Allgemeine News und Meldungen rund um Elektromobilität, Fahrzeuge & Co. - Talk, Meinungen, Nachhaltigkeit.

  • Für nächstes Jahr bin ich am überlegen ob ich eine Woche nach Andorra reise. Das wären mit An- und Abreise mind. 3000KM. Gut, bei der Strecke Nacht hab einige Pausen, ist aber auf der gesamten Strecke die Lademöglichkeit gegeben?

    Laut dem Routenplaner von goingelectric kein Problem.


    Sicher ist es mit einem Verbrenner aktuell noch bequemer eine solche Strecke zurück zu legen. Aber nur weil man ein Mal plant eine Strecke von 3.000 km zu fahren, was wahrscheinlich eher selten ist, sollte man der E-Mobilität meiner Meinung nach nicht die Praxistauglichkeit absprechen. Es gibt schon heute z.B. fast drei Mal so viele Ladestationen (17.400) wie LPG-Tankstellen (6.329), CNG-Tankstellen (854) oder Wasserstofftankstellen (60). Zudem gibt es Hotels, bei denen man problemlos entweder per (Starkstrom)Steckdose oder sogar mit einem Hoteleigenen Schnellader laden kann.


  • Strom ist genügend da. Wenn erst mal die Raffinerien und Tankstellen weg fallen, die viel Strom brauchen, reicht es locker.

    Tankstellen als Grossverbraucher??? Der eigentlich Tanstellenbetrieb ist das definitiv nicht und die Shops wird es auch dann noch geben wenn da statt Zapfsäulen Schnelllader stehen.


    Raffinerien liegen in der Regel irgendwo in der Pampa, den Strom musst du erstmal in die Stadt bekommen, wobei auch nicht glaube das das wirklich soviel ist.


    Dir ist wohl ganz einfach die Dimension nicht klar was es bedeuten würde wenn 40Mio E-Auto unterwegs wären. 40Mio die zum grossen Teil dann laden wollen/müssen wenn die erneuerbaren Energien nicht zur Verfügung stehen (Nachts) was wieder das Problem der Speicherung aufwirft. Ohne geht auch nicht, weil mit Kohlestrom geladen ist ein E-Auto einfach nur eine ineffiziente Dreckschleuder ;)


    Mal auf die Schnelle überschlagen:


    100000 PKW in Hagen, davon ca. 50000 ohne Garage mit eigenem Stromanschluss.


    -> 10000 Ladesäulen (bei nahezu optimaler Ausnutzung)


    Das ist schon ein 9stelliger Betrag BEVOR wir damit angefangen sind das Netz auszubauen.


    Auch die anderen 50000 mit Garage kann man nicht alle so ohne weiteres ans Netz hägen.



    --->> wenn überhaupt nur langfristig darstellbar (>30 Jahre).

  • Laut dem Routenplaner von goingelectric kein Problem.
    Sicher ist es mit einem Verbrenner aktuell noch bequemer eine solche Strecke zurück zu legen. Aber nur weil man ein Mal plant eine Strecke von 3.000 km zu fahren, was wahrscheinlich eher selten ist, sollte man der E-Mobilität meiner Meinung nach nicht die Praxistauglichkeit absprechen. Es gibt schon heute z.B. fast drei Mal so viele Ladestationen (17.400) wie LPG-Tankstellen (6.329), CNG-Tankstellen (854) oder Wasserstofftankstellen (60). Zudem gibt es Hotels, bei denen man problemlos entweder per (Starkstrom)Steckdose oder sogar mit einem Hoteleigenen Schnellader laden kann.

    Wie gesagt es wird eine Randerscheinung bleiben. Es ist absolut nicht Praxistauglich. Und wieso sage ich das? Seit zwei Jahren möchte ich ein E-Auto oder wenigstens ein E-Roller. Aber egal was da kommt, ich kann das Ding hier nicht laden. Also obwohl ich einen starken Willen habe, auf E-Mobilität zu setzen, habe ich keine Chance dazu.


    Scheinbar verstehen die wenigsten urbanes Leben: https://www.google.de/amp/s/am…tioniert_id_10947283.html

  • Wie gesagt es wird eine Randerscheinung bleiben. Es ist absolut nicht Praxistauglich. Und wieso sage ich das? Seit zwei Jahren möchte ich ein E-Auto oder wenigstens ein E-Roller. Aber egal was da kommt, ich kann das Ding hier nicht laden. Also obwohl ich einen starken Willen habe, auf E-Mobilität zu setzen, habe ich keine Chance dazu.
    Scheinbar verstehen die wenigsten urbanes Leben: https://www.google.de/amp/s/am…tioniert_id_10947283.html

    Das ist natürlich bedauerlich für dich, dass du da keine Möglichkeit zum Laden hast. Aber deswegen ist es nicht grundsätzlich nicht praxistauglich. Es gibt genügend andere, bei denen das wunderbar funktioniert und ich finde es sogar eher einen Komfortgewinn nicht tanken fahren zu müssen, sondern einfach zuhause anzustecken.


    Urbanes Leben schön und gut, aber dass das nur die wenigsten verstehen, könnte im Umkehrschluss bedeuten, dass auch nur die wenigsten betroffen sind. Abgesehen davon habe ich mich mal mit einem Laternenparker-i3-Fahrer unterhalten. Er meinte, dass die Reichweite für die ganze Woche genügt und er während des Wocheneinkaufs beim Einkaufszentrum ladet. Natürlich bin ich nicht ganz blauäugig, wenn es mehr Elektroautos gibt, wird es zusehends schwerer eine freie Ladesäule dort zu bekommen.


    Abgesehen davon habe ich auch nie behauptet, dass es nur eine Lösung gibt. Bisher gibt es auch verschiedene Antriebsformen, wo jedes seine Vor- und Nachteile hat.

  • Du widersprichst Dir grade selber. Lies Dir mal den Artikel vom Focus durch. Da wird der Konflikt des urbanen Lebens und E-Autos gut erklärt.

  • Du widersprichst Dir grade selber. Lies Dir mal den Artikel vom Focus durch. Da wird der Konflikt des urbanen Lebens und E-Autos gut erklärt.

    Und jetzt? Das Argument war ja, dass E-Mobilität gerade in der Metropole gut funktionieren soll und das Gegenargument war, dass der eine Smart-Fahrer nicht zuhause laden kann und auch nicht an eine Ladesäule fahren möchte um dort 2 Stunden zu warten. Schon verstanden. Ich sage nur, dass das noch lange nicht auf die Mehrheit zutrifft. Zumal ich es schon sehr speziell finde, dass jemand in einer Großstadt wohnt und dann raus pendelt. In der Regel ist es eher umgekehrt.


    Aber gut, irre ich mich eben und es gibt eben nur eine Lösung die H2 lautet. Oder wir lassen halt einfach alles wie es ist.

  • Die Effizienz ist halt das Problem. Das "schnell tanken" wird auch beim E-Auto bald kein Problem mehr sein (siehe aktuelle Meldungen oben).Bei mir ist es z.B. gar kein Thema, weil das Fahrzeug eh in der Nacht in der Garage mit Stromanschluss steht.
    Das kann ruhig 10 Stunden laden.
    Und wer unbedingt 600 km Autobahn heizen muss, wird ja wohl mal eine halbe Stunde Pause einplanen können.


    Also wofür genau braucht man jetzt nochmal ein Wasserstoff-Auto?

    Du willst es, wie mir scheint, einfach nicht wahr haben, dass Schnelladen schädlich für den Akku ist und deutlich auf die Lebensdauer geht.
    Auch das Thema der Energieverfügbarkeit wurde schon mehrfach diskutiert, aber du willst dies ebenfalls nicht wahr haben.


    In übrigen ist mittlerweile schon eine neue Norm heraußen, nämlich die EN 8101 welche vorsieht, dass der Spannungs/Energieverlust vom Kraftwerk bis zum Endverbraucher nur mehr 4% betragen darf, wobei 3% davon sogar nur vom Zähler bis zur Steckdose anfallen sollen. Die Netzbetreiber werden also sehr viel mehr Investitionen tätigen müssen, und ich rechne definitiv mit deutlich höheren Stromkosten in naher Zukunft.
    Willst du eine 300kW Lademöglichkeit daheim haben, kann dies sogar bedeuten, dass du einen eigenen Hochspannungstrafo mit 6 oder 10kV Anschluss im Haus haben musst. Um das Geld kannst dir dann mehr als nur ein neues Auto kaufen.


    Für dich mag das Elektroauto die perfekte Lösung sein, aber du bist eben ein Individuum wieder andere hier auch. Und für andere und deren Alltag lässt es sich eben mit den aktuellen Rahmenbedingungen nicht vereinbaren.


    Ich finde es schade, dass du das so nicht verstehen willst und stattdessen alle von deiner Meinung überzeugen musst. :/


    Zuerst hast du mich des bashings bezichtigt weil ich auch negative Seiten zur E-Mobilität aufzeige und eventuelle damit verbundene Probleme.
    Aber jetzt machst du ein bashing bei Wasserstoff. Hier wird genauso geforscht wie bei Akkus und es gibt immer Verbesserungspotential.

    Ich muss nichts kompensieren. Ich fahre einen MINI.

  • Und jetzt? Das Argument war ja, dass E-Mobilität gerade in der Metropole gut funktionieren soll und das Gegenargument war, dass der eine Smart-Fahrer nicht zuhause laden kann und auch nicht an eine Ladesäule fahren möchte um dort 2 Stunden zu warten. Schon verstanden. Ich sage nur, dass das noch lange nicht auf die Mehrheit zutrifft. Zumal ich es schon sehr speziell finde, dass jemand in einer Großstadt wohnt und dann raus pendelt. In der Regel ist es eher umgekehrt.
    Aber gut, irre ich mich eben und es gibt eben nur eine Lösung die H2 lautet. Oder wir lassen halt einfach alles wie es ist.

    "...der eine Smart-Fahrer..." Genau und wegen dem einem Smart Fahrer wurde die Marke Smart in den USA und Kanada eingestampft.
    Leider ist die E-Mobilität nicht so einfach wie man es sich hier denkt. Es gibt da einen schönen Spruch im Bezug auf China:


    "In China fährt man einen Verbrenner, wenn man es sich leisten kann. In Deutschland fährt man ein E-Auto, wenn man sich es leisten kann."


    Wie gesagt ich finde E-Auto echt toll und hätte echt selber gerne eins. Leider ist der Weg bei uns in D echt nicht der Richtige. Anstatt sofort alle neuen Parkplätze mit Steckdosen zu versehen und für alle bestehenden Parkplätze einen Zeitraum X zu definieren, bis zu dem eine Lademöglichkeit zu installieren ist, werden weiterhin fleißig neue Parkhäuser mit nicht mal 10% Ladeparkplätzen gebaut. Lieber erhöht man die Steuern auf Verbrenner, damit die Leute, die sich kein E-Auto leisten können noch mehr belastet werden.

  • Du willst es, wie mir scheint, einfach nicht wahr haben, dass Schnelladen schädlich für den Akku ist und deutlich auf die Lebensdauer geht.

    Der Mix macht es ganz einfach, wenn man mal Langstrecke fährt, ist schnell laden super, in der meisten Zeit genügt das langsamere Laden und damit ist das Problem nicht existent. Es erstaunt mich immer wieder, wenn ich mir die aktuellen Diskussionen egal wo so anschaue, wie viele Leute anscheinend permanent 1.000 km am Stück fahren müssen und daraus die Anforderungen an ihre Fahrzeuge definieren.

  • Ein Fahrzeug muss alle Anforderungen erfüllen. Die für Kurzstrecke wie für Langstrecke.
    Nicht jeder Haushalt kann sich mehrer Fahrzeuge leisten, um die Reichweitenanforderungen abzudecken. Somit wird das gekauft, was universell einsetzbar ist. Keiner würde einen Benziner mit einem Tank für 200km kaufen, bei dem das Tanken 4 Stunden oder auch nur eine Stunde dauern würde. Mit dem E-Auto Trend möchte man uns nun weiß machen, man brauche gar kein Auto, dass 500+ Reichweite hat bzw. in 5 Minuten wieder aufgetankt ist.


    Ich kenne E-Auto Fahrer, die sind mit einem i3 von München nach Dänemark und zurück gefahren. Klar geht das. Nur wenn ich höre wie die Route geplant werden musste, wie Ladesäulen defekt oder besetzt waren, wie teilweise das Fahrzeug hinter einem LKW gefahren wurde, um noch zur nächsten Ladesäule ohne Heizung/Klima zu kommen und wie lange die "Pausen" gedauert haben, kann das nicht als Fortschritt bezeichnet werden.


    Bisher ist das E-Auto keine Lösung.