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  • Du weißt schon, was das Bild zeigt?

    Mach mal, würde mich echt interessieren. (Taycan 93,4 kWh-Akku). Ein Verbrenner überbietet mit der Zeit jeden Co2-Rucksack, egal wie groß der ist. Akkus halten nach den Studien ca. 250.000 km lang. Wie viel hat ein Smart nach 250.000 km ausgestoßen?

    Auch die Aussage dieser Studie zweifel ich an. Wenn du die Lebendauer, unabhängig von der im Alter noch vorhandenen Kapazität siehst, hat die Studie vielleicht recht.


    Selbst E-Autohersteller gehen aber immer noch davon aus, dass sich die Kapazität schon nach 80 - 100.000 km (je nach der Anzahl der Ladevorgänge) nur noch zwischen 70 und 80 % bewegt.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Selbst E-Autohersteller gehen aber immer noch davon aus, dass sich die Kapazität schon nach 80 - 100.000 km (je nach der Anzahl der Ladevorgänge) nur noch zwischen 70 und 80 % bewegt.

    Das stimmt so nicht, gerade bei Tesla gibt es mittlerweile genügend Daten auch über lange Laufzeiten und Strecken und da liegt die Degradation um die 10% auch bei weit höheren Laufleistungen (anfangs geht es erst mal relativ schnell mit 5%, aber dann gibts erst mal länger keine nennenswerten Anstiege mehr).

  • Wenn ich das richtig verstanden habe von meinem Kumpel, dann hat Tesla aber auch eine einzigartige Akku-Architektur.
    Fällt eine von 4096 Zellen aus, so fällt nicht der Block aus in welchem diese tätig ist, sondern nur diese eine einzelne Zelle.


    D.h. die verlierst nur 1 / 4096 Deiner Leistung.


    Ggf. kannst Du das bestätigen @[headcrash]

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Du weißt schon, was das Bild zeigt?

    Ja weiß ich, deswegen hab ich es ja auch gepostet. Es zeigt, dass Deine These nicht stimmt und das leicht zu beweisen ist.


    Es ist denke ich unbestritten, dass der E-Antrieb in den nächsten Jahren noch viel Evolution durchmachen wird und damit effizienter und umweltfreundlicher wird.
    Was aber nicht passieren wird ist, dass von heute auf morgen sofort alle Verbrenner verschwinden werden.


    In Chemnitz stellt z.B. eine Firma Sprit her, der ganz ohne fossile Elemente auskommt. Wenn man daran anknüpft erreicht man viel schneller einen positiven Effekt für unsere Umwelt.


    @YOSHI24 Deine Berechnungen find ich super. Wäre sicher ein richtig gutes Thema für ne Doktorarbeit.

  • Ja weiß ich, deswegen hab ich es ja auch gepostet. Es zeigt, dass Deine These nicht stimmt und das leicht zu beweisen ist.

    Ansch. weißt du doch nicht was es zeigt. Das waren Klima- und Fahrtests von BMW der i3 Prototypen in skandinavischen Wäldern. Da es dort keinen Strom gibt, :!: hat man Generatoren mitgebracht.
    Hat also mit dem Thema gar nichts zu tun.

    Es ist denke ich unbestritten, dass der E-Antrieb in den nächsten Jahren noch viel Evolution durchmachen wird und damit effizienter und umweltfreundlicher wird.

    Eben. Was wir hier diskutieren, ist erst der (primitive) Anfang. Feststoffakkus stehen in den Startlöchern und werden derzeit schon erprobt. Wenn die neue Generation von Akkus auf dem Markt ist, verschiebt sich die Bilanz nochmal dramatisch.

    Was aber nicht passieren wird ist, dass von heute auf morgen sofort alle Verbrenner verschwinden werden.

    Die jetzt herum fahren, bleiben noch lange Zeit auf den Straßen, das stimmt. Es dürften halt keine neuen mehr dazu kommen.

    In Chemnitz stellt z.B. eine Firma Sprit her, der ganz ohne fossile Elemente auskommt. Wenn man daran anknüpft erreicht man viel schneller einen positiven Effekt für unsere Umwelt.

    Die Idee ist richtig. Nur - was ich bisher darüber gelesen habe - erzeugt die Herstellung von synthetischem Sprit so viel Co2 und verbraucht so viel Energie, dass man gleich Benzin weiter fahren könnte.
    Und im Vergleich zu einem E-Antrieb macht es dann gar keinen Sinn mehr. Vielleicht - wenn man die Produktion irgendwie halbwegs klimafreundlich hin bekommt - ist es ein Weg, um die derzeitige Fahrzeugflotte sauberer zu machen.
    Langfristig schadet es, weil dadurch die Produktion von Verbrennern weiter forciert und die Entwicklung von Alternativen behindert wird.



    https://www.sueddeutsche.de/au…zin-elektroauto-1.4454765


    Aus dem Artikel:


    Der Ökostrom ist also kostbar und er ist in Deutschland schlicht zu teuer für die großtechnische Herstellung von E-Fuels. "Durch die hohen Energieverluste bei der Herstellung strombasierter Kraftstoffe werden die Herstellungskosten deutlich über denen des fossilen Pendants liegen".

    Ein geschickter Schachzug der Autoindustrie, ihre Mehrkosten für die Verkehrswende auf - diplomatisch ausgedrückt - mehrere Schultern zu verteilen: Nach den Worten von Bosch-Chef Volkmar Denner fallen die großtechnischen Anlagen für E-Fuels "in das Regime der Mineralölindustrie".


    Scheuers Co2-Wunderwaffe ist ein Papiertiger:
    https://www.sueddeutsche.de/au…toff-grenzwerte-1.4385693


    Denn die Flüssigkeit soll aus klimaneutralem CO₂ und Wasserstoff stammen. Noch gibt es keine Industrie für den Wundersprit, lediglich kleine Pilotanlagen. Es kostet viele Milliarden, das zu ändern. Ob der Preis am Ende unter einen Euro pro Liter sinkt, ist unklar. Wirklich gravierend ist aber die enorme Ressourcenverschwendung: Von einer Kilowattstunde eingesetzter Energie bleiben am Ende höchstens 15 Prozent übrig. Bei einem Elektroauto liegt der Gesamtwirkungsgrad (Well-to-Wheel) bei mehr als 60 Prozent, wenn man es mit einer Photovoltaikanlage lädt. Vielleicht sollten die Herren vom VDA und Bundesverkehrsministerium erst ihre Taschenrechner konsultieren und dann die Öffentlichkeit.

  • Ja weiß ich, deswegen hab ich es ja auch gepostet. Es zeigt, dass Deine These nicht stimmt und das leicht zu beweisen ist.
    Es ist denke ich unbestritten, dass der E-Antrieb in den nächsten Jahren noch viel Evolution durchmachen wird und damit effizienter und umweltfreundlicher wird.
    Was aber nicht passieren wird ist, dass von heute auf morgen sofort alle Verbrenner verschwinden werden.


    In Chemnitz stellt z.B. eine Firma Sprit her, der ganz ohne fossile Elemente auskommt. Wenn man daran anknüpft erreicht man viel schneller einen positiven Effekt für unsere Umwelt.

    Thema 1: Ich finde schon, dass die These von @Logan5 grundsätzlich stimmt. Sie ist vielleicht sehr reisserisch formuliert, aber sie stimmt. Fügt man jetzt noch ein paar Worte dazu, dann lautet sie sinngemäß: „Ein E-Auto ist jedem aktuellen Verbrenner (in Punkto CO2) überlegen“. So formuliert passt das m.E. zu 99,999%


    Thema 2: Was die Aussage nicht ist, ist eine Zukunftsprognose 2025+. Wir wissen ja alle nicht, was da kommt. Ob Tesla überleben wird? Welche Alternativen kommen? Ob die chemnitzer Firma was wird? Aber in Punkto E-Auto zeichnet sich zumindest aktuell und für die nächsten paar Jahre ein klares Bild (zumindest für mich) ab ...


    Wo ich absolut zustimme: Es wäre absolut falsch, jetzt jeden Verbrenner in kürzester Zeit abzuschaffen (auch wenn man unterstellt, die Leute hätten das Geld dazu). Und es werden auch noch Verbrenner verkauft (nur hoffentlich in fallender Zahl) :)

  • Auch die Aussage dieser Studie zweifel ich an. Wenn du die Lebendauer, unabhängig von der im Alter noch vorhandenen Kapazität siehst, hat die Studie vielleicht recht.
    Selbst E-Autohersteller gehen aber immer noch davon aus, dass sich die Kapazität schon nach 80 - 100.000 km (je nach der Anzahl der Ladevorgänge) nur noch zwischen 70 und 80 % bewegt.

    Da hat @[headcrash] klar recht, dass das nicht stimmt. Es gibt unzählige Studien (siehe Beispiel im Akku-Thread), die zeigen, dass 1000 (und viele mehr) Ladezyklen lange nicht <80% machen. 1000 Ladezyklen sind beim Mini SE dann auch mal locker 200.000km ...


    Die Hersteller zweifeln auch nix an, sie gehen nur auf Nummer sicher (so Mini) und geben Dir 160.000km oder 8 Jahre (bei mindestens 70% SOH - State of Health). Das wird einfach nur absolut auf Nummer sicher gegangen.


    Letztlich spielt es keine Rolle. Selbst 70% machen ja nicht 50km Reichweite. Sprich: Am Akku wirds wohl eher nicht primär liegen, weshalb die Kiste nimmer fahren wird.


    Ich bin auch kein Freund davon, die Lebensdauer der Akkus in die Berechnungen einfließen zu lassen, nur um auf Teufel komm raus einen Vergleich herstellen zu wollen. Wenige Autos fahren aktuell 200.000+km (ja, Ausnahmen wirds geben, ganz klar). Aus diesem Grund rechne ich den break-even aus, damit kann jeder selbst meinen, was jetzt besser ist. Bei dem Taycan-Beispiel könnte ich bei dem hohen break-even dann wirklich verstehen, dass manche Leute lächeln :) ...

  • Es wäre absolut falsch, jetzt jeden Verbrenner in kürzester Zeit abzuschaffen

    Absolut richtig. Jede Neuproduktion ist schlecht. Wenn aber sowieso ein Autokauf ansteht, sollte man zum E-Auto greifen.
    Beim Handy ist es ja das gleiche. Lieber das Alte so lange wie möglich benutzen als alle 2 Jahre das neueste Modell zu kaufen, obwohl man es nicht braucht.

  • Thema 1: Ich finde schon, dass die These von @Logan5 grundsätzlich stimmt. Sie ist vielleicht sehr reisserisch formuliert, aber sie stimmt. Fügt man jetzt noch ein paar Worte dazu, dann lautet sie sinngemäß: „Ein E-Auto ist jedem aktuellen Verbrenner (in Punkto CO2) überlegen“. So formuliert passt das m.E. zu 99,999%

    Was ich mit dem Bild zeigen wollte ist, dass die These nur stimmt, wenn das E-Auto mit regenerativem Strom betrieben wird. Per se ist kein E-Auto nur weil es ein E-Auto ist dem Verbrenner überlegen, dass ist falsch und genau das zeigt das von mir verwendete Bild, weil da ein E-Auto mit Strom aus einem Dieselaggregat "betankt" wird. Aus welchen Gründen das passiert ist, ist da völlig egal. Es zeigt anschaulich, dass eben die These nicht stimmt.



    "Durch die hohen Energieverluste bei der Herstellung strombasierter Kraftstoffe werden die Herstellungskosten deutlich über denen des fossilen Pendants liegen".

    Stimmt, genau das ist der bisherige Nachteil der Methode. Wie ich aber gelesen habe, wird bei der Herstellung CO2 gebunden und zwar aus z.B. Müllverbrennungsanlagen. Man minimiert also nicht nur den Ausstoß beim Kfz, sondern auch von weiteren Industriezweigen und deswegen fänd ich es gut, wenn der Ansatz weiter verfolgt wird, da man hier nicht nur ein Problem lösen will, sondern auch noch ein weiteres.