Allgemeine News und Meldungen rund um Elektromobilität, Fahrzeuge & Co. - Talk, Meinungen, Nachhaltigkeit.

  • Beim Thema Mobilität der Zukunft geht es ja nicht nur darum dass die deutsche Automobil Industrie offensichtlich die einstige Führungsposition im Bereich abgegeben hat, es geht ja auch um das Thema Klimawandel und die Frage ob das nun ein ganz normales auf und ab zwischen Eiszeiten und Warmzeiten ist, oder ob der Klimawandel von Menschen gemacht bzw. beschleunigt wird.


    Wie findet man jedoch vertrauenswürdige Quellen respektive welchen Statements kann man glauben schenken?


    Im Magazin "jetzt" ein Partner der "SZ" ist eine interessante undercover Story zu lesen:
    https://www.jetzt.de/politik/z…meinung-beeinflussen-will

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Sehr interessant. EIKE ist ja bekannt, dass die Kontakte zur Öl- und Kohleindustrie haben. Das ist ein Lobbyverein, stellen sich selbst aber als seriös und wissenschaftlich hin.


    Es ist 100% sicher, dass der Klimawandel (also der beschleunigte Klimawandel, denn Klimawandel gibt es immer, jedoch in sehr viel größeren Zeitrahmen) menschgemacht ist. Daher verstehe ich nicht, warum es immer noch Leute gibt, die da bremsen und gegen diese Erkenntnis arbeiten. Die sägen an dem Ast auf dem sie sitzen.
    Gerade Eltern sollten entsetzt sein und alles tun, damit die Zukunft für ihre Kinder lebenswert bleibt.
    Daher verstehe ich auch nicht, warum gerade Eltern (ich sehe das im Familien- und Freundeskreis) sich für das Thema Umweltschutz gar nicht interessieren. Wichtig ist denen, dass das Kind zum Training / Kurse / Freizeitaktivität kommt, mit einem möglichst großen Auto, damit auch alles rein passt. Dass das alles nix bringt, wenn das Klima kippt, haben die gar nicht auf dem Schirm.


    Für mich - obwohl ich keine Kinder habe - gibt es daher keine Alternative zum E-Auto.
    Dazu fliege ich nicht mehr, beheize mein Haus zu fast 100% per Sonne und vermeide Verpackungsmüll, soweit es geht.
    (Ach so, ist ja auch Klima relevant: ich esse auch nichts vom Tier)

  • Genau mein Credo: Die einstige Vorzeigeindustrie in D ist nicht gut gerüstet und wird vorgeführt. Nicht nur von Tesla - auch von den Chinesischen Herstellern.


    Aber lest selbst:

    klickt hier für mehr: klick


    Gruß
    Michael

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Es ist ja logisch: die europäischen Autohersteller haben E-Autos nicht ernst genommen. Z.B. BMW: sie haben den ehrgeizigen i3 gebaut. Alternative Werkstoffe, Kohlefaser usw. - aber dass der i3 ein Erfolg werden würde, haben die wohl selbst nicht gedacht. Und nach dem i3 kam: NICHTS. Der E-MINI als Prototyp, der dann sang und klanglos auch wieder verschwand.


    Vermutlich dachten die Hersteller, E-Autos bleiben eine kleine Nische für Öko-Spinner. Während Tesla das Ganze ernsthaft angegangen ist. Und zwar ganzheitlich, also auch mit der nötigen Ladeinfrastruktur.


    Man stelle sich vor: Tesla als Einzelfirma hat ohne Fördergeld ein Ladenetz in ganz Europa und den USA aufgebaut.


    Und was macht Deutschland: da schließen sich so kleine Firmen wie Mercedes, BMW, VW zusammen und bauen ebenfalls ein Ladenetz namens Ionity. MIT Fördergeldern. Geben dafür aber nur soviel aus wie unbedingt nötig (ich glaube bisher 50 Millionen €). VW hatte 2019 einen Gewinn von 65 Milliarden €!!! Und erhöhen den Strompreis an diesen Säulen so, dass es gleich mal uninteressant wird. Weil angeblich die Kosten sonst nicht gedeckt werden.
    Tesla ließ seine Autos jahrelang kostenlos laden - das war sicher auch nicht kostendeckend...


    Scheint so, als wolle die deutsche Autoindustrie die E-Mobilität sabotieren statt zu fördern. Aber ist ja logisch. Die Umsätze der Hersteller kommen komplett von den Verbrenner-Modellen (noch).
    Ich sag nur: NOKIA

  • Ich sag nur: NOKIA

    Wären die mal bei Ihren Gummistiefeln geblieben ;)


    Aber im Ernst:
    In Deutschland hing mal jeder fünfte Arbeitsplatz am Automobil (Hersteller, Zulieferer und deren Zulieferer). Hier versagt ein ganzer Industriezweig.
    Und der sorgte für einen Großteil von Wohlstand in diesem Land.


    Klimawandel hin oder her: Die Mobilität wird (muß) sich ändern. Und es wäre besser, wenn wir wieder zu den Leadern aufsteigen und nicht Follower bleiben!

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Aber ist ja logisch. Die Umsätze der Hersteller kommen komplett von den Verbrenner-Modellen (noch).

    Nur wird's auch da immer schwieriger. Wenn ich zu Porsche schaue, verkaufen sich Boxster und Cayman fast gar nicht mehr, selbst der so sehnsüchtig erwartete Boxster/Cayman GTS mit 6 Zylinder, führt anscheinend nicht zu einem Ansturm (OK, gibt's bis Ende des jahres nur mit Handschaltung). Hab grade festgestellt, dass jede Menge Neuwagen JCWs auf Halde stehen (25 Hatches allein bei Mini NL München, alle zugelassen).
    Zu Porsche zurück - verkauft werden immer noch gut - zumindest mein Eindruck - die Wagen im 150K+ Bereich. Sind Leute die nicht zählen müssen.
    Aber bei der großen Masse an potentiellen Käufern, die aufs Geld schauen müssen, wird sich 3x überlegt ob es der richtige Zeitpunkt ist, einen Neuwagen zu kaufen.


    Grundsätzlich sehe ich auch die Riesen-Schere zwischen Fördergeldern, EAuto Ankündigungen und Planungen der Hersteller und auf der anderen Seite eines fast kompletten Stillstands auf der Infrastrukturseite, sei es öffentlich, gewerblich oder privat.
    Meiner Meinung nach ist sogar der private Bereich der wichtigste. Hier ist das größte Potential für eine funktionierende Basis-Ladeinfrastruktur zusammen mit den Autobahnen und Schnellstrassen um sowohl die tägliche Basisversorgung als auch die Versorgung über die Distanz zu ermöglichen. Das "Teilen" von Ladesäulen in Städten wird extrem schwierig und kaum praktikabel.

  • Übersicht der Wirkunsgrade: Erklärt vielleicht warum so wenig auf Wasserstoff gesetzt wird


    Wirkungsgrad.JPG


    Quelle und mehr zum Thema findet Ihr hier: klick


    Es bleibt spannend.

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • Ja die Thematik Brennstoffzelle wurde oft im Rahmen der Fragestellung Ergebnisoffenheit diskutiert.
    Allerdings wurde die Ergebnisoffenheit und Brennstoffzelle sehr häufig von denen proklamiert, die damit den Weg in die Batterieelektrik erschweren wollten und deren eigentliches Ziel es war, solange wie möglich dadurch beim Verbrenner zu bleiben.
    Es ist selbstverständlich wichtig die besten Lösungen zu finden, allerdings hat man nicht endlos Zeit dafür.
    Darüber hinaus kann ich mir kaum vorstellen, wie man zwei (oder mehr?) unterschiedliche Infrastrukturen aufbauen könnte, wo man es schon nicht schafft, eine davon, die Batterieladeinfrastruktur - trotz sehr langer Vorlaufzeit - zu realisieren. Oder 5G, oder...

  • In Ulm wird in Zukunft (2021) bei IVECO bei den LKW auf Batterie- und später mit NIKOLA auf Brennstoffzellentechnik gesetzt. Da wird viel Geld investiert.
    Genauso in die Wasserstoffversorgung aus Westafrika.
    Bin mal gespannt.


    Bei LKW sind wohl die Batteriespeicher zu schwer und die Ladeleistungen müssten gigantisch sein.

  • Für Busse und LKWs ist die Akkutechnik (derzeit, falls da nicht revolutionäre Fortschritte gemacht werden) nichts. Da wäre Wasserstoff besser geeignet.
    Die Regierung sollte die Subvention von Diesel schrittweise reduzieren und Strom subventionieren (z.B. bei Ionity). Wasserstoff wird - glaube ich - schon subventioniert.