mehr zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen bin ich nicht schneller als 130 km/h gefahren. Er hat uns trotzdem gut nach Berlin zurück gebracht, auch wenn mir immer etwas mulmig zumute war. Der Wagen war spürbar unsouveräner unterwegs. Was ja wiederum fürs All 4 spricht. Man merkt, wenn es fehlt! Der All4-Antrieb war aber nicht das Einzige, was sich im Schnee/Salz-Matsch sofort verabschiedete: ACC außer Funktion, weil die Scheibenwischer den Schmierfilm nicht mehr wegbekommen und die Kamera blind ist. Aussage der Werkstatt: Wenn man beim Countryman die Waschdüsen höher stellt, spritzt das Wasser übers Dach hinweg- man muss damit leben, dass er bei Geschwindigkeiten über 80 km/h nur noch die untere Hälfte der Scheibe mit Wasser benetzt. Rückfahrkamera sowieso nach wenigen Minuten völlig verdreckt und blind- hier hilft nur ein Glasreiniger-Tuch PDC-Sensoren auf Dauerpiepen, weil ebenfalls verkrustet Man fragt sich zwei Dinge in solchen Situationen: Warum habe ich die ganzen Helferlein an Bord, wenn Sie offenbar nur bei schönem Wetter funktionieren? ?( Und Zweitens: Sollte das nächste Auto vielleicht weniger Schnickschnack an Bord haben, damit ich weniger aufregen kann, wenn irgendwas ausfällt? Jetzt ist der MINI ja kein billiges Auto und andere Hersteller, auch die Mutter BMW, haben die gleichen Komponenten. Offenbar gibt man sich da wie dort aber mehr Mühe, damit die Dinger auch bei Schmuddelwetter funktionieren. Was meint ihr?