Allgemeine News und Meldungen rund um Elektromobilität, Fahrzeuge & Co. - Talk, Meinungen, Nachhaltigkeit.

  • Die Berechnung ist eher fragwürdig und bei einer so einschlägigen Seite glaube ich da nicht dran.
    Zudem wird nicht betrachtet, dass im Diesel selbst ja auch Energie steckt. Weiterhin wir dann noch mit einem E-Fahrzeug die fahrbare Strecke im Kriech-Modus verglichen. Naja mitn Rad komme ich da noch weiter. Kann man jetzt von halten was man will.


    Jedoch wird die Energie für die Dieselherstellung nicht alleine in D verbraucht. Selbst wenn man alle Raffinerien in D abschalten, wird das nichts helfen. Das deutsche Netz ist am Limit.

  • Hmmmh, mal kurz gebingt und folgende Info auf der Seite der größten, deutschen Raffinerie gefunden:



    Energie-Effizienz


    Die Mineralölverarbeitung gehört zu den energieintensiven Branchen. Etwa 6,5 % des Rohöleinsatzes verbraucht unser Werk für den Energieeinsatz (Strom, Dampf und Heizmedium). Deshalb trägt MiRO eine besondere Verantwortung, effizient mit Energie umzugehen – zur Schonung von Ressourcen, Umwelt und Klima. Im Vergleich mit unseren internationalen Wettbewerbern haben wir heute schon eine gute Energieeffizienz, die wir auch zukünftig kontinuierlich verbessern wollen, um den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. Einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz trägt die Kraft-Wärme-Kopplung in den werkseigenen Kraftwerken bei: der MiRO-intern verbrauchte Strom wird größtenteils mit KWK-Turbinen erzeugt, wobei wesentlich weniger Primärenergie verbraucht wird, als zur konventionellen fossilen Stromerzeugung nötig wäre.
    Seit dem Ausbau der Fernwärmeauskopplung in der Raffinerie in 2015 liefert MiRO bis zu 90 MW Niedertemperaturprozesswärme an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe, welche sonst ungenutzt an die Umwelt abgegeben werden müsste. Damit werden die CO2-Emissionen jährlich um 100.000 t CO2 verringert. Siehe dazu auch www.stadtwerke-karlsruhe.de
    MiRO ist ein nach EN ISO 14001 (Umweltmanagementsystem) sowie nach DIN EN 50001 (Energiemanagementsystem) zertifiziertes Unternehmen und gewährleistet damit eine umweltgerechte und energieeffiziente Betriebsführung. Damit setzen wir die hohen Anforderungen, die an unseren Betrieb und dessen Umweltleistung gestellt werden, nachweislich um.


    Quelle: https://www.miro-ka.de/de/sich…welt/energieeffizienz.htm

    PV 1: 36 * SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 * SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012 | Heizung: Ochsner GMLW 14 plus
    Beste Grüße vom Feger Michi - unser F54 S ist unser letzter Verbrenner Neukauf gewesen | Aktuell: Skoda Enyaq iV 80 und mein flat-six Cabrio aus Zuffenhausen

  • @Hydraulikmech
    Dann bleibe bitte weiter bei dem Gedanken, daß diese kolpotierten 42kWh plötzlich Strom aus der Steckdose sind, wenn die Raffinerie abgedreht wird.
    Ich sage nicht, daß die 42kWh nicht existieren, aber wie sie die errechnet haben wollen bleibt der Artikel irgendwie schuldig.
    So wie dann die Pro-Verbrenner die Akkuproduktion schlecht rechnen, rechnen die Pro-Elektro wohl auch die Spritproduktion schlecht.


    Wenn Du schon so für Elektro schwärmst, warum fährst Du dann noch einen JCW?



    Die letzten Jahrzehnte wurden die Fakten zum Klimawandel gekonnt unter den Tisch gekehrt.
    Man kann jetzt nicht innerhalb von wenigen Jahren (am besten <10) solch festgesetzte Strukturen komplett umwerfen.
    Auch kann man die 50 bis 80 Jährigen deswegen nicht mal anprangern, weil sie es ja nicht besser wussten. Trotzdem verkauft man denen stattdessen lieber SUVs, damit sie bequemer einsteigen können.
    Genau mein Humor!



    Ich finde es so genial lächerlich wie Tesla Marken wie Audi, Porsche, Mercedes usw manipuliert.
    Teslas Verkaufsargument sind, wenn man den Medien folgt, eigentlich nur Schnellademöglichkeit und wahnsinnige Beschleunigung.
    Wenn es irgendwo einen Artikel zu Tesla gibt, geht es fast immer nur um Beschleunigung. Autotests -> Beschleunigung.
    Jetzt kann man sich sogar noch per App einen zusätzlichen Boost kaufen, damit man noch schneller beschleunigt. ?(
    Und alle ziehen jetzt mit und bauen super schwere E-Autos damit die mit der Beschleunigung mithalten können.
    Wofür?
    WER BRAUCHT DIESE BESCHLEUNIGUNG!? Kann mir das irgendwer erklären warum das soooo wichtig ist?
    Hauptsache alle Hersteller ziehen mit.
    Konzentriert euch lieber darauf, daß der Stromverbrauch runter, und die Reichweite rauf geht!
    Da gehen Ressourcen drauf um irgendwelche Superreichen zu bedienen, anstatt die wirklichen Probleme zu lösen.
    Denke kaum, daß in ein paar Jahren nur noch E-Tron, Tesla und Taycan herum fahren werden, weil sich die vom normalen Volk einfach niemand leisten kann.


    Wenn irgendwann mal ein wirklich nennenswerter Anteil an Fahrzeugen elektrisch unterwegs ist, wird sich der Staat was einfallen lassen müssen, wie die entgangene Steuer wieder rein kommt.
    Und dann wird es genauso eine leistungsabhängige Steuer auf Elektroautos geben. Dann werden alle wieder plötzlich jammern.



    Edit:
    Zuerst habe ich noch davon gesprochen!
    Juhuuuuu! Es gibt wieder mehr Beschleunigung bei Tesla!
    https://futurezone.at/amp/prod…s-mode-erhalten/400710378


    Bald dreht sich die Zeit rückwärts und alles wird gut! 8o Tesla schafft das!

    Ich muss nichts kompensieren. Ich fahre einen MINI.

    Einmal editiert, zuletzt von Spedi ()

  • welt.de/wirtschaft/article1962…land-der-Strom-knapp.html

    Welt.de ist eine Fake-News-Seite. Die leugnen auch den menschgem. Klimawandel. Lustig, dass genau die deine Quelle sein soll...

    Tankstellen als Grossverbraucher??? Der eigentlich Tanstellenbetrieb ist das definitiv nicht und die Shops wird es auch dann noch geben wenn da statt Zapfsäulen Schnelllader stehen.

    Wie kommt den ganzen Tag das Benzin in den Tank? Mit Zauberei? Nö, mit Strompumpen. 24h laufen pro Tankstelle 8 oder mehr Pumpen. Also?

    Wie gesagt es wird eine Randerscheinung bleiben.

    Haha, sicher nicht.

    Du willst es, wie mir scheint, einfach nicht wahr haben, dass Schnelladen schädlich für den Akku ist und deutlich auf die Lebensdauer geht.

    Dann hast du die News zu den neuen Akku-Technologien nicht gelesen oder nicht verstanden. Das Schnellladen wird in Zukunft nicht mehr so schädlich für den Akku sein. Darum wird man ja auch in 10 oder sogar 5 min. laden können.

    Aber jetzt machst du ein bashing bei Wasserstoff. Hier wird genauso geforscht wie bei Akkus und es gibt immer Verbesserungspotential.

    Weil es immer noch Leute gibt, die auf das Wunder Wasserstoff warten. Wir können aber nicht mehr warten. Eigentlich hätten wir schon vor 10 Jahren so weit wie jetzt sein müssen.
    Jede Verzögerung ist fatal. Aber immer wieder kommt "ladet zu langsam", "wir haben keinen Strom", "ich warte auf Wasserstoff", "nur ein V8 ist toll". Ich kann es nicht mehr hören.

    Und was Logan bei seinem letzten Post meinte ist nicht der Stromverbrauch der Tankstelle.
    Sondern der der für Produktion und Transport von fossilen Kraftstoffen benötigt wird.

    Ja, alles. Bis das Öl von der Quelle (oder heutzutage vom Fraking-Feld) bei uns im Tank ist, geht sehr sehr viel Energie flöten, die niemand erwähnt. Jaaa, die Akku-Produktion ist ja sooo aufwändig und es gibt ja soooo viel Energieverlust bei der Stromübertragung. Keiner erwähnt, dass von 1 Liter Öl nur ein paar ml im Tank effektiv ankommen. Und die dann hauptsächlich in Wärme und Lärm umgewandelt werden. Und dass die Förderung, der Transport und die Verarbeitung riesige Umweltsauereien hinterlässt. Das ist doch Wahnsinn!

    Wir haben heute (mit hohem fossilen Anteil) nicht die Kapazitäten um einen nennenswerten Anteil an E-Autos zu laden (im Moment sind wir bei ca 0,2% und selbst das macht Probleme)

    Und das ist nicht richtig. Es wurde berechnet, dass wir Strom für 40 Mill. Autos haben.

    - Wir haben keine Möglichkeiten diese Menge Strom zu verteilen

    Daran muss gearbeitet werden. Was haben wohl die ersten Benzinauto-Besitzer gesagt? Wie soll ich wo hin fahren, wenn ich das Benzin nur in bestimmten Apotheken bekomme? :D

    - Wir haben erst Recht keine Möglichkeit diese Menge an Ökostrom zu speichern um sie bedarfsgerecht bereitzustellen

    Auch daran muss man arbeiten. Die Regierung hat jedoch bisher alles getan, um die Forschung hier zu blockieren.

    Was es braucht ist einen drastisch reduzierten Energieverbrauch, sprich weniger Flugreisen, kleinere Wohnungen näher am Arbeitsplatz, Kinder die mir dem Fahrrad statt mit Mama's Touareg in die Schule kommen, und natürlich ne Mama die ihre Einkäufe mit dem Fiesta EcoBoost (oder meinetwegen mit dem 100km Reichweite E_Smart) erledigt... usw usw.

    Richtig.

    Wenn Du eine Raffinerie abdrehst, hast du deswegen keinen Kilowatt mehr Strom im Netz.

    Es wird Energie verbraucht. Diese Energie könnte auch ins Stromnetz. Wenn man das will.

    Also wo ist die super tolle Energie die man sich einspart wenn man die Raffinerien und Tankstellen abschafft.

    Es gibt Studien, sogar von der US-Regierung. Es wird definitiv Energie für die Produktion und den Vertrieb vernichtet. Energie die wir wo anders brauchen.

    Die Berechnung ist eher fragwürdig und bei einer so einschlägigen Seite glaube ich da nicht dran.

    LOL, sagt der, der Welt.de als Quelle zitiert. Die Berechnungen wurden von der US-Regierung und von anderen Instituten vorgenommen. Jeder kommt zwar auf andere Zahlen. Jedoch wird für 6-7 Liter Spirt mind. so viel Strom vernichtet, die reichen würde, um mit einem E-Auto 80 km zu fahren. Also wenn du den Benziner oder Diesel tankst, um anschl. 100 km weit zu kommen, IST das E-Auto schon 100 km gefahren. Ist das effizient?

    WER BRAUCHT DIESE BESCHLEUNIGUNG!? Kann mir das irgendwer erklären warum das soooo wichtig ist?

    Kein Mensch. ABER: man muss da psychologisch vorgehen - wenn der Herr Otto-Normalverbraucher sieht, dass die Reichen E-Auto fahren, will er auch E-Auto fahren, auch wenn es weniger Leistung hat.
    Es fahren ja heute auch nicht alle mit Aston Martin und Porsche herum, oder?


    Man muss auch davon weg kommen, dass ein Auto die eierlegende Wollmilchsau sein muss: Stadtauto, Langstrecke für den Urlaub, Transporter, Kinderschubser, Freitzeitmobil, Spaßgerät.
    Ein kleines E-Auto für den Nahverkehr/Pendeln. Für den Urlaub entweder ein Auto mieten (manchmal auch gratis von den E-Auto-Herstellern) oder mit dem Zug. Fertig.


    Abschließen möchte ich sagen: ansch. sind hier alle in diesem Thread Pro Elektro - auch wenn es manchmal nicht so aussieht. ;) Aber ihr macht euch da viel zu sehr einen Kopf.
    Wenn nicht bald die Leute umsteigen auf Co2-neutrale Alternativen, dann wird das nix mit Klimawandel aufhalten.
    Also nicht reden, machen!

  • Zitat aus einem anderen Forum:


    Wenn man bei e-Autos den Verbrauch ab Stromherstellung rechnet, dann
    bitte so fair sein und die Energie zur Benzin-Herstellung
    berücksichtigen!


    Das DOE (Department Of Energy) wurde 2009 gefragt:
    "Wie viel Energie wird verwendet, um ein Liter Benzin herzustellen?"
    Antwort: "6 kWh pro Gallone" (=1,585 kWh pro Liter)


    Ein Golf braucht demnach pro 100km:
    7,93 Liter + 12,5kWh Strom = 82 kWh Gesamtverbrauch.


    Nur mit dem Strom eingesparten Strom wegen "Nicht hergestelltem
    Benzin"
    fährt ein BMW i3 = 78km
    fährt ein Tesla Roadster = 66km
    Mit dem Gesamtverbrauch kommen diese so weit:
    BMW i3 = 512km
    Tesla Roadster = 431km


    Berechnungsgrundlagen:
    1 Liter Benzin = 8,76kWh Heizwert
    Verbrauch ab Steckdose pro 100km BMW i3 : ~16 kWh
    Verbrauch ab Steckdose pro 100km Tesla Roadster : ~19 kWh

  • Energieverbrauch für den Betrieb von Verbrennern:


    AdBlue:
    Der Zusatzstoff wird für die Abgasnachbehandlung von Diesel-Motoren benötigt und eliminiert in Zusammenarbeit mit einem speziellen Katalysator giftige Stickoxide. AdBlue beinhaltet Harnstoff, doch dieser wird nicht in den Millionen Toiletten der Republik gewonnen, sondern durch ein anspruchsvolles Herstellungsverfahren auf der Basis von Erdgas. Unter Aufwändung von Energie wird daraus Harnstoff gewonnen (unter zusätzlicher Freisetzung von CO2 aus den chemischen Herstellungsprozessen). In Zahlen: Eine Tonne Harnstoff benötigt u.a. 85 bis 160 Kilowattstunden Strom und 0,9 bis 2,3 Tonnen Dampf[3]. Nach der Vermischung mit reinem Wasser muss das entstandenen Produkt dann abgefüllt (z.B. in 5 Liter Kanister aus Kunststoff…die vorher auch produziert und transportiert werden mussten), transportiert (an Tankstellen) und verkauft werden (auch im Online-Handel, was weitere LKW-Fahrten verursacht). AdBlue-Tankstationen für LKW, z.B. entlang der Autobahnen, werden per Transporter-LKW versorgt, was für zusätzlichen Treibstoffverbrauch sorgt. AdBlue ist also ganz sicher kein Naturprodukt, verschlingt Rohstoffe und Energie (weil nicht recyclebar) und setzt zusätzliches CO2 frei (Herstellung, Transport…). Da AdBlue bei -11,5 Grad zu gefrieren beginnt, muss gerade im Winter zusätzliche Energie zur Beibehaltung der Fließeigenschaften aufgewändet werden.


    Schmierstoffe:
    Schmieröle werden heute überwiegend auf Basis von Kohle erzeugt, auch andere Ausgangsstoffe sowie Rohöl werden verwendet. Der Herstellungsprozess ist aufwändig, benötigt Energie und setzt in Folge der chemischen Reaktionen bei der Herstellung auch viel Energie frei, die überwiegend „weggekühlt“ wird. Die entstandenen Produkte müssen abgefüllt, gelagert, transportiert und verkauft werden. Auch für Schmieröle werden Verpackungen benötigt (jede ATU-Filiale ist voll davon…), die natürlich auch erst hergestellt, bedruckt und transportiert werden müssen. Auch hier ist klar: Ohne den Einsatz von Rohstoffen und Energie gibt es kein Schmieröl zu kaufen, fährt kein Verbrenner.


    Tankstellen:
    Jede Tankstelle ist beleuchtet, die Zapfsäulen benötigen für ihren Betrieb Strom, die Pumpen auch (Benzin und Diesel fließen nicht alleine in den Tank), der Tankstellenshop ist beleuchtet und klimatisiert, im Shop selber wird jede Menge Strom verbraucht (vom Kaffee bis zur Eistruhe) und auch die Kasse bis hin zum EC-Terminal benötigen Strom. Strom, der benötigt wird, um zu tanken. Nicht zum Fahren, nur zum Tanken. Rund 200.000 kWh pro Tankstelle.


    Kraftstoff:
    Die fertigen Kraftstoffe müssen transportiert werden, von der Raffinerie zur Tankstelle. Dazu werden Pipelines, Tankzüge und Tanklaster benötigt, von denen jeden Tag hunderte, wenn nicht tausende deutschland- und europaweit unablässig unterwegs sind, um die flüssigen Treibstoffe im Land zu verteilen, von der Autobahn bis zur letzten Dorftankstelle. Auch hierfür wird Energie und Strom benötigt: für den Betrieb des Lasters (von dessen Herstellung, über den Treibstoffverbrauch bis zum Recycling nach seinem Lebensende), für den Triebwagen der Züge (teilweise elektrisch betrieben) bis zu den Pumpen. Alles benötigt Energie und Strom.


    Nun zur Herstellung der Treibstoffe. Aus dem Chemieunterricht der Schule erinnern Sie sich an den Begriff Cracking. Richtig. Denn durch verschiedene Crackingverfahren wird aus Rohöl Benzin und/oder Diesel. Hierzu wird vor allem Eines benötigt: Energie, vor allem Wärme und Strom. So muss u.a. das Rohöl auf über 400 Grad erhitzt werden, um die chemischen Prozesse auszulösen, an deren Ende Benzin und Diesel (und viele andere Stoffe) stehen. Ohne den Einsatz dieser Hilfsenergie kein Kraftstoff. Und auch Strom, denn die ganzen Flüssigkeiten wollen von hier nach da gepumpt werden. Es gilt Filter zu versorgen und Ventile, es gilt, die Anlage zu steuern und zu beleuchten usw. usw. Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt (6 kWh je Liter)[5]. Sehr genau bestätigt wird diese Angabe durch die GEMNIS-Datenbank. Für den Durchschnittsverbrauch von 7 Litern auf 100 km kommen alleine an dieser Stelle mehr als 11 Kilowattstunden an Strom zusammen. Dies reicht aus, um mit einem Elektrofahrzeug 50-80 Kilometer weit zu fahren. Klingt verrückt, stimmt aber. Alleine der Stromverbrauch zur Herstellung der Kraftstoffe entspricht also schon einem nennenswerten Anteil des Stromverbrauches eines Elektroautos. Egal aber, wie hoch die Zahl ist, deutlich wird, dass wir auf keinen Fall ausschließlich mehr Strom zum Betrieb der Elektrofahrzeuge benötigen, weil ja gleichzeitig der Bedarf an Kraft- und Hilfsstoffen sowie deren Herstellungsenergie sinkt. Dies muss man ins Verhältnis setzen.


    Aber es ist noch nicht zu Ende, die Qual geht weiter, denn jede Raffinerie muss ja irgendwie an den Rohstoff Öl kommen, d.h. das Rohöl muss zur Raffinerie transportiert werden und das geht in Europa zumeist via Pipeline. Die Total-Raffinerie in Leuna wird z.B. mit Rohöl aus Russland versorgt[6]. Ein Beispiel: Die südeuropäische Pipeline, die von der Hafenanlage in Marseille in das Rhein-Neckar-Gebiet verläuft und div. Raffinerien mit Rohöl versorgt (769 km). Um das Rohöl über diese Strecke zu transportieren braucht es mächtige Pumpen mit Leistungsaufnahmen zwischen 1600 und 2200 kW sind nötig, insgesamt 34 Stück. Der Jahresstromverbrauch liegt bei 100 GWh.


    Beispielrechnung: Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Elektroautos liegt inkl. Ladeverlusten bei 17,5 kWh pro 100 km; bei 12.500 km pro Jahr also bei knapp 2200 kWh/a. 100 GWh entsprechen 100.000.000 Kilowattstunden. Dieser Stromverbrauch entspricht dem Verbrauch von mehr als 45.000 Elektrofahrzeugen. Und das ist nur eine Pipeline. Viele weitere durchziehen Europa, Asien, die ganze Welt. Der Stromverbrauch…enorm. Besser in dieser Betrachtung fällt das Urteil über Gas (Erdgas/Autogas) aus, denn es benötigt weit weniger Transportenergie und weit weniger Erzeugungsenergie.


    Abschließend bleibt nur noch der Blick auf den Weg des Rohöls über die Weltmeere. Auch hierbei werden große Mengen Energie benötigt, um das „schwarze Gold“ vom Bohrloch zum Hafen zu pumpen und über die Weltmeere zu schippern. Durch die Verbrennung von Schweröl in den Schiffsdieseln werden große Mengen Schadstoffe ausgestoßen. Und während des Schiffstransfers muss das Rohöl laufend warmgehalten werden, weil es sich sonst nicht am Zielhafen löschen lässt. Auch dies frisst Energie.


    Auch wenn eine solche Betrachtung lückenhaft bleiben muss, weil kaum exakte Daten vorliegen bzw. keine Daten genannt werden (die Total-Raffinerie in Leuna verweigert jede Aussage zum Energieaufwand der Kraftstoffproduktion!) kann davon ausgegangen werden, dass die Vorkette von Benzin und Diesel große Mengen an Energie im Allgemeinen und auch viel Strom im Speziellen benötigt. Mit den benutzten Mengen an Öl, Gas, Kohle und Strom, die man braucht, um Kraftstoffe herzustellen, diese direkt für die Erzeugung von „Autostrom“ zu nutzen und nicht erst als graue Energie in den Kraftstoffen zu „speichern“, um diese dann im Fahrzeug zu verbrennen. Mich beeindruckt vor allem der Stromverbrauch in den Raffinerien. Wenn die vorliegenden Zahlen auch nur halbwegs stimmen, sinkt der zusätzliche Strombedarf deutlich. Wenn auch noch die Effizienz im E-Auto (Motor, Akku, Ladetechnik) und auch ganz allgemein steigt (z.B. durch den verstärkten Einsatz von LED-Leuchtmitteln oder Hocheffizienzpumpen) und die Stromerzeugung mehr und mehr vor Ort stattfindet (und damit Transportverluste weiter minimiert werden), dann fällt das Argument, es gäbe nicht ausreichend Strom für Elektrofahrzeuge, vollendens in sich zusammen.

    Quelle: https://www.pv-magazine.de

  • Ein interessanter Artikel bei Bimmer ,
    ab 2021 werden Fossilien Fahrzeuge > 100g /CO2 in de €U es sowieso schwierig haben.
    Es werden noch manche geben, aber jedes solches verkaufte Fahrzeug verschlechter die Co2 Flotten Bilanz des Hersteller.


    https://www.bimmertoday.de/201…021-um-75-prozent-kurzen/


    bimmer.PNG


    Deshalb gibt es in Zukunft bei Porsche den nächsten 718 nur noch als E-718.
    (es kommen bestimmt noch GT4 Versionen mit Verbrenner Motoren, aber zu kleine Stückzahlen)


    Ein Grund auch warum ich mal den Twingo bestellt habe , er ist mit 99g/CO2 homologiert & als Benziner Sauger kommt er ohne OPF aus.


    Für mich käme ein kleines E-Fahrzeug (à la Zoe oder E-Up oder Smart) in Frage , fahre 2x60km Pendeln.
    Bei mir ist das Problem das Aufladen.

    • Habe keine eigene Garage
    • Stellplatz draussen in unsere Residenz sind nicht definiert, jeder hat eine zugute
    • Wohne im Dorf , da gibt es eine Doppelladestation , eine davon steht abends immer ein BMW i3.


    Also , solange es keine Schnelllade-Tankstellen gibt , sehe ich für meinen Fall kein Umstieg au E-Auto.

    Unterwegs im 5ooe ⚡️ , 2024 TESLA 3 ⚡️

    & MX-5 ND #2 (DBB)

  • Für sechs Liter Diesel werden etwa 42 kWh benötigt


    So teilt uns Exxon Mobil mit, dass "der größte Energieaufwand während der eigentlichen Bohrtätigkeit anfällt, die einige Wochen beziehungsweise Monate dauert – abhängig von Gesteinsart und Tiefe der Bohrung. In Spitzen können das bis zu 80.000 kw/h am Tag sein".

    • Den spezifischer Energieaufwand für Erdölförderung hat der Arbeitskreis Innovative Verkehrspolitik aufgelistet: 1 GWh werden für das Fördern von Rohöl mit der Energiemenge von 277 GWh benötigt.
    • Der Transport des Rohöls zu den Raffinerien per Hochseetanker. Die größten dieser Schiffe transportieren etwa 300.000 Tonnen Rohöl und verbrauchen pro Tag etwa 1 Promille ihrer Ladekapazität. Konkret: Pro Fahrt von Saudi Arabien nach Amsterdam werden 3 Prozent der transportieren Energiemenge verbraucht. Das sind etwa 9000 Tonnen Rohöl pro Fahrt. Beispiel: Rohöltransport aus Aserbaidschan nach Hamburg 37 GWh für Diesel und 26 GWH für Ottokraftstoff im Jahr. [1]
    • Transport des Rohöls per Pipeline. Vor allem Deutschland importiert Rohöl per Pipeline. Um den Rohstoff etwa über 500 Kilometer zu transportieren, sind Pumpen mit hoher Leistung nötig. Kalkuliert man die Durchschnittslänge (über 3.700 Kilometer) der Pipelines von Russland nach Deutschland mit der Leistung der Pumpen, so ergibt sich ein jährlicher Energieaufwand für den Pipelinetransport von 583 GWh für Ottokraftstoffe und 833 GWh für Diesel. [1]
    • Der Energieaufwand für das Raffinieren von Rohöl: Anhand der Energiebilanzen deutscher Raffinerien lässt sich der spezifische Energieaufwand für das Herstellen von Diesel, Benzin und Erdgas ermitteln. Aus den Daten des Jahresberichts des Mineralölwirtschaftsverbands ergibt sich für 1 Liter Kraftstoff ein Energiebedarf von 1, 6 kWh.
    • Transport der Otto- und Dieselkraftstoffe an die Tankstelle: Ein Tanklastzug nimmt in der Regel 40.000 Liter Kraftstoff auf, der Verbrauch eines beladenen Fahrzeugs beträgt etwa 30 l/100km.

    Werden alle oben genannten Faktoren einbezogen, so ergibt sich, dass für sechs Liter Diesel etwa 42 kWh benötigt werden. Damit kommt ein Elektroauto in der Regel 200 Kilometer weit.


    Quelle: https://www.springerprofessional.de

  • 1ha Wald bindet soviel CO2 / Jahr, wie ein Benziner bei 9l/100 km und 60000km verbraucht.
    Wiese/Acker bindet wohl noch 2 mal mehr.


    Unsere Familie hat von beidem einen 2 Stelligen Besitz. Sollte als Emissionsausgleich genügen.


    Quellen (wem langweilig ist):


    1
    2
    3