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  • Und mit sowas wie der Ansiedlung von Industrie haben m.M.n. ausschließlich die Bürger zu tun, deren Grundstücke dafür aufgekauft werden sollen. Ansonsten haben wir da keinerlei Mitspracherecht

    Das kommt halt sehr auf die Art der Industrie an. Es gibt ja durchaus Industrie, die über ihre eigene Fläche hinaus wirkt (z.B. durch Emissionen, Stromverbrauch, Wasserverbrauch, Verkehr, etc.). Da sind dann durchaus auch Bürger betroffen, die ansonsten gar nichts damit zu tun haben. Deren Belange in solchen Fällen zu ignorieren macht natürlich keinen Sinn.

    Aber ist Stimme zu, das das "St. Florians-Prinzip" ein schlechter Ratgeber ist.

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  • Ich bin trotzdem der Auffassung, dass die Klärung der Anliegen der Bürger die Aufgabe der gewählten Vertreter ist, nicht der Bürger selbst. Also Politiker und Behörden sollen sich mit Tesla um den Wasserverbrauch streiten, nicht die Anwohner. Bürger haben im Normalfall einen sehr kleinen regionalen Blick, der außerdem nicht alles beinhaltet. Nehmen wir das Beispiel Windparks. Wenn du die Bürger von Buxtehude fragst, ob in Deutschland mehr Windräder gebaut werden sollen, wird die Mehrheit vermutlich mit ja stimmen. Wenn du sie fragst, ob in ihrer Gemeinde Windräder gebaut werden sollen, werden die meisten mit nein stimmen. Es wäre aber auch einfach zu kurz gedacht, nur die ansässigen Bürger zu befragen. Der Strom wird im europäischen Verbundnetz schlussendlich durch ganz Europa verbraucht. Wenn du jetzt alle europäischen Bürger fragst, ob in Buxtehude Windräder gebaut werden sollen, wird die Mehrheit mit ja stimmen. Es wäre aber vollkommen unrealistisch, für jeden Windpark einmal alle Europäer zu befragen. Dafür hat man doch die gewählten Vertreter.

    Genauso der Punkt, dass Bürger oftmals einfach nicht das ganze Bild sehen. Dass John Smith aus Newcastle nicht versteht, dass die EU ihm faktisch einen besseren Lebensstandard beschert, heißt nicht, dass das nicht wahr ist. Wenn du die Leute abstimmen lässt, ob Bier kostenlos sein und Steuern abgeschafft werden sollen, sind wir uns denke ich einig, was das Ergebnis dieser beiden Abstimmungen wäre. Dass das weder möglich noch im Sinne des "greater good" wäre, da sind wir uns denke ich auch einig.


    Der Vollständigkeit halber möchte ich dazu sagen, dass ich mit der Art und Weise, wie Politik aktuell gelebt wird, hochgradig unzufrieden bin. Aber Bürger direkt abstimmen lassen wäre tatsächlich eine noch dümmere Idee.

  • Ganz so einfach ist es mit den Bürgerbegehren ja nicht - es ist eindeutig in den Kommunalverordnungen geregelt, wie das von Statten gehen muss.


    "Die Bürger können beantragen (Bürgerbegehren), daß sie an Stelle des
    Rates über eine Angelegenheit der Gemeinde selbst entscheiden
    (Bürgerentscheid). Der Rat kann mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der
    gesetzlichen Zahl der Mitglieder beschließen, dass über eine Angelegenheit der
    Gemeinde ein Bürgerentscheid stattfindet (Ratsbürgerentscheid)."


    1) Bürger stellen beim Rat einen Antrag über xyz

    2) Der Rat gibt dem Antrag zum Bürgerbegehren mit 2/3 Mehrheit zu.



    Wenn ein Stadtrat also der Meinung ist, dass über das Thema xyz eben nicht die Bürger abstimmen sollen, dann wird es auch keine Abstimmung dazu geben.


    In der Schweiz ist die Volksabstimmung seit Jahrunderten etabliert und gehört dort zur direkten Demokratie dazu.



    Zurück zum Thema ;)

  • Ergänzend möchte dazu noch Anmerken, dass in D einige Bereiche von Bürgerbegehren bzw. -entscheiden ausgenommen sind. Dazu gehört u.a. auch der Finanzbereich.

    Aber lasst uns doch hier zum Thema zurückkehren.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Hyundai geht aktuell mit dem Ioniq 5N – für mich – den richtigen Weg in Sachen sportliche E-Mobilität. Manuelles Schalten, Driftmode, Sound abhängig von der virtuellen Drehzahl etc.

    Natürlich nicht in diesem Dickschiff. Aber die Idee ist klasse.

    Sowas braucht ein JCW E!

    Aber seht selbst:


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  • Die Entscheidende Frage: "Fühlt es sich 'pseudo-sportlich' an, oder ist es wirklich schneller?"

    Ich vermute, das es nur um das Gefühl geht, nicht um die wirkliche Geschwindigkeit. Und, sofern ich das nachvollziehen kann, muss man sich ggf. fragen, ob das dann wirklich "sportlich" ist? So wie in den 80er/90er, wo man dachte, das man mit einem lauten Auspuff und einem kleinen Lenkrad gleich einen Porsche-Killer fährt (und manche finden ja auch künstliche Fehlzündungen besonders "sportlich") ;)
    Ich habe jedenfalls den Eindruck, das man damit zwar Spaß hat, aber warum bewegt er dann den Wagen so über die Rennstrecke, wenn er vermutlich dadurch langsamer wird? Echte Rennfahrer driften auch nicht durch die Kurven. Und das hat einen Grund.


    Spaß dürfte es allerdings definitiv machen ;) , nur ist es auf einer Rennstrecke, bei der es um Rundenzeiten geht, vermutlich weniger hilfreich.

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  • Es geht ja um "Hobby-Rennfahrer" - wenn überhaupt. Also hauptsächlich um Spaß.

    Aber es kann auch bei der Rundenzeit hilfreich sein, da man eine (simulierte) Motorbremse hat und Lastwechsel provozieren kann, so wie bei einem Verbrenner-Motor.

    Im Video wird auch gesagt, dass es hilfreich ist in der Kurve eine gewisse Drehzahl anliegen zu haben, damit es kontrollierbarer ist.

    Man müsste es mal selbst ausprobieren.


    Ich bin aber überzeugt, dass mit so einem zuschaltbaren "Analog-Modus" viel mehr Menschen auf E-Autos umsteigen würden.

  • Und ich dachte durch das Rekuperieren hätte man sogar eine echte Motorbremse...

    Ich bin den Ioniq nicht gefahren. Wie sie das machen, über Bremse oder über Rekuperation weiß ich nicht. Auf jeden Fall hast du diese Option normal eben nicht, du kannst halt die Bremse antippen, gehst du aber vom Gas, tut sich bei hohen Geschwindigkeiten nicht viel.

    Diese simulierten Sachen klingen für mich so sinnvoll wie veganer Fleischersatz.

    Dir den Sinn zu erklären erscheint mir hoffnungslos.

  • Dinge die für dich ( @Logan 5 ) Sinn ergeben müssen von anderen nicht genauso gesehen werden.

    Ein bisschen mehr Respekt wäre hier angebracht.

    Greetings vom Max


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