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  • Wie leider ab und an bin ich in meiner Aussage mal wieder über das Ziel hinausgeschossen ("oberschlau...").

    Danke für die Gegenrede. Sicherlich hat Herr Diess das Thema"BEV" im VW-Konzern angeschoben. Dieses strategische muss ich allerdings von einem Konzernlenker erwarten können. Mit seiner Strategie und der von ihm angestrebte rigorosen Abwendung vom Verbrenner sowie deren Plattformen konnte ich nie warm werden.

    Hinzu kam sein für mich überheblich wirkendes Auftreten und die von mir so empfundene Beratungsresistenz.

    Da sehe ich andere Unternehmen besser aufgestellt. Wobei Tesla und Herr Musk ebenfalls ein Sonderfall sind.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Meine Eltern hätten gerne einen ID4 bestellt, aber die Lieferzeiten die angegeben sind, sind einfach viel zu lang, das macht gar keinen Sinn zu bestellen.

    Das ist zumindest für den ID3 Schnee von gestern. Einfach mal nextmove auf YouTube gucken.

    Wasserstoff und Dummheit sind die häufigsten Elemente im Universum 😀

  • Da sehe ich andere Unternehmen besser aufgestellt.

    Im Luxussegment sicher. Aber bei den Brot + Butter-Autos ist VW bei den deutschen Herstellern vorn. BMW schafft es nicht mal, einen 1er als Elektro zu bringen, bei Mercedes und Audi braucht man gar nicht schauen, bleibt nur Opel .

    Der neue Polo ID.2 spricht viele an, der e-Up war ein Renner.

    Überheblich fand ich Diess eigentlich nicht. Er musste sich gegen heftige Widerstände durchsetzen, was er geschafft hat. Das mit der Qualität und der Software muss man ihm aber ankreiden, da glaube ich aber, dass die sich da einfach übernommen haben.

    Ich kenne einen Entwickler bei Audi, der sagt, dass das z.T. ein Chaos ist: der Vorstand begutachtet einen Prototypen mit Software und gibt diese dann frei, die in diesem Moment aber schon veraltet ist, weil schon eine neue Version wartet (egal ob Verbrenner oder E).

  • Überheblich fand ich Diess eigentlich nicht. Er musste sich gegen heftige Widerstände durchsetzen, was er geschafft hat.

    Die Arroganz und die Art, seine Belegschaft permanent vor den Kopf zu stoßen, hat Herbert Diess den Job gekostet. Oder wegen seiner mangelnden „Führungskultur“, wie man in Kreisen von Aufsichtsräten und Managern es formuliert.

    Wasserstoff und Dummheit sind die häufigsten Elemente im Universum 😀

  • Interessante Diskussion!


    Einen Kommentar hätte ich aber auch noch dazu:

    VW hat den radikalen Kurs Richtung E Mobilität ja nicht ganz freiwillig gemacht. Nach dem Abgasskandal blieb ja eigentlich nur die Flucht nach vorne. Ich meine immer noch, dass VW langfristig gesehen nichts besseres passieren können, als der Abgasskandal.

    Wenn wir in 10 Jahren noch mal zurück gucken, was wir hier geschrieben haben, dann glaube ich, dass VW noch da ist, während von anderen Autokonzernen nur noch das Markenlogo existieren wird unter Besitz eines chinesischen Großkonzerns (wie z B bereits GM oder smart)

    F. : Was haben E-Autos und Durchfall gemeinsam?

    A. : Die Angst es nicht nach Hause zu schaffen!

  • VW hat den radikalen Kurs Richtung E Mobilität ja nicht ganz freiwillig gemacht. Nach dem Abgasskandal blieb ja eigentlich nur die Flucht nach vorne. Ich meine immer noch, dass VW langfristig gesehen nichts besseres passieren können, als der Abgasskandal.

    Der Abgasskandal hat VW sicherlich dazu gebracht umzuschwenken und dem Konzern ein sauberes Image zu verpassen. Aber um nicht noch mehr in Hintertreffen zu geraten im Hinblick auf die Batterieentwicklung und Elektromobilität hat VW auf die Notbremse getreten wie auch andere Automobilkonzerne.

    An der Kröte Abgasskandal wird VW wie auch andere Hersteller noch lange zu schlucken haben nach dem Urteil in dieser Woche.


    (S+) Rupert Stadler - Urteil gegen Ex-Audi-Boss: Die massiven Fehler in der Aufklärung des Dieselskandals
    Überhöhte Abgaswerte, manipulierte Motoren, Millionen geschädigte Kunden: Dieselgate ist einer der größten Skandale der Nachkriegsgeschichte. Und doch kommen…
    www.spiegel.de

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  • Die Idee der Elektromobilität war ja eng mit der CO²-neutralen Energieproduktion verknüpft.

    Wie es so aussieht liegt dieser Wunschgedanke allerdings noch in weiter Ferne. So ist die Ökobilanz der BEV bei weitem nicht so positiv wie sie uns verkauft worden ist.

    Hinzu kommen die fehlenden aber notwendigen Zuleitung für das private Laden in Siedlungen (und die Wärmpumpen), aber auch für Schnellladesäulen in Ortschaften und BAB.

    Da haben mal wieder "Klugscheisser" in Wirtschaft und Politik mit riesigen Beraterstäben für die Tonne gearbeitet.

    Greetings vom Max


    Dummheit ist ein weit verbreitetes Gut, das manche stolz wie ihr Allerheiligstes vor sich hertragen.

  • Das ist leider genau die Blödsinnspropaganda, die von der Verbrennerlobby propagiert wird. Ja, Elektroautos sind mit dem heutigen Strommix nicht vollständig grün. Aber dennoch auch heute schon um längen besser als Verbrenner. Und werden mit jedem Jahr grüner.


    Die Zuleitungen würden in den allermeisten Siedlungen auch heute schon reichen, wenn man intelligent über die Standzeit verteilt lädt. Es ist richtig, dass die Netze es nicht hinbekommen, wenn in einem 500 Seelen Dorf 300 Autos gleichzeitig mit 11kW ans Netz kommen. Genauso würden die Tankstellen es übrigens nicht schaffen, wenn diese 300 Autos gleichzeitig Tanken wollen. Aber genauso wenig, wie diese 300 Autos gleichzeitig tanken müssen, müssen sie gleichzeitig laden. Außerdem ist es utopisch, zu denken, dass diese 300 Autos in kurzer Zeit auf einmal elektrisch werden. Das wird sich über viele Jahre ziehen. Da haben die Netze viele Jahre Zeit, in Ruhe mitzuwachsen.

    Denk mal zurück, wie die elektrischen Stromnetze waren, als 1907 die elektrische Waschmaschine für Endverbraucher auf den Markt kam. Die hätten das nie geschafft, auf einmal in allen Haushalten alle Waschmaschinen gleichzeitig mit Strom zu versorgen. Aber zum einen hat es Jahre gedauert, bis die Waschmaschine in allen Haushalten Einzug gehalten hat, und zum anderen hat sich herausgestellt, dass nicht alle Menschen Punkt 18 Uhr ihre Waschmaschine anstellen. Go figure! Die Netze konnten über die Jahre in Ruhe mit dem Verbrauch mitwachsen.

  • 1. Die Idee der Elektromobilität war ja eng mit der CO²-neutralen Energieproduktion verknüpft.

    Wie es so aussieht liegt dieser Wunschgedanke allerdings noch in weiter Ferne. So ist die Ökobilanz der BEV bei weitem nicht so positiv wie sie uns verkauft worden ist.

    2. Hinzu kommen die fehlenden aber notwendigen Zuleitung für das private Laden in Siedlungen

    1. Wie kommst du darauf? Der Co2-Rucksack der Produktion sinkt von Jahr zu Jahr durch a) Skalierungseffekte, b) Umstellung auf grüne Energie in der Produktion (Tesla Deutschland hat z.B. die größte Dach-Solaranlage Deutschlands (oder Europas?) auf dem Dach). Beim SE sind es z.B. ca. 20.000 km, bis der Rucksack abgebaut ist.

    Der Verbrenner, egal wie klein er ist, hat ebenfalls einen (natürlich kleineren) Co2-Rucksack der Produktion. Dazu produziert er um so mehr Co2, je mehr er fährt. Also wäre ein guter Verbrenner einer, der gar nicht fährt. Super!


    2. Gerade in privaten Siedlungen lädt man über die eigene Solaranlage. Erst heute wieder einen Neubau gesehen, bei dem das ganze Süddach komplett aus Solarpanels bestand. Bin da vorbei gefahren, was steht vor dem Haus? Ein Model 3 beim Laden.

    Fast jeder Neubau hat mittlerweile seine Solaranlage auf dem Dach. Bei mir nachträglich installiert. Der SE lädt von Frühjahr bis Herbst eigenen Strom, im Winter je nach Wetter auch gekauften grünen Strom. Weniger Co2 geht nicht.


    Ja, E-Autos sind Co2-Neutraler als Verbrenner. Fun-Fact: würde man den Tankinhalt eines Dieselfahrzeugs nicht in dem ineffizienten Motor des Autos sondern in einem Kraftwerk verfeuern, könnte man mit diesem Strom in einem E-Auto deutlich weiter fahren als es der Diesel könnte.

    Daran sieht man doch, dass der Verbrenner eine veraltete Technologie ist, aus der man so schnell wie möglich aussteigen sollte.